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DVM 2015 – Dritter Tag

Zwei Niederlagen gegen Magdeburger Teams

In Verden ging’s in der 5. Runde für unsere U14 um die letzte Chance, den Spitzenreiter SG Aufbau Elbe Magdeburg mit einem möglichst klaren Sieg noch zu erreichen, doch nach den Niederlagen von Luis und Ȃke konnten wir allenfalls noch ein Unentschieden schaffen, aber auch Robert verlor; nach Hennings Remis und der ½:3½ -Niederlage hieß es nun, abgestürzt vom 2. auf den 7. Platz, in den letzten beiden Runden den Kampf um Silber oder Bronze anzunehmen.

In Magdeburg ist unsere U10 nach einem 4:0-Sieg in der 6. Runde gegen den SV Empor Erfurt 1 als Spitzenreiter mit einem Mannschafts- und einem Brettpunkt Vorsprung in das Match der letzten Runde gegen die Schachzwerge Magdeburg 1 (13:1 / 23) gegangen. Zwei Punkte hätten für den Titelgewinn gereicht, aber bei zwei Remisen an den Spitzenbrettern verloren wir mit 1:3, und die Lokalmatadoren, als Nr. 1 gesetzt, wurden verdient Deutscher Meister U10. Für unsere Mannschaft HSK I (12:2 / 22) mit Jakob Weihrauch, Huo Da, Florian Krosigk, Eric Henry und Roman Bölke ist aber auch die Vizemeisterschaft ein großer Erfolg!

 

U20: Weiter vorn

In der 5. Runde holten die Grötzis im Match gegen den USV Potsdam die Kastanien aus dem Feuer. Beim Stand von 1½:2½  (nach einer Niederlage am Spitzenbrett) standen sie unter „Zugzwang“. Daniel sammelte mit dynamischem Figurenspiel Bauern um Bauern ein; sein Ausgleich war zu erwarten. Der Matchpoint von Julian aber in einer fast völlig verschachtelten Stellung mit dem besseren gleichfarbigen Läufer und nur zwei Aktionspunkten stellte hohe technische Anforderungen, die Julian meisterte! Mit dem 3½:2½-Sieg verteidigten wir die Führung vor der SG Porz, die 4:2 gegen den SK Doppelbauer Kiel gewann.

In der 6. Runde trafen wir auf  den Lübecker SV, der sich mit nur fünf Spielern auf den 6. Platz gespielt hatte. Wir waren gewarnt, denn in der Jugend-Bundesliga 2014/15 hat uns die junge Lübecker Mannschaft mit 3½:2½ geschlagen! Dass wir dank Michaels kampflosem Sieg am 6. Brett führten, sollte uns nicht verführen – wir mussten das JLB-Ergebnis mindestens umdrehen. Nach den Siegen von Julian Kramer und Daniel Grötzbach führten wier bei einer Niederlage von Bardhyl gegen Martin Kolloli mit 3:1, bis Lars Hinrichs und Julian Grötzbach mit zwei Remisen den Endstand herstellten. Dank des 4:2-Sieg bleiben wir weiter vorn – mit einem Mannschaftspunkt vor der SG Porz, sodass wir in der letzten Runde gegen wen auch immer noch einmal gewinnen müssen, um zum elften Mal Deutscher Vereinsmeister U20 zu werden.

 

U14: Im kleinen Endspiel geht’s um Silber

Unser Team hat sich von der klaren Niederlage gegen den nach der Runde bereits feststehenden Deutschen Meister SG Aufbau Elbe Magdeburg (12:0 / 20) gut erholt und gegen die Schachfreunde Brackel mit 3½:½ gewonnen. Damit verbesserten wir uns wieder vom 7. auf 3. Platz und haben in der letzten Runde die Chance, aus eigener Kraft noch Vizemeister zu werden. Voraussetzung ist allerdings ein Sieg gegen den aktuellen Zweiten TuRa Harksheide Norderstedt (9:3 / 14), der einen Mannschaftspunkt Vorsprung vor dem HSK (8:4 / 15) hat. Noch einmal Daumen drücken also!

 

U12: Noch immer mit Medaillenhoffnungen

Der Abstand zu den beiden dominierenden Teams ist zwar sehr deutlich, aber auch Christopher Kyecks Truppe hat ihr gutes Turnier stark fortgesetzt.  Die SG Porz (12:0 / 20) braucht noch 1½ Brettpunkte zur Meisterschaft, und auch dem Reideburger SV 90 Halle (10:2 / 17) dürfte die Vizemeisterschaft nicht mehr zu nehmen sein. Mit zwei Unentschieden gegen den SK München Süd-Ost und gegen den SK Mannheim-Lindenhof (8:4 / 14½) verteidigte der HSK (8:4 / 13½) seinen vierten Platz, sogar fast punktgleich mit den Mannheimern auf Platz 3. Nun müssen die beiden Bronze-Kandidaten in der letzten Runde allerdings gegen die beiden Spitzenreiter antreten – und der HSK hat mit den Porzern sicher die noch schwerere Aufgabe gezogen. Und auf den Plätzen 5-9 hoffen fünf Mannschaften auf die Schützenhilfe der Top-Teams des Turniers. Ein Unentschieden gegen die SG Porz wäre ein Traum …

 

U20w: Hartes Turniertraining

Mit dem zweiten Unentschieden mit 2:2 gegen den SV Stuttgart-Wolfbusch begann der Tag gut für unser Team, aber am Nachmittag fiel die Niederlage gegen die Karlsruher Schachfreunde mit 0:4 wieder heftig aus. Besonders unsere Spitzenbretter müssen leiden – ich hoffe auf ihre Kraft, aus den Partien gegen starke Gegnerinnen zu lernen. Und vielleicht gelingt es ja, im nächsten Jahr Teodora Rogozenco für die DVM mit den Mädchen zu begeistern?

 

U14w: „Trotz allem guter Dinge“

Auch am dritten Tag musste unser Team in die sauren Äpfel weiterer Niederlagen beißen: zunächst mit 1:3 gegen den Lübecker SV, dann mit dem Standardergebnis 1½:2½ gegen den SC Ammersee. Aber sauer macht bekanntlich lustig – die Mädels sind guter Dinge und haben viel Spaß miteinander. Und Bessie Abram stellt als Trainerin auch fest, dass sich die Qualität der Partien im Laufe des Turniers steigert. Auch wenn es in der letzten Runde vermutlich die siebte Niederlage geben wird: Das Turnier ist eine wichtige Erfahrung und Ansporn für die nächste Saison!

 

U10: Ein großer Erfolg und viele Lichtblicke

Die Vizemeisterschaft unseres Spitzenteams haben wir schon im Kontext des Matches gegen die Schachzwerge Magdeburg verhandelt, aber auch die Leistungen der anderen drei Mannschaften in der Offenen DVM U10 verdienen es, gewürdigt zu werden.

Am erfolgreichsten spielte HSK III (9:5 / 16) mit Kai Zores, Gerrit Freitag, Elias Mandelkow, Felix Kort und Johannes Blome. Zwei Siege am letzten Tag mit 3:1 gegen den Peiner SV und 3½:½ gegen den SV Roter Turm Halle 1 hievten die Mannschaft auf dem gehobenen Mittelfeld noch ins obere Drittel, auf den 15.Platz, punktgleich mit dem Lübecker SV und der BSG Grün-Weiß Leipzig und vor vielen ersten Mannschaften anderer Vereine.

Auch HSK 2  (7:7 / 13) hatte mit zwei Siegen am letzten Tag einen guten Endspurt. Zunächst wurde die SG Blau-Weiß Stadtilm mit 2½:1½ geschlagen, dann gab’s einen 3:1 ausgerechnet gegen HSK 4. Damit machten Linus Müller, Torben Grabbel, Samuel Reine und Anouk Henry – Robin Hildebrandt musste leider krank zu Hause bleiben – einen Riesensatz ins Mittelfeld auf den 32. Platz.

Für HSK 4 (5:9 / 10½) war dies schon das zweite Bruderduell – gleich zum Auftakt hatten Bahne Fuhrmann, Luca Brandstrup, Zion Malchereck, Mika Dohrendorf und Jonas Grabbel nämlich schon gegen den späteren Vizemeister antreten müssen! Am Schlusstag hatte es vorher eine 1:3-Niederlage gegen die Schachfreunde Nord-Ost Berlin 2 gegeben, sodass die lange gute Platzierung im Mittelfeld nicht gehalten werden konnte. Unser U8-Team fiel auf den 51. Platz zurück, schloss aber trotzdem vor einigen ersten Mannschaften anderer Vereine ab. Die jüngste Mannschaft des Turniers hatte mit seinen Anstrengungen vielleicht am meisten zu kämpfen, wird aber viel gelernt haben – und alle werden im nächsten Jahr wieder dabei sein.

 

Unsere Delegation in Magdeburg für die DVM U10 war besonders groß: Ich danke zunächst einmal nur allgemein allen unseren Trainern und auch den Eltern und Geschwistern, die unsere Mannschaften begleitet und unterstützt haben.

Bald wird es genauere Turnierberichte von Augenzeugen und Teilnehmern geben!

 

Christian Zickelbein



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