Grußwort zur Deutschen Meisterschaft der Frauen im Blitzschach 2012 |
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Sehr gerne bin ich der Bitte von Christian Zickelbein gefolgt, ein Grußwort zur Deutschen Meisterschaft der Frauen im Blitzschach 2012 zu schreiben. Christian habe ich 1969 kennen und schätzen gelernt. Damals organisierte er mit den Hamburger Schachel-schweinen die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft, und ich hatte das Glück, kurz nach der ersten Mondlandung der Amerikaner und den berühmten Worten von Neil Armstrong, der gerade von uns gegangen ist, daran teilnehmen zu dürfen. Bodo Schmidt, einer der damals 18 Jugendlichen, die noch im Rundensystem spielen durften, gewann vor kurzem in Dresden die Deutsche Senioreneinzel-meisterschaft. |
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Christian ist mit 75 Jahren immer noch nicht zu bremsen
(und das ist gut so). Für ihn ist der Vorsitz im ältesten Schachclub
Deutschlands nach wie vor Verpflichtung, auf dem Laufenden zu sein und sein
Bestes zu geben. "Du hast doch das Frauenschach zur Chefsache
erklärt", schrieb Christian mich an. Ja, das Frauenschach ist
Chefsache! Als wir letztes Jahr beim Zonentreffen in Wien zusammensaßen
und überlegten, wo man in Europa noch neue Akzente für eine
Weiterverbreitung des Schachspiels setzen könnte, schlug ich vor, einen
internationalen Kongress zum Frauenschach zu einem Ziel für die
nächsten 3-5 Jahre zu setzen. Auf unserer Sitzung zum zentralen
Bundesligastart in Mülheim wurde diese Idee von der Deutschen Schachjugend
aufgegriffen. Das Ergebnis ist die Ausschreibung zum ersten Frauen- und
Mädchen- schachkongress vom 28.9. - 30.9. in Göttingen. Dem
Frauenschach gehört die Zukunft, schlappe 7% Organisationsgrad sind
einfach zu wenig! Wenn der Deutsche Schachbund expandieren will, geht das nur
über die Einbeziehung der Frauen! |
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Herbert Bastian, Präsident des Deutschen Schachbunds, im September 2012 |