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Deutschland ein Wintermärchen

Vom 26.-30.12.2006 fand in Kelbra die alljährliche Deutsche Vereinsmeisterschaft U20 statt. Wie bitte? Sie haben von Kelbra noch nie gehört? Nicht schlimm - wir auch nicht. Trotzdem begaben wir uns am 26.12. aus dem schönen Hamburg auf eine lange Reise in einen der entlegensten Winkel des malerischen Bundeslandes Sachsen-Anhalts, nicht weit entfernt von Thüringen, dem Land, aus dem die leckeren Bratwürstchen kommen. Die Landschaft ließ Assoziationen aufkommen an das bekannte im Jahre 1844 veröffentlichte Werk von Heinrich Heine. Hier war die Zeit stehen geblieben. Wäre nicht die Landstraße gewesen, auf dem alle paar Minuten ein Auto vorbeikam, hätte man auch an eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert glauben können. Hatte ich schon ausgeführt, dass sich hier Fuchs und Hase gute Nacht sagten?

 

Spiel- und Übernachtungsort war die von der Restzivilisation bewusst abgeschnittene Kyffhäuser Jugendherberge, so abgelegen, dass dort noch nicht einmal Fuchs oder Hase zu sehen waren. Ihr Berichterstatter befürchtete bei dem Namen Kyffhäuser bereits das Schlimmste, doch glücklicherweise entpuppte sich die Jugendherberge als absolut cannabisfrei. Als Kompensation bot die Leitung ausreichend Bier zum Verkauf an, ein absolutes Novum für mich als erfahrenen Gast in Jugendherbergen, die eigentlich generell im Hinblick auf die jugendliche Zielgruppe alkoholfrei ausgerichtet sind. Von den gerstensafthaltigen Verlockungen ließ sich unsere Mannschaft freilich nicht verführen, sondern konzentrierte sich auf das Wesentliche, den Kampf auf den 64 Feldern. Das galt allerdings keineswegs für die anderen Teams. Insbesondere die Eppinger standen vor einem kaum lösbaren Problem: Im Hinblick auf ihre haushoch überlegene Mannschaft mit Jugendweltmeister Arik Braun, IM Georg Meier und den außerordentlich starken Amadeus Eisenbeißer und Maximilian Meinhard, war an eine schachliche Herausforderung noch nicht einmal im Ansatz zu denken. Die Eppinger mussten ihre Herausforderung also auf anderem Wege suchen. Sie untersuchten somit Fragestellungen wie: „Können wir auch noch gewinnen, wenn wir uns sinnlos besaufen, jeden Abend bis in die Puppen Party machen und dann am nächsten Morgen vollkommen übernächtigt gegen unsere Gegner mit 200-300 Punkten Elo Differenz antreten?“. Die Antwort war eindeutig „Ja“. Es ging und zwar vollkommen unproblematisch. Die Eppinger wurden für ihr Verhalten abseits der 64 Felder zum Teil stark kritisiert, doch mag man ein gewisses Nachsehen für jugendlichen Übermut haben, zumal nicht jeder im jugendlichen Alter die Vernunft in Person war. Der Eppinger Betreuer hätte seine Leute allerdings auch etwas besser im Griff haben können und so nächtliche Belästigungen anderer Mannschaften auf ein vertretbares Minimum reduzieren können.

 

Der Schlafentzug war allerdings bereits durch die nicht ausreichend funktionierende Heizung vorprogrammiert. Möglicherweise war die Jugendherberge noch für Extremwintersportler der früheren DDR konzipiert, doch mag dies auch nur ein nicht verifizierbares Gerücht sein. Das Essen war der Temperatur angepasst, wenig schmackhafte, sehr fetthaltige Nahrung, die für ein Auffüllen der körpereigenen Fett- und Wärmespeicher ausgezeichnet geeignet war, nicht jedoch den Ansprüchen wenigstens durchschnittlich ausgeprägter Geschmacksnerven genügte und von der Bezeichnung „lecker“ so weit entfernt war wie der Nordpol vom Südpol.

 

Sie merken also, man hätte das eine oder andere kritisieren können, wie, nicht zuletzt, auch die ungeeigneten Spielbedingungen, bei denen die weiter hinten liegenden Mannschaften ihr Glück im Keller versuchen durften, weil der Spielsaal nicht über eine ausreichende Kapazität verfügte. Für unsere Mannschaft waren die Bedingungen jedoch aus subjektiver Sicht ideal. Wir konnten uns auf das Wesentliche konzentrieren und spielten ein außerordentlich erfolgreiches Turnier, bei dem wir letztendlich verdient hinter den übermächtigen Eppingern die Vizemeisterschaft erringen konnten. Zudem gab es keinerlei Beschwerden über das Verhalten unserer Mannschaft, die sich aus jedwedem Streit vernünftiger Weise heraushielt.

 

Alle Hamburger Spieler überzeugten auch schachlich gegen teils sehr starke Gegner mit folgenden Einzelergebnissen:

 

1Frank Bracker4 aus 7
2Robin Stellwagen3 ½ aus 7
3Stefan Schnock3 ½ aus 7
4Arne Backer5 aus 7
5Florian Held4 ½ aus 7
6Hendrik Möller5 ½ aus 7

 

Ankunft am Hauptbahnhof: Coach Stefan Sievers, Robin Stellwagen, Arne Bracker,
Hendrik Möller, Floran Held, Frank Bracker und Stefan Schnock (v. l.) - das HSK Team
 mit 11-3 / 26 Deutscher Vizemeister.

 

In der Mannschaftswertung setzte sich unangefochten der SC Eppingen (14-0 / 31 ½) durch, der alle Runden souverän gewann und durch ein 5 ½ - ½ gegen uns seine einsame Klasse unterstrich. Dritter wurde die Mannschaft vom SV Rüdersdorf (9-5 / 21 ½) vor dem SV Sangerhausen, dem SK Post Hannover, der SG Bochum, der SG Pang/Rosenheim (alle 8-6) und dem TSV Bindlach-Aktionär (7-7) und acht weiteren Mannschaften.
Die folgenden aus dem Kampf gegen unseren Dauerrivalen Bochum stammenden drei Partien mögen zur Veranschaulichung des kämpferischen Schachs unserer Mannschaft dienen.

 

Stefan Sievers
Foto: HSK

 

 

Weimann,Maximilian (2184) - Bracker,Frank (2134) [B91]
Hamburger SK-SG Bochum 31 (6.1)

 

1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.g3 Nicht gerade der schärfste Aufschlag gegen die Najdorfvariante, doch ein positionell begründetes System, bei dem Weiß frühzeitig den Kampf um das wichtige Feld d5 eröffnet. 6...e5 [6...e6 führt zu Varianten des Scheveniger Systems, wonach ein vollkommen anderer Stellungstyp entsteht.] 7.Sb3 [7.Sde2 gilt als aussichtsreicher. Weiß plant Lg2, h2-h3, g3-g4 und Se2-g3. Dagegen ist nicht klar, was der Springer auf b3 ausrichten will.] 7...Sbd7 8.a4 b6! Sonst engt Weiß seinen Gegner mit a4-a5 zu sehr ein. 9.Lg2 Lb7 10.0-0 Le7 11.Te1 Tc8 12.Sd2 Nun soll der Springer über f1-e3 nach d5 streben, doch der Plan ist nicht in die Praxis umzusetzen. 12...Tc5 [12...0-0 kam auch in Betracht mit den selben Gegenspielideen wie in der Partie] 13.Sf1

 

 

13...Da8! Durch den Druck gegen e4 kommt Weiß nun nicht mehr zur Verwirklichung seines Plans 14.Se3? [14.Le3 Txc3 15.bxc3 Sxe4 ist ebenfalls befriedigend für Schwarz, wäre aus weißer Sicht jedoch vorzuziehen gewesen.] 14...Sxe4 15.Df3 Sdf6 16.Sf5 Txc3! Nach diesem Standardqualitätsopfer ist die weiße Stellung eine Ruine. Man hat fast Mitleid mit Franks Gegner, dass dieser so leiden muss. 17.bxc3 Sc5 18.Dd1 Lxg2 19.Sxd6+ [19.Sxg7+ Kd8 führt zu tödlichen Felderschwächen im weißen Lager] 19...Kf8 [19...Lxd6 gewinnt noch schneller, erfordert allerdings auch eine genaue Variantenberechnung. Franks Zug ist aus praktischen Gründen die bessere Wahl, da Weiß nun keine Gegenchancen mehr bekommt. 20.Dxd6 Lh3 21.Dxe5+ (21.Txe5+ Se6 22.f3 Dxf3 23.Db8+ Kd7 24.Da7+ Kc6 und Game over) 21...Kd7 22.Td1+ Kc8] 20.Txe5 Lh3 21.f3 Dd8 22.Lg5 Dxd6 23.De1 Le6 24.Td1 Dc6 25.Te3 h6 26.Lxf6 Lxf6 27.a5 bxa5 28.Ta1 a4 29.Tb1 Kg8 30.Dd1 Kh7 31.Kg2 Td8 32.De1 a3 33.Ta1 a2 Wie muss sich Weiß hier wohl gefühlt haben? 34.h3 Dd5 35.Te2 Dc4 36.Te3 Sa4 37.h4 Lxc3 0-1

 

Stellwagen,Robin (2211) - Werthebach,Felix (2138) [B85]
Hamburger SK-SG Bochum 31 (6.2)

 

1.e4 c5 2.Sf3 Sehr schön! Robin spielt in seinen letzten Tagen als aufstrebendes Talent noch den offenen Sizilianer. Ehemalige Talente - wie beispielsweise der Kommentator dieser Partie - bevorzugen dagegen häufiger Nebenvarianten, die zwar keinen Eröffnungsvorteil einbringen, aber schonender für die Nerven sind. 2...e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 d6 Schwarz wählt die Scheveninger Variante, die in dieser Zugfolge wegen des Keres Angriffs mit 6.g4 etwas seltener gespielt wird. Robin wählt statt dessen einen soliden Aufbau, mit dem Weiß seinen Königsflügelangriff vorzugsweise mit den Figuren führt. 6.Le2 Le7 7.0-0 0-0 8.f4 a6 9.De1 Sc6 10.Le3 Dc7 11.Dg3 Der weiße Angriffsplan besteht nun darin, nach Vorbereitung durch Tad1 den Zug e4-e5 durchzusetzen, dadurch wird zum einen die Diagonale d3-h7 für den weißen Läufer frei, und zum anderen erhält Weiß das schöne Feld e4 für seinen Springer. Gelingt dies, wird es oftmals sehr ungemütlich für den schwarzen König. 11...Te8 12.Kh1 Tb8 Merkwürdige Dinge passieren hier. Offensichtlich will Schwarz den Turm aus der Diagonalen a8-h1 entfernen, die nach sofortigem 12...b7-b5 arg geschwächt wäre. Allerdings kostet dieses Vorgehen viel Zeit. [12...b5 13.e5 dxe5 14.Sxc6 Dxc6 15.fxe5 Sd5 sieht nicht wirklich Vertrauen erweckend für Schwarz aus] 13.Tae1 Lf8 14.a3 Weiß möchte Le2-d3 ziehen, ohne von Sb4 belästigt zu werden. 14...b5 15.Ld3 Lb7 [15...b4 16.Sxc6 Dxc6 17.axb4 Txb4 18.e5 war eine interessante Alternative, die zu analysieren der Kommentator zu faul ist.] 16.Sxc6 Lxc6 17.Ld4 Sd7 18.e5 b4 19.Se4 Lxe4! 20.Lxe4 g6 21.axb4 d5 22.Ld3 Lxb4 23.Te2? [23.c3 Lc5 24.f5 exf5 (24...Lxd4 25.cxd4 ist wohl nur Zugumstellung) 25.Lxf5 Lxd4 26.cxd4 Sf8 27.Lh3 Se6 (27...Txb2 28.e6 und gewinnt wegen des Angriffs auf die Dame) 28.Lxe6 Txe6 (28...fxe6 29.Tf6 Txb2 30.Tef1 gibt Weiß zu starken Angriff) 29.Tc1 Dd7 30.Tf2 mit weißem Vorteil] 23...Lc5 24.c3 Lxd4 25.cxd4 Tb3 die Fesselung des Läufers ist nun recht unangenehm 26.h4 [26.f5!? stellt Schwarz vor taktische Probleme, sollte aber objektiv nicht mehr als Ausgleich darstellen 26...exf5 27.e6 Dd8 (27...Dxg3 28.exd7!) 28.exf7+ Kxf7 29.Txe8 Kxe8 und es scheint für Weiß nicht so recht weiter zu gehen (29...Dxe8 30.Lxf5 Txg3 31.Lxd7+)] 26...Db6 27.h5?!

 

 

Objektiv ist das nicht gut, doch in beginnender Zeitnot stellt Robin seinem Gegner einige Probleme, die dieser nicht vollständig lösen konnte. Praktisch gesehen somit eine vertretbare Entscheidung. [27.De3] 27...Dxd4 28.Te3 Sc5 29.Tff3 Txd3 30.Txd3 Sxd3 31.Txd3 Dxb2 Weiß hat nun zwei Bauern weniger, doch verfügt er über Angriffschancen. Schwarz muss genau spielen, um den weißen Angriff abzuwehren, was ihm nicht gelingt... 32.h6! [32.Kh2 De2 33.Tf3 ändert nicht viel] 32...De2 33.Tf3 d4? [33...Dc2 34.Dh4 Dc5 wäre besser gewesen] 34.Dh4 [34.Kh2 d3 35.Dg5 Kf8!-+] 34...d3

 

 

35.f5?? [35.Df6 Kf8 36.f5 exf5 37.Dh8+ Ke7 38.Df6+ Kf8 mit Dauerschach und letztlich verdientem Remis (38...Kd7 39.Dd6+ Kc8 40.Dxa6+ ist schlecht für Schwarz)] 35...d2?? [35...exf5! hätte hier für Schwarz gewonnen 36.Txf5 (36.Df6 De1+ 37.Kh2 Dxe5+-+) 36...d2 37.Df6 d1D+ 38.Kh2 Dh5+ 39.Txh5 Dxh5+ 40.Kg1 Dxe5-+] 36.Df6! d1D+ 37.Kh2 Dxg2+ [37...Kf8? 38.fxe6] 38.Kxg2 Dd2+?? [38...De2+ 39.Tf2 Dg4+ 40.Kh2 Kf8! 41.Dh8+ Ke7 42.f6+ Kd7 43.Td2+ Kc7 44.Dxe8 Df4+ und Schwarz kann Dauerschach geben] 39.Tf2 Dxh6 40.fxe6 Txe6 41.Dxf7+ Kh8 42.Dxe6 Dg5+ 43.Kf3 Dh5+ 44.Kg3 Dg5+ 45.Dg4 De3+ 46.Kg2 1-0

 

Bracker,Arne (2056) - Pilat,Daniel (2109) [B28]
Hamburger SK-SG Bochum 31 (6.4)

 

1.e4 c5 2.Sf3 a6 Die O´Kelly Variante in der sizilianischen Verteidigung, die besser als ihr Ruf ist. 3.c3 [3.d4? cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5 sichert Schwarz bequemen Ausgleich und ist das, worauf Schwarz hofft; 3.c4 d6 4.d4 Lg4 ist ein interessantes Abspiel, bei dem Schwarz um das Feld d4 kämpft.] 3...d5 4.exd5 Dxd5 5.d4 e6 in diesem Stellungstyp gilt a7-a6 nicht als der sinnvollste Zug, so dass die weiße Stellung als leicht vorteilhaft eingeschätzt wird. Arne fühlt sich in diesen Stellungen allerdings nicht wirklich wohl. 6.Le2 Der Läufer steht allgemein besser auf d3, wo er den weißen Königsangriff unterstützt [6.Le3 cxd4 7.cxd4 Sf6 8.Sc3 wäre analog zu den bekannten Varianten des c3-Sizilianers wohl besser gewesen.] 6...Sf6 7.0-0 Sc6 8.Le3 cxd4 9.cxd4 Le7 10.Sc3 Dd6 11.Tc1 0-0 12.Dd2 Sb4 Das ist strategisch recht riskant. Zwar bekommt Schwarz das Feld d5 nun fest unter Kontrolle, doch er gibt das Feld e5 auf. 13.Lf4 [13.Se5 Sbd5 14.Lg5!?] 13...Dd8 14.Se5 Sbd5 15.Sxd5? Figurenabtausch in Stellungstypen mit isoliertem Bauern nützt zumeist dem Verteidiger. Weiß sollte sich lieber auf c3 schlagen lassen, da nach bxc3 sein Zentrum gestärkt wird und er die Perspektive hat, mit c3-c4 weiteren Raum zu gewinnen 15...Sxd5 16.Lg3 Ld7 17.Lc4 Le8 18.a3 Lg5 provoziert f2-f4, doch ist keineswegs klar, dass dies für Weiß nachteilig ist 19.f4 Le7 20.Lf2 [20.Tce1 mit der Idee f4-f5 kam stark in Betracht] 20...Tc8 21.Ld3 Txc1 22.Txc1 mit weiterem Figurentausch wird die schwarze Aufgabe zunehmend leichter 22...Ld6 23.Dc2 f5?! [23...g6 sieht wesentlich solider aus] 24.g3

 

 

Wie steht Weiß? Nicht gut! Insbesondere der Läufer f2 kann nicht gefallen. Arne hat jedoch gelernt, in solchen Situationen die Ruhe zu bewahren. Ihm kam nach eigener Angabe der Ohrwurm der Wuppertaler Kultband - Die Kassierer- "Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist" in den Sinn und er summte den Ohrwurm mit durchschlagenden Erfolg den Rest der Partie vor sich hin. Ja, manchmal helfen eben auch solche Methoden! 24...Lxe5? Löst das Isolaniproblem für Weiß und befreit den Läufer f2. Vielen Dank, Herr Gegner! 25.dxe5 Lc6 26.Lxa6! Riskant, aber wenn man erstmal einen Ohrwurm drin hat, ist man nicht mehr zu stoppen. [26.Lc5 Tf7 27.Lf1 g5 gibt Schwarz aber auch Spiel] 26...Sb4?! [26...Sxf4 27.gxf4 Dd5 28.Kf1 Dh1+ 29.Ke2 Df3+ 30.Ke1 Le4 31.Dd1 Dh1+ 32.Lf1 Lg2 33.Kd2 Td8+ 34.Ld3 Dxh2 Schwarz hat einige aber nicht voll ausreichende Kompensation] 27.axb4 Dd5 28.Lc5

 

 

[28.Kf1 analog zu den Varianten mit 26...Sxf4 aber mit einem Mehrbauern] 28...Td8 [28...bxa6 29.Lxf8 Dh1+ 30.Kf2 Df3+ 31.Ke1 Dh1+ 32.Kd2 Dxh2+ ist Dauerschach, da 33.Kc3 Dxg3+ 34.Kd4 Dxf4+ 35.Kc5 Lb5 36.Kb6 Dd4+ 37.Dc5 Dd8+ 38.Dc7 Dxf8 39.Td1 Dxb4 40.Td8+ Le8+ 41.Ka7 Df8 dem Weißen zwar eine optisch gute Stellung verschafft, in der allerdings kein klarer Gewinnweg zu sehen ist, jedenfalls nicht bei oberflächlicher Analyse] 29.Lc4 Dh1+ 30.Kf2 Dg2+ [30...Dxh2+ 31.Ke1 Dh1+ 32.Lf1] 31.Ke1 Dh1+ 32.Lf1 Le4 33.Df2 Td5 34.Td1 Ld3 35.Dg2! Dxf1+ 36.Dxf1 Lxf1 37.Txd5 1-0



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