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E2 - die Nachzügler

Das Klubturnier hatte bereits begonnen, als einige Mitglieder - auch durch Christian Zickelbeins Ermunterungen - sich entschlossen doch noch mitzumachen. Eine leistungsgerechte Einteilung der weiteren acht Interessierten war damit allerdings nicht mehr möglich, was aber der Spielfreude keinen Abbruch tat. So begann die Gruppe mit ihrem Turnier eine Woche später und war auch bereits eine Woche früher fertig. Für alle Beteiligten war von vornherein klar, dass Jamshid Atri aufgrund seiner Leistungsstärke die Gruppe gewinnen würde. Es spricht aber für Jamsid, dass er trotz seiner Überlegenheit das Turnier auch in dieser Gruppe zu Ende spielte, obwohl er nach der 2. Runde als Ersatz in der B1-Gruppe einsprang. So hatte jeder der Gruppenmitglieder gegen ihn einmal Gelegenheit zu zeigen, wie lange sie der Übermacht standhielten und das Turnier wurde ordnungsgemäß beendet und nicht durch kampflose Partien verfälscht. Auch der 2. Platz von Wolf-Dieter Dethlefsen war sicherlich zu erwarten. Denn bereits in den vergangenen Hamburger Mannschaftsmeisterschaften hatte Wolf-Dieter das beste Einzelergebnis für seine Mannschaft herausgespielt. Aber auch er musste sich dem Können von Jamshid beugen. Die weiteren Gruppenplätze waren allerdings lange hart umkämpft. Durch ihren Gewinn gegen Walter Schruhl platzierte sich Annemarie Bockhold letztlich durch die bessere SoBerg-Wertung vor ihm. Nach Walter Schruhl belegte Dennis Rucht, manchmal vielleicht durch (zu harten?) Bundeswehreinsatz geschlaucht, einen Mittelplatz mit einer klaren Ergebnisstruktur: gegen die vorderen Plätze alles verloren und gegen die nach ihm folgenden Plätze alles gewonnen. Die Platzverteilung der Ränge 6 bis 8 wurde erst in der letzten Runde entschieden. Durch den Gewinn von Waltraut Brewke gegen die Beste der „Nichtprofis“, Annemarie Bockholt, machte sie noch einen Sprung auf Platz 6, punktgleich mit Antje Alexander, die sich zuvor mit Waltraut Brewke trotz einer gewonnenen Partie nachträglich noch auf Remis geeinigt hatte. Es zeigt, dass das Ergebnis nicht immer das allein Seligmachende sein muss, sondern auch der Spaß an einer abwechslungsreichen Partie schon ausreichend sein kann. Erika Tiencken hatte sich als Anfängerin mutig in das Turnier gestürzt, ist dabei in den Runden von mal zu mal auch deutlich stärker geworden - wie auch ihre Partie in der letzten Runde gegen Dennis Rucht zeigt -, musste sich dann letztlich aber der größeren Erfahrung ihrer länger spielenden Kollegen/innen beugen.

Rucht,Dennis - Tiencken,Erika [C24]
Klubturnier 2006, E1 (Sonderklasse), 23.11.2006

1.e4 e5 2.¥c4 ¥c5 3.¤f3 d6 4.d3 ¤f6 5.0-0 h6 6.c3 a6 7.d4 exd4 8.cxd4 ¥b6 9.¤c3 c6 10.¦e1 0-0 11.d5 cxd5 [11...¤g4! mit Angriff auf f2] 12.¤xd5 ¤c6 13.¤xb6 £xb6 14.£xd6 ¥g4

15.e5 [15.¥xh6 ¥xf3 16.£g3 ¥g4 17.¥g5 £xb2 18.¥xf6 £xf6 19.£xg4 ¤e5 20.£e2 ¤xc4 21.£xc4 mit aussichtsreichem Endspiel] 15...¦ad8 16.£a3 ¥xf3 17.£xf3 [auch möglich 17.exf6 ] 17...¦fe8 18.¥e3 ¤xe5?? 19.£e2? die Chance leider nicht genutzt; [19.¥xb6! ¤xf3+ 20.gxf3 und damit ist eine Figur gewonnen!] 19...£c7 20.¦ac1 ¤eg4 21.g3 £e5 22.¦c3 £h5 23.f3 ¦d4?? [23...¤xe3 24.¦xe3 ¦xe3 25.£xe3 ¦e8 26.£xe8+ (26.£f2 ¦xe1+ 27.£xe1 £c5+! 28.¢g2 £xc4) 26...¤xe8 27.¦xe8+ ¢h7 28.¢g2 und Schwarz steht besser] 24.fxg4 ¤xg4 25.¦f1 [25.¥xd4 ¦xe2 26.¦xe2 Weiß hat Materialvorteil] 25...¦xc4 26.¦f3!! ¦d4 [26...¦xc3 27.bxc3 ¤xe3! 28.¦xe3? £xe2 29.¦xe2 ¦xe2] 27.¦c7 ¤xh2 28.¦cxf7 ¦h4 [28...¦d2 29.£xd2 ¤xf3+! 30.¦xf3 £xf3] 29.gxh4 £xh4 30.£f2 [30.£xh2! £e1+ 31.¢g2 £e2+ 32.¢h1 £e1+ 33.¥g1] 30...£e4 31.¢xh2 ¦e5 32.¥xh6 [32.¦xg7+! ¢xg7 33.¦f7+ ¢g6 34.£f6+ ¢h5 35.£xh6+ ¢g4 36.£h3#] 32...¦h5+ 33.¦h3 £e5+ 34.¦f4 gxh6 35.£g3+ ¦g5 36.£f3 £xb2+ 37.£f2 £g7 38.¦hf3 ¦h5+ 39.¦h3?? £d7 [39...¦g5] 40.£g2+ £g7 41.¦g4 ¢h7?? 42.¦xg7+ 1-0

AS

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