HSK 22: 2 Spiele, 4 Punkte, noch Tabellenzweiter …

… würde sich nach 2 Spieltagen ganz gut anhören. Doch fehlt noch ein Ergebnis aus der dritten Runde, und dann werden wir wahrscheinlich Dritter sein. Der Reihe nach:

Der erste Spieltag führte uns zu Union Eimsbüttel 5. Der Kampf verlief zunächst sehr ausgeglichen. Ich selbst (Brett 8) war wohl irgendwie nicht ganz bei der Sache. Zunächst opferte ich im Göring-Gambit einen Bauern, setzte dann allerdings nicht korrekt fort. Ich sah meine Fälle schon davonschwimmen und konnte den Bauern nicht zurückgewinnen. Es wurden mehr und mehr Figuren abgetauscht, dann bot mir mein jugendlicher Gegner mehrmals Remis an. Bei seinem dritten. Angebot nahm ich mir viel Zeit, merkte aber, dass ich wohl kaum Chancen auf mehr als Ausgleich hatte, und nahm an. Astrid von Holten (7) spielte gegen einen deutlich stärkeren Gegner und musste kurz nach mir die Segel streichen. Dieser Rückstand wurde jedoch sehr bald von Mansour Dukhan (6) egalisiert. Mansour spielte von Beginn an sehr konzentriert und offensiv. Roberto Schmidt (5) konnte in einem schwierigen Endspiel die Partie trotz eines Minusbauern noch remis gestalten. Jetzt mussten also die oberen 4 die Sache erledigen. Und das ging nach einiger Zeit Schlag auf Schlag. In ganz kurzen Abständen kamen die Erfolgsmeldungen von Martin Hoos (1), Andreas Kölblin (3) und Wolfgang Nagel (5). Wolfgangs Partie hatte ich allerding „tot remis“ eingeschätzt. Umso erfreulicher dieses Ergebnis. Olaf Ahrens (2) gab seine Partie nach längerer Zeit schließlich remis.

In der zweiten Runde beim TV Fischbek 3 kam es dann ganz dick für uns. Die Probleme begannen schon bei der Aufstellung. Wir benötigten sage und schreibe vier (!) Ersatzspieler, das ist uns in unser 13-jährigen Geschichte noch nie passierte. Ich wusste schon von zwei „Ausfällen“ und konnte alsbald Nils Altenburg (HSK 27) und unseren „Reservisten“ Olaf Voß engagieren. Dass Martin Hoos und ich ausfallen würden, hat sich erst relativ spät ergeben. Nach dem sich Georg-Walter Hübner (HSK 29) noch am Tag vor dem Termin spontan bereit erklärte, gelang es Christian Zickelbein am Spieltag noch, Wilhelm Graffenberger (HSK 29) zu engagieren. Allen vieren gilt mein herzlicher Dank für ihren Einsatz und die spontane Teilnahme!!! (Natürlich auch an Christian ein herzliches „Danke schön!“). Zu diesem Wettkampf kann ich wenig aussagen. Ich weiß nur, dass Olaf Ahrens (1), wohl ähnlich wie ich in meiner ersten Partie, das Göring-Gambit nicht konsequent fortgeführt hatte. Georg erzählte mir später, dass er eine 2-zügige Kombination, die zum Matt geführt hätte, übersehen hat. Olaf Voß (8) holte den einzigen ganzen Punkt, Andreas (2), Astrid und Wilhelm erreichten noch ein Remis, mehr war an diesem Tag anscheinend nicht drin.

Die 3. Runde führte zu einem „Bruderkampf“ gegen HSK 23, leider ein Auswärtskampf. Und dieser Kampf begann ganz anders als der erste. Mit gleich drei Siegen von Olaf. A. (3), Mansour (6) und Martin (2) gelang nach ca. 2⅟₂ h eine deutliche Führung. Ich (7) spielte wieder einmal katastrophal, mein Gegner jedoch auch. Insgesamt eine Partie zum Vergessen. Zunächst stellt mein Gegner einzügig eine Figur ein, die ich ihm dann freundlicherweise 20 Minuten später zurückgab. Andreas (4) stellte jedoch mit seinem Sieg den entscheidenden Punkt dazu, sodass die Niederlagen von Markus Weise (1) und Roberto (5) nichts mehr an unserem Sieg änderten.

Fazit und Ausblick: Ich hoffe, dass uns die in Fischbek entgangenen 2 Punkte nicht noch weh tun. In der 4. Runde am 26. Februar beim FC St. Pauli 8 sollten wir dem Klassenerhalt schon einen Schritt näherkommen. Doch als an Nr.3 gesetzt, sollten wir mehr erreichen als nur den Klassenerhalt.



Werner Krause


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