Turnierordnung für das Klubturnier 2011
Vorbemerkung: Diese Turnierordnung eröffnet auch die Möglichkeit, nach dem Schweizer System zu spielen (vgl. besonders 5 und 8). Jeder Teilnehmer entscheidet im Rahmen der Anmeldung über seine bevorzugte Spielform (Gruppenturnier oder Schweizer System). Die Turnierleitung entscheidet danach über die endgültige Form. In den vergangenen Jahren ist bis auf die Samstag-Gruppe immer in Turniergruppen gespielt worden. Sollte die Turnierform Schweizer System in einzelnen Gruppen oder Spieltagen zum Einsatz kommen, so sind bei der Einteilung die Klassenberechtigungen festzulegen sowie die Auf- und Abstiegsplätze, damit im Folgejahr jeder Teilnehmer auch wieder eine Spielberechtigung für die Gruppen-Turnierform hat.
1 Allgemeines
Das HSK Klubturnier wird in der Zeit zwischen den Sommerferien und der Weihnachtsfeier an den HSK Spieltagen (z.Zt. Dienstag, Donnerstag und Freitag) ausgetragen. Zusätzlich können weitere Wochentage (z.Zt. Samstag) für das Klubturnier bei ausreichender Teilnehmerzahl als Spieltag aufgenommen werden. Zum Klubturnier können auch Gäste eingeladen werden.
2 Startgeld
HSK Mitglieder sind startgeldfrei. Gäste zahlen ein Startgeld von 30,00 bzw. als Teilnehmer ohne ELO-Zahl in einer Elo ausgewerteten Gruppe von 60,00 . Das Startgeld ist vom Gastspieler vor Beginn des Klubturniers auf das Konto des HSK (Postbank Hamburg BLZ 200 100 20 KTO 397 122 207) zu überweisen.
3 Anmeldung
Zum Klubturnier muss sich ein Teilnehmer anmelden. Dazu stellt die Turnierorganisation rechtzeitig Turnier-Ausschreibungsunterlagen und Anmeldeformular zur Verfügung, aus denen die Turnierordnung und die Spieltage hervorgehen und mit denen die bevorzugte Spielform (Turniergruppen oder Schweizer System) und der Spieltag erfragt werden. Es gilt die ELO-Zahl bzw. DWZ zum 01.09. des Klubturnierjahres. Mit der Anmeldung zum Turnier ist sich der Spieler seiner Verantwortung zur regelmäßigen Teilnahme an dem von ihm gewählten Spieltag bewusst. Partieverlegungen oder sogar der Rücktritt vom laufenden Turnier sollten nur in Ausnahmefällen erfolgen.
4 Turnierleitung und Schiedsgericht
Die Turnierleitung haben die Schachwarte. Zu Turnierbeginn kann ein Schiedsgericht mit drei Mitgliedern und zwei Ersatzmitgliedern gewählt werden. Jeder Turnierspieltag sollte von einem Spielleiter (möglichst einem Turnierleiter) betreut werden.
5 Modus
Gespielt wird im Regelfall im Rundensystem in 5 Spielklassen (A-, B-, C-, D-und E-Klasse). Bei ausreichender Teilnehmerzahl für eine Klasse an einem Spieltag kann der Turnierausschuss als Turnierform auch das Schweizer System wählen oder Parallelgruppen einrichten.
Ggf. können auch mehrere Klassen an einem Spieltag zu einer Spielgruppe mit dem Schweizer System als Turnierform zusammengefasst werden.
Spieler der A-Klasse spielen um den Titel HSK Klubmeister [Jahr].
Es gelten die aktuellen FIDE-Regeln mit Ausnahme der Wartezeit zu Beginn der Partie. Sie beträgt eine Stunde. Bei abzusehender Verspätung erwarten wir vom sich verspätenden Teilnehmer eine telefonische Information zum eigentlichen Partiebeginn (Anruf im HSK Büro).
6 Bedenkzeit
Die Bedenkzeit beträgt zwei Stunden für 40 Züge, danach 30 Minuten für den Rest der Partie.
7 Organisation
7.1 Spielklassen und Gruppen
Wird das Klubturnier in 5 Spielklassen (A-, B-, C-, D-und E-Klasse) ausgetragen, wird pro HSK Spieltag (s. 1) eine Rangordnung nach ELO-Zahlen bzw. DWZ erstellt, und es werden Gruppen mit möglichst 10 Spielern gebildet. Die Gruppen auf einer Ebene sollen möglichst gleichstark sein. Jugendliche sollen möglichst gleichmäßig auf die Gruppen verteilt werden. Spieler mit den höchsten ELO-Zahlen bzw. DWZ (mit einer überwiegenden Zahl von Spielern > 2100 ELO) spielen in der A-Klasse um den Titel des Klubmeisters. Alle anderen Spieler werden in Gruppen der Klassen B bis E eingeteilt. Dabei soll die Stärke der Gruppen in einer Spielklasse durch die überwiegende Mehrheit der Gruppenteilnehmer gewährleistet werden. Kriterien sind die folgenden Richtwerte: A-Klasse: ELO/DWZ > 2100 B-Klasse: ELO/DWZ > 1800 C-Klasse: DWZ > 1550 D-Klasse: DWZ > 1300 E-Klasse: übrige Spieler
7.2 Abweichungen
Abweichend von dieser (schematischen) Einteilung nach 7.1 bleiben in früheren Klubturnieren erworbene Spielberechtigungen (s. 7.3) erhalten. Wer in drei Folgejahren nicht am Klubturnier teilgenommen hat, wird von der Turnierorganisation in eine Klasse eingeordnet. Der Turnierausschuss kann in Ausnahmefällen einzelne Spieler auf Antrag auch in eine höhere Spielklasse einstufen; Kriterien für die Annahme eines Antrags sind die aktuelle ELO-Zahl oder DWZ sowie die Entwicklung des Spielers, gemessen an Ergebnissen in Mannschaftskämpfen des HSK und in Turnieren auch außerhalb des HSK.
7.3 Spielberechtigungen
Ab 2009 gelten die folgenden Regeln:
Der Sieger einer Turniergruppe steigt in die nächsthöhere
Spielklasse auf. Die beiden Letztplatzierten jeder Turniergruppe können
die Spielberechtigung für ihre bisherige Spielklasse nur mit einem Antrag
an den Turnierausschuss erhalten unter der Voraussetzung, dass sie den
in 7.2, Absatz 2 genannten Kriterien entsprechen. Diese Regel wird für die
Teilnehmer an der A-Klasse noch verschärft: In der A-Klasse sichert sich
nur die besser platzierte Hälfte der Teilnehmer die
Spielberechtigung für die A-Klasse. Kann die Spielklasse nach einem
Abstieg und bei Zulassung aufgrund eines Antrags erneut nicht gehalten werden,
so kann für das nächste (gemeldete) Klubturnier kein Antrag auf eine
höhere Spielklasse gestellt werden. Die Turnierleitung kann im Rahmen der
Gruppeneinteilung auch weitere Aufstiegsplätze festlegen.
7.4 Wertung bei Gleichstand
Über die Platzierung entscheidet:
sollte nach diesen drei Kriterien Gleichstand herrschen, werden gleiche Plätze vergeben.
7.5 Startrangliste
Die Startrangliste wird in den ELO ausgewerteten Turniergruppen nach ELO vor DWZ festgelegt, d.h. der ELO-bzw. DWZ-Beste erhält die Nr. 1, der Zweitbeste die Nr. 2 usw. Bei einer gleichen Zahl entscheidet das Los. In den übrigen Turniergruppen wird die Startrangliste nach DWZ festgelegt. Die Turnierleitung kann von dieser Festlegung abweichen, um die Zahl der Partieverlegungen von vornherein möglichst gering zu halten.
7.6 Auswertung
A-und B-Klassen werden ELO und DWZ ausgewertet. Ab C-Klasse erfolgt eine DWZ Auswertung. Die Turnierleitung behält sich vor, auch Gruppen der C-Klasse ELO auswerten zu lassen, wenn mindestens vier der zehn Teilnehmer eine ELO-Zahl haben.
7.7 Klubmeisterschaft
Sollten abweichend vom Regelfall in der A-Klasse aufgrund der Zulassung vieler Spieler mit einer Elo-Zahl >2100 zwei Gruppen an einem oder an unterschiedlichen Spieltagen gebildet werden, so wird der Titel des Klubmeisters in zwei Halbfinalen (eine Partie A11 A22 und A21 A12) und Finale (zwei Partien) zwischen den Ersten und Zweiten der beiden Gruppen ausgespielt. Kann oder möchte ein Halbfinalteilnehmer seine Spielberechtigung in der vom Turnierleiter festgelegten Frist nicht wahrnehmen, so rückt der Spieler mit dem 3. Tabellenplatz an seine Stelle nach. Kann oder möchte auch dieser Spieler seine Halbfinalberechtigung nicht wahrnehmen, so wird der Gegner automatisch der Finalteilnehmer. Finalteilnehmer können nicht ersetzt werden. Bei Nichtantritt an den vom Turnierleiter festgelegten Finalpartien wird der antretende Spieler zum Sieger erklärt. Im Falle eines Remis bzw. bei Gleichstand nach zwei Partien entscheiden zwei Blitzpartien, bei erneutem Gleichstand entscheidet der Tiebreak: Weiß mit 5 Minuten Bedenkzeit muss gegen Schwarz mit 4 Minuten Bedenkzeit gewinnen.
8 Partieverlegungen
Wer am festgesetzten Spieltag nicht antreten kann, hat
seinen Partner und die Turnierleitung (Spieltagbetreuung) frühzeitig
vorher zu benachrichtigen. Er hat mit seinem Partner einen Ersatztermin
abzusprechen und ihn ebenfalls der Turnierleitung mitzuteilen.
Die Turnierleitung ist informiert, wenn der die Verlegung beantragende Spieler
die neuen Partiedaten in den Klubturnierinternetseiten eingetragen hat.
Nachdem die verlegte Partie gespielt ist, muss der Gewinner das Ergebnis ebenfalls
über die Klubturnierinternetseiten melden, es sei denn,
die verlegte Partie wird an einem offiziellen Klubturniertag gespielt.
Dann übernimmt die Ergebnismeldung die Turnierleitung (der Spieltagbetreuer).
Wird in Gruppen gespielt, so sollen verlegte Partien vorgespielt oder innerhalb von zwei Wochen
nach dem ursprünglich angesetzten Termin nachgespielt werden.
Spätestens jedoch vor Beginn der letzten Runde müssen alle verlegten
Partien erledigt sein. Ausnahmen kann nur die Turnierleitung genehmigen.
Verlegte Partien sollen möglichst an den vor Turnierbeginn bekannt
gegebenen Vor-und Nachspiel-Terminen gespielt werden. Sie können
grundsätzlich an allen Spieltagen des HSK und in besonderen Fällen
nach Vereinbarung mit der Turnierleitung auch an anderen Tagen ausgetragen
werden. Ist das Schweizer System die Turnierform, so muss eine verlegte Partie
vorgespielt werden, damit zur neuen Rundenauslosung alle Ergebnisse feststehen.
Nur in der ersten Runde dürfen Partien bis 2 Tage vor der 2. Runden
nachgespielt werden.
9 Rücktritt vom Klubturnier
Tritt ein Teilnehmer vor der Hälfte seiner zu spielenden Partien vom Klubturnier zurück, wird er zwar aus der Klubturniertabelle gestrichen, nicht aber aus der Klubturnierwertung. Zurückgetretene Teilnehmer belegen die Tabellenplätze gemäß ihrer erreichten Punkte.
10 Preise
In allen Gruppen gibt es Sachpreise für den ersten Platz. Weitere Preise werden vor Turnierbeginn nach Einteilung der Klassen und Turnierform bekannt gegeben. Preisträger erhalten ihren Preis nur, wenn sie an der HSK Weihnachtsfeier teilnehmen. Der Sieger der Gruppe[n], in der die A-Klasse-Spieler vertreten sind, erhält den Titel: HSK Klubmeister [Jahr].
11 Siegerehrung
Die Siegerehrungen des Klubturniers finden im Rahmen der HSK Weihnachtsfeier statt.
Hamburg, 01. Juli 2011