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FSJ im HSK: Ring frei zur Runde fünf

Inzwischen haben Lukas Heyne und Jan Hinrichs ihren Dienst als FSJler im HSK angetreten.

Zeit, auf vier Jahre mit Absolventen aus der ganzen Republik zurückzublicken.

 

Die erste Runde wurde von Arne Bracker eingeläutet, einem jungen Mann aus dem eigenen Stall, der als einfühlsamer Jugendarbeiter, Schachtrainer und Betreuer gleich Maßstäbe setzte. Ein genereller Schwachpunkt eines freiwilligen sozialen Jahres wurde allerdings auch deutlich, denn eine umfassende Einbindung in die Verwaltungsabläufe eines Vereins ist erst nach einer Einarbeitung von einem Jahr zu erreichen, wenn das FSJ leider schon endet. Für den ersten FSJler natürlich ein schwieriger Job, aber lieber Arne: „Du wirst immer der Erste bleiben.“

 

Bis heute folgten drei Stelleninhaber aus unterschiedlichen Bundesländern, denen eine erfreulich intensive Bindung an den Klub gelang, die aber auch Gelegenheit fanden, das Großstadtleben zu genießen. Felix Meißner kam als echtes Talent mit einem guten Blick für entwicklungsfähige Spieler, ein guter Scout. Er ist über das FSJ hinaus geblieben; er studiert in Lüneburg und spielt weiterhin für HSK II in der 2. Bundesliga. Und er trainiert eines unserer Top-Talente (s. http://luiswirdweltmeister.wordpress.com/): Auch Martin Grünter wäre gern bei uns geblieben, doch voraussichtlich wird er in Bonn studieren. Aber wie Felix spielt auch er weiter für HSK II in der 2. Bundesliga und wird so Gelegenheit haben, auch seine kleinen starken Schach-Hasen mal zu besuchen. Zwischen Felix und Martin war Julia Prosch unsere erste FSJlerin: Besonders erfolgreich war ihre Arbeit an der Grundschule Strenge, und mit der Gründung des HSK Cups, den sie zu ihrem Jahresprojekt gemacht hatte, hat sie den Anstoß zu dem neuen HSK Kids-Cup gegeben. Leider verließ sie Hamburg, um beim TV Cloppenburg ihre Fußballkarriere fortzusetzen. Nun ist sie zurück in Hamburg und spielt mit ihrem Bruder Schach beim FC St. Pauli, wird uns aber gelegentlich bei Projekten helfen.

 

Der Klub sollte die Erkenntnis gewinnen, dass junge Leute nach dem Abitur bei jahrelangem Lerndruck eine praktische Herausforderung suchen, um ihren Akku für das bevorstehende Studium wieder aufzutanken. Schach spielen können sie alle schon; das sollten wir nutzen.

Als Felix Meißner 2010 aus Leipzig kam und seinen Freund Paul Doberitz mitbrachte, waren wir noch nicht so weit, zwei FSJler finanzieren zu können.* Das ist auch jetzt noch schwierig, aber es gibt so viel Arbeit, dass wir es wagen – froh, zwei so gute Mitarbeiter zu gewinnen.

*Paul wurde deshalb als FSJler bei den Schachelschweinen aktiv, spielt aber noch heute für HSK II und wurde mit Felix Deutscher Vereinsmeister U20 – das hat Martin 2013 übrigens auch noch vor!

 

Mit Jan Hinrichs kommt ein Anwärter wieder aus dem eigenen Stall, der mit seinen Trainerqualitäten die Jugendarbeit fortsetzen und vielleicht sogar weiterentwickeln möchte und es bereits kennt, als „Feuerwehrmann“ Löcher in der dünnen Trainerdecke zu stopfen.

Mit dem Friesen Lukas Heyne werden wir zudem einen Kandidaten haben, der als gestandener JBL-Spieler (Delmenhorster SK) neue Impulse geben und dem HSK beim Ausbau des Schulschachs eine Stütze werden kann.

 

 

Wenn uns diese verbesserte Personalausstattung Kraft für neue Herausforderungen gibt, wird der „FSJ-Kampf“ sicherlich auch noch Runde 12 erleben.

 

Text und Foto: Kurt Hinrichs



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