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Rückblick auf die DASM in Bergedorf: Vier kamen durch

Der Star des Turniers für die offizielle Berichterstattung war unser Oberliga-Spieler Derek Gaede, der mit 100% durch die A-Gruppe, diese „de luxe Gruppe“, spazierte und nach zwei Mannschaftskameraden in der letzten Runde auch noch Raphael Rehberg schlug, den Sieger des Magdeburger Turniers. 5 aus 5 in der A-Gruppe – sensationell!

Sensationell aber sind auch die Erfolge unserer Bergstedter Kids.

In der C-Gruppe blieb Jakob Weihrauch mit 4 aus 5 ungeschlagen. Mit 3 aus 3 gestartet, musste er nach einem Remis in der 4. Runde seinen 4. Qualifikationsplatz gegen viele Verfolger verteidigen. Sein Gegner war die Nr. 1 der Startrangliste, der 18-jährige Jan Niklas Untiedt vom Post-SV Uelzen mit 3 Punkten. Jan Niklas brauchte einen Sieg, aber Jakob hielt die Partie Remis.

In der F-Gruppe startete Paul Jeken, gesetzt als Nr. 1, als Favorit ins Turnier. Wir schwer ist es, ein Turnier von der Spitze aus zu gewinnen! Paul begann mit einem Remis und spielte ein „Schweizer Gambit“. Von der 2. Runde an stand er also unter dem Druck, jede Partie zu gewinnen.  So kämpfte er sich mit 3½ aus 4 auf Platz 8 und bekam in der letzten Runde mit Sandra Schmidt (4 aus 4) eine starke Gegnerin – sie hatte in Magdeburg die F-Gruppe gewonnen! Aber Paul gewann und wurde wie Jakob in der C-Gruppe Vierter!

Bahne Fuhrmann war als Nr. 13 gesetzt, wollte aber auf jeden Fall in die Preisränge. Mit 4 aus 4 erreichte er zur letzte Runde Platz 2 und sicherte sich mit einem Remis am Spitzenbrett die Qualifikation als Dritter, punktgleich nicht nur mit Paul, sondern auch mit den Spielern auf Platz 1 und 2.

Jürgen Bildat begleitete die 15 Bergstedter insgesamt nach Bergedorf; im Analyseraum war er zwischen den Runden ihre Anlaufstelle für die Analyse möglichst vieler Partien und auch ein wenig Vorbereitung. Vermutlich wird er seinen Anteil an diesen Bergstedter Erfolgen herunterspielen, aber es ist einfach vorbildlich, wenn der eigene Trainer während eines Turniers präsent ist und bei der Einstellung auf die jeweils nächste Partie helfen kann.

In der F-Gruppe hätte sich auch Franka Müller-Glewe nach einem starken Turnier in der F-Gruppe mit 4 aus 5 fast für das Damen-Finale qualifiziert. Vielleicht bekommt sie als zweitbeste Dame noch eine Chance nachzurücken? Oder sie versucht’s in Köln-Brühl oder Kassel noch einmal?

Auch Henning Holinka hatte gute Chancen. Mit 3 aus 4 ging er in der B-Gruppe mit nur einem halben Punkt Rückstand gegenüber dem Quintett an der Spitze als Sechster in die letzte Runde. Ein Remis hätte nur mit einer besseren Buchholz-Zahl gereicht, mit 3½ Punkten belegte er punktgleich mit dem qualifizierten Sechsten Platz 9. Ähnlich knapp fiel Ȃke Fuhrmann, mit 4 aus 5 punktgleich mit Jakob in der C-Gruppe aus den Preisrängen.

Ein statistischer Blick noch auf unsere große Delegation. Unsere 50 Teilnehmer erreichten 130 Punkte aus 250 Partien und schafften einen DWZ-Überschuss von 658 Punkten. Die höchsten DWZ-Gewinne erzielten Theo Springer (+179) und Franka Müller-Wegner (+130). 25 Spieler machten ein DWZ-Plus, 24 ließen Punkte in Bergedorf liegen. 31 Spieler übertrafen ihre Erwartungen, 18 Spieler erreichten ihren Startplatz nicht. Unsere stärksten Gruppen waren die C-, E- und F-Gruppe; besonders in der A- und B-Gruppe waren unsere Spieler nicht in der besten Form – außer Derek Gaede, der Nr. 1 des gesamten Turniers.

Die DSAM in Bergedorf 2018 sollten wir uns schon heute vormerken! Zu prüfen wären auch andere nähere Standorte für Turnierreisen mit kleineren Gruppen. Einige haben ja im Juni noch eine vor sich: zum Finale nach Niedernhausen!

 

Christian Zickelbein



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