Jugend-Bezirksliga: Knappe Niederlage für HSK 6

HSK 6 hatte große Probleme, die sechs Bretter zu besetzen. Fristgerecht hatte nur Finn Halledt zugesagt; alle anderen hatten sich nicht einmal gemeldet. Ich habe deshalb einen Hilferuf an HSK 8 und unsere Top-Teams in der Basis-Klasse gesandt und hätte dann am Wettkampftag alle Bretter dreifach besetzen können. Viel Arbeit für mich, denn allen musste ja für ihre Zusagen gedankt und ihnen auch wieder abgesagt werden. Schließlich spielten wir doch mit drei Stammspielern (nachdem wir Jan Riegels jüngeren Bruder Tom noch nachgemeldet hatten) zwei Spielern aus HSK 8 und einem aus HSK 11. Eingesetzt habe ich die drei Spieler, die sich als erste gemeldet hatten. So werde ich auch in Zukunft verfahren, wenn sich das Korrespondenzverhalten der 14 gemeldeten Stammspieler von HSK 6 nicht noch ändert. Für die ausstehenden drei Kämpfe am Mi, 10. April – Mi, 8. Mai – Freitag, 14. Juni sind noch je drei oder vier Bretter frei. Bitte meldet Euch!

Unser Match gegen den ebenfalls ersatzgeschwächten SKJE 3 begann mit einer schnellen Niederlage von Tom Riegel, der mit Schwarz schon klar auf Gewinn stand, aber dann einen Konter nicht richtig einschätzte. Aber er darf wiederkommen! Finn Halledt schafft in einer starken fehlerlosen Partie mit Schwarz am 2. Brett überzeugend den Ausgleich.

Malte Lüddecke stellte als Weißer kurz nach der Eröffnung einen Springer an den Rand und verlor ihn nach einem Doppelangriff; spätere Angriffschancen nutzte er leider nicht – 1:2. Maxim Schwichtenberg hatte ein etwas schlechteres Endspiel und konnte ums Remis kämpfen, zog dann aber den falschen Turm nach e8, klemmte damit den Tf8 ein und verlor nach Lh6 die Qualität und allen Chancen – 1:3.

Überraschen schaffte Alexander Borgert (U10) den Anschluss, nachdem er als Schwarzer seinen Drachenläufer für einen vergifteten Bauern abgetauscht und in der langen schwarzen Diagonale zur Strafe den Th8 verloren hatte. Aber sein Gegner revanchierte sich in der langen weißen Diagonale, indem er die Fesselung des Be4 übersah und den angreifenden Bf5 á tempo schlug, was die Df3 kostete. Der letzte Fehler verliert – 2:3.

Die Entscheidung musste am Spitzenbrett fallen. Jan Riegel hatte sich als Weißer am Ausgang der Eröffnung beim Tauschen von Figuren die Bauernstruktur verschlechtern lassen, aber er hatte ein spannendes Turmendspiel erreicht, das er Remis hätte halten können, aber gewinnen musste, um unser Match zu retten. Wie hätte er das Remis schaffen können und wie hat er in der Diagrammstellung nach 43.Th4? schnell verloren – 2:4. Und wie hätte er die Partie halten können? Eine gute Vorübung für das Match am 10. April!

Christian Zickelbein