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7. Runde: Noch zwei Runden bis zur Norm?

1	Langrock, Hannes	-	Markgraf, Alexander	½ - ½
2	Lindinger, Markus	-	Breuer, Stefan	½ - ½
3	Bakker, Sven	-	Müller, Fabian	1 - 0
4	Smith, Axel	-	Lanka, Zigurds	1 - 0
5	Bracker, Frank	-	Kopylov, Michael	½ - ½
6	Huschenbeth, Niclas	-	van Delft, Merijn	½ - ½

Niclas Huschenbeth und Alexander Markgraf blieben mit ihren Remisen der 7. Runde auf ihrem Kurs zur letzten bzw. zweiten IM-Norm.
Alexander Markgraf hatte mit Schwarz gegen Hannes Langrock nichts anderes als ein Remis im Sinn, seine Offerte kam schon nach zwei Zügen; nach Hannes’ 10. Zug hatten beide den halben Punkt in der Tabelle; nun braucht der Niedersachsen-Meister aus den beiden Partien gegen Markus Lindinger und Sven Bakker 1 ½ aus 2 für die Norm.
Niclas Huschenbeth hatte es gegen Merijns Caro-Kann und selbst verordnete Sofia-Regel nicht so leicht, nachdem er im 20. Zug in ausgeglichener Stellung einen Bauern eingestellt hatte und froh sein durfte, dass Merijn mit knapper Zeit kurz vor der Zeitkontrolle ein Dauerschach gab, obwohl er das Endspiel auch noch hätte fortsetzen können. Niclas sieht seine Turnierleistung durchaus selbstkritisch – er meint, dass er gelegentlich „Glück“ gehabt habe -, aber bisher stimmt das Ergebnis, zur Norm fehlt aus den Partien gegen Michael Kopylov und Zigurds Lanka noch ein halber Punkt.

Michael Kopylov liegt nach seinem Schwarz-Remis in schwieriger Stellung gegen Frank Bracker weiter mit 4 aus 7 auf Platz 3, aber Sven Bakker hat zu ihm aufgeschlossen. Er gewann aus einer verlorenen Stellung heraus gegen Fabian Müller, der nach seinem hervorragenden Start eine lange Rochade gebaut hat, wie sie unglücklicher nicht sein kann. Für Sven eröffnen sich nach dem Finale seiner heutigen Partie überraschend sogar Normchancen: Mit 1 ½ aus 2 wäre er dabei. Es könnte also in der letzten Runde ein echtes Endspiel zwischen Sven Bakker und Alexander Markgraf um die Norm gehen!

Bakker,Sven (2244) - Müller,Fabian (2312)

Nach 32...Le4! war 33.Dxe4 erzwungen. Danach verfehlte Fabian zweimal den Gewinn: Dxb5+? [33...Txb2+! 34.Lxb2 Dxb5+] 34.Kd1 Db3+? [34...Sf2+ 35.Txf2 Db3+] 35.Dc2 Sf2+ 36.Kd2 Txb2 37.Lxb2 Db5 38.Lf1 Dh5 39.Kc1 Dxh2 40.Te2 Dxg3 41.Txf2 h5 42.Kb1 h4 43.Tg2 Dxf3 44.Txg7+ Kf8 45.Lg2 1–0

Nach seinem Sieg gegen Zigurds Lanka hat nun auch Alex Smith mit 3 ½ aus 7 noch Normchancen, da für die Youngsters 5 ½ Punkte ausreichend sind, allerdings müsste er auch die anderen beiden Meister noch schlagen. Sicher wird er alles versuchen, auch heute hat er ein Remisangebot nach 16 Zügen abgelehnt.
Hätte Frank Bracker seine beiden Partien in der heutigen Doppelrunde gewonnen, läge er nun gleichauf mit Niclas an der Spitze und wäre nur einen halben Punkt von der ersten Norm entfernt. Doch gegen Michael Kopylov hatte er zuviel Zeit für den Aufbau einer überlegenen Stellung verbraucht, da kam das Remisangebot im 20. Zug zur rechten Zeit. Nach 18 Zügen schon trennten sich Markus Lindinger und Stefan Breuer friedlich voneinander und den letzten nur theoretischen Normhoffnungen.

Stand nach der 7. Runde

(Text: Christian Zickelbein)

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