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Goldener Sonntag

Eigentlich wollten meine Frau und ich an die Ostsee, aber der Stader SV hatte es aufgrund seiner vorzüglichen Ausrichtung der Finalrunden der Jugend-Bundesliga und auch der starken Saisonleistung seiner Mannschaft verdient, dass ein offizieller Vertreter des HSK zur Siegerehrung erschien, um Heinrich Eggeling und seinem Team für die schöne Veranstaltung im Alten Rathaus zu danken und den Pokal für die Vizemeisterschaft entgegenzunehmen. Da Kurt Hinrichs am Sonnabend „Dienst“ hatte (und einen viel härteren), war ich dran. Eigentlich sollte ich nur den Pokal für den 2. Platz abholen. „Aber vielleicht gibt Stade morgen auf der Zielgeraden noch einen Punkt ab.“ So Billy auf Facebook. Damit rechnete ich nicht mehr, als der Stader SV beim ersten kurzen Besuch mit 2:0 führte. Als ich nach unserem Stadtspaziergang zur Siegehrung zurückkam, stand es 3:2, aber Manuel Günnigmann hatte am Spitzenbrett gegen Lukas Heyne nur die Dame gegen zwei Türme und Springer auf dem Brett und musste schließlich den Ausgleich hinnehmen. Damit blieb dem Stader SV mit 4½ Brettpunkten Rückstand gegenüber unserem Team der 2. Platz und eine gute Chance, sich im Stichkampf gegen den Zweiten der Ost-Staffel noch die Fahrkarte zur DVM U20 in Osnabrück, ausgerichtet vom Dritten der West-Staffel, dem Hagener SV, zu sichern. Andi Albers hatte mich gebeten, dem Staffel-Leiter Heiko Spaan nach dem Termin des Stichkampfes zu fragen, und so ließ ich mir nicht nehmen, meinen Anruf aus Stade mit den Worten „Der Stichkampf ist nach den Sommerferien …“ zu beginnen und erst nach seiner Antwort „Gut, dann haben wir viel Zeit zu planen!“ hinzuzufügen „… aber spielen wird ihn den Stader SV.“

Andi hatte via Facebook schon „unglaublich dicke Glückwünsche an Martin Grünter, Julian Kramer, Jan Hinrichs, Lars Hinrichs und Michael Elbracht und natürlich auch an Kurt Hinrichs“ für ihren Sieg zu fünft im letzten Match der Saison versandt, aber nun, die Titelverteidigung geglückt ist, halten wir gern fest, dass acht Stammspieler mit 32 aus 43 bei zwei kampflosen Partien und acht Niederlagen am Brett sowie acht immer zuverlässige Ersatzspieler mit 9½ aus 11 bei nur einer Niederlage am Brett mit 16:2 Mannschafts- und 41½ Brettpunkten für die erneute Meisterschaft gesorgt haben: Außer dem Quintett, das uns in Stade vertreten hat, waren dabei: Florian Kugler, Julian Grötzbach, Martin Riederer und Daniel Grötzbach als weitere Stammspieler und die Ersatzspieler Jean-Louis Sander, Kevin Weidmann, Robert Raschka, Luis Engel, Lennart Meyling, Boriss Garbers und Äke Fuhrmann.

 

Zu feiern haben wir aber nicht nur den Sieg in der JBL, auch in der Jugend-Landesliga gewann der HSK die Hamburger Meisterschaft. Ich kann mich nicht daran erinnern, ob uns dieser Erfolg schon einmal gelungen ist. Mit Sicherheit aber haben noch nie zwei HSK Teams die erstem beiden Plätze der in dieser Saison nur mit fünf Mannschaften besetzten

höchsten Hamburger Jugend-Liga erreicht. HSK III (6:2 / 75) gewann vor HSK II (4:4 / 67), den punktgleichen SC Königsspringer II (4:4 / 63) und SK Weisse Dame (4:4 / 58) sowie den Schachfreunden Sasel (0:8 / 52). Auch HSK III setzte in allerdings nur vier Wettkämpfen 16 Spieler ein (HSK II sogar 17), nur einer war in allen Kämpfen dabei: der Teamchef Christian Elbracht, der nicht nur mit 4 aus 4 am Brett, sondern mit seiner perfekten Organisation entscheidenden Anteil an diesem Erfolg hat. In einer Meisterschaftsrunde, die sich mit nur vier Wettkämpfen von Oktober 2012 bis April 2013 hinzieht, ist es fast unmöglich, die Spannung der Spieler hoch zu halten und so etwas wie ein Mannschaftsgefühl zu entwickeln: Christian ist es so gut gelungen, wie nur irgend möglich.



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