.

Hamburger Mannschaftsmeisterschaften der Beobachtungstufe

Nur neun Mannschaften aus acht Schulen waren dabei, das Johanneum (10:0 / 34½) gewann überlegen, das Gymnasium Grootmoor (7:3 / 26) gewann Bronze, einen Brettpunkt hinter der erweiterten Grundschule Rellingerstraße (Klassen 1-6).

Hamburger Meister wurde überlegen das Johanneum mit Siegen in allen fünf Wettpunkten und 34½ von 40 möglichen Brettpunkten. Nur in einem Match musste Hendrik Schülers Team ein wenig um den Sieg bangen: Das Gymnasium Grootmoor hätte im Spitzenkampf der 3. Runde ein 4:4 erreichen können, verlor aber knapp mit 3½:4½. Platz 2 und 3 belegten die erweiterte Grundschule Rellingerstraße (Klassen 1-6) und das Gymnasium Grootmoor, die sich in der 4. Runde unentschieden 4:4 trennten und gleichauf in die letzte Runde gingen. Über Silber und Bronze entschied ein Fernduell in der 5. Runde: Das Gymnasium Grootmoor gab beim 6:2 gegen das Gymnasium Bondenwald zwei Punkte ab, aber die „Relli“ gewann 7:1 gegen das Goethe-Gymnasium und hatte also bei gleichen Mannschaftspunkten 7:3 einen Brettpunkt mehr: 27 gegenüber 26.

Die Grootmoorfrösche freuten sich dennoch über den Pokal und schöne Bronze-Medaillen, nahmen aber meine Beurteilung des Turniers an: Wir haben „einiges liegenlassen“ und hätten deutlich Zweiter werden können, wenn wir alle in einen langsameren Spielrhythmus gefunden hätten.

Finn Halledt war mit 3 aus 5 ein gutes Spitzenbrett, ihm gelang sogar ein Sieg gegen das Johanneum, dann aber spielte er in der nächsten Runde zu siegesgewiss und verlor gegen die „Relli“. Eric Henry spielte am 2. Brett nach langer Schachpause mit 3 ½ aus 5 erfolgreich - hätte er häufiger rochiert, wär’s wohl noch ein halber Punkt mehr geworden. Wie schon am Donnerstag spielte Jan Riegel, abgesehen von einer Partie, mit 3 aus 5 wach und überzeugend. Unser Top-Scorer war am 4. Brett Boike Flint mit 4½ aus 5 – vor zwei Jahren hatte er seine Karriere am Hasenweg abgebrochen, nun ist er wieder da! Viel zu schnell spielte Demian Klothen am 5. Brett: Mit 2 aus 5 blieb er deshalb unter seinen Möglichkeiten.

Am 6. und 7. Brett erreichten Jan Niklas Schleiff und Kyrill Galkin mit 4 aus 5 sehr gute Resultate, sie gewannen auch gegen das Johanneum! Das 8. Brett teilten sich Matti v. Cukrowicz mit 2 aus 3 und Jaden Rode mit 0 aus 2. Matti ließ sich wie Jan Niklas und Kyrill meist Zeit und hätte vielleicht auch in der letzten Runde spielen sollen. Aber als Coach wollte ich Jaden noch einmal eine Chance geben, der in der 1.Runde katastrophal verloren, aber  während der drei freien Runden trainierte und nun mit mehr Ahnung vom Spiel in die letzte Partie ging. Tatsächlich steigerte er sich und erreichte eine Gewinnstellung – dann aber ging’s wieder zu schnell und er verlor. Hat also der Trainer die Silbermedaillen verschenkt? Einen Anteil habe ich, aber das Team war selbstkritisch genug, auch die eigenen Fehler zu sehen.

 

Einsicht als erster Schritt zur Verbesserung? Vielleicht! Es hängt davon ab, wie und ob wir auch unseren Erfahrungen bei diesem Turnier lernen. Im nächsten Jahr haben unsere drei Spitzenbretter die Beobachtungsstufe hinter sich und spielen für Grootmoor I. Aber wir haben begabte Spieler im Team und darüber hinaus in unserer Schachgruppe. Wer dem Beispiel von Jan Riegel, Eric Henry und demnächst auch Boike Flint folgt und Mitglied des Klubs wird sowie einige wichtige Turniere spielt, der wird wachsen und dann können wir 2018 wirklich angreifen, auch das Johanneum!  Dort spielt und trainiert auch Isaac Garner, der am Spitzenbrett des MRG alle fünf Partien gewann!

Merkt Euch also vor: Die Hamburger Jugendeinzelturniere im Januar und Februar und das nächste Mannschaftsturnier am 30. Januar: den wunderbaren Springer-Pokal. Dann können wir noch viel Spaß und Erfolg miteinander haben!

 

Christian Zickelbein



.