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2016

Bericht zur 5.Runde , Gruppe B2

Vor den Hamburger Herbstferien wurde in unserer Gruppe noch hart um Punkte gerungen. Michael Kotyk gewann gegen Lennart-Christian Grabbel und Jakob Weihrauch konnte sich gegen Boris Garbers durchsetzen. Der Schreiber dieser Zeilen sah das Geschehen der 3 anderen Begegnungen zentral: Links von mir spielten Michael Kurth gegen Philip Chakhnovitch, rechts von mir spielten Florian Lezynski gegen Theo-Heinz Gollasch. Philip Chakhnovitch, der in Runde 3 eine gute Partie gegen mich spielte (remis), konnte auch gegen Michael Kurth lange Zeit mithalten, wenn da nicht die Endspielkünste von Michael wären! Am Ende gewann Michael Kurth mit Bauern und Stellung mehr im Endspiel souverän. Die längste Partie des Abends, da waren alle A-Gruppen-Matches schon zu Ende, spielten Florian Lezynski und Theo-Heinz Gollasch. Theo-Heinz Gollasch hatte eine Qualität mehr, übersah bei einer Abwicklung ins Endspiel Entscheidendes, es kam zum Turmendspiel mit Remischancen für Weiß. Doch dann bekam Schwarz ein Freibauernpaar, das lief, Weiß konnte nur einen Bauern gewinnen, während der schwarze Turm sich gegen den letzten weißen Bauern opferte. Weiß konnte g2-g1D nicht verhindern, es kam zum Endspiel Dame gegen Turm. Theo-Heinz Gollasch konnte zu später Stund' zeigen, wie man dieses Endspiel gewinnt, das hat viel Kraft gekostet. Schon zu Ende war da die Spitzenpartie zwischen Alfred Parvanyan und mir: Die gegenseitige Vorbereitung schien bis ins Mittelspiel zu reichen, dann begann die Phase, in der beide Spieler ihre Probleme bekamen: Mir fehlte ein Entwicklungszug, doch den schwachen c-Bauern ließ ich ungedeckt und spielte auf Angriff, bei verbesserter Stellung. Eine Schwäche von Weiß wendete dann das Blatt: Ich kam in Angriff, und mein schwacher c-Bauer war zu einem Köder geworden, den mein Gegner in Zeitnot nahm: Der Angriff konnte nur unter Materialverlust gestoppt werden, ich wickelte in ein Endspiel T+T+Mehrbauer gegen T+S ab, musste aber bis zum 40.Zug noch Springermanöver kontrollieren, ehe ich alsbald den Sieg nach Hause fahren konnte. Eine spannende Partie, über deren Qualität erst eine eingehende Analyse höhere Aussagekraft geben wird. Damit freut sich jetzt der Schreiber dieser Zeilen über die Tabellenführung mit 4½:½ Punkten. Im November geht's weiter...

Martin Sechting