Jugend-Stadtliga 2015

Eine schwere Saison für unser junges Team

Unser Team wurde in der Stadtliga mit nur vier Mannschaften Letzter – das scheint eine Enttäuschung und ist doch keine. Gegen zwei erste Mannschaften anderer Vereine und eine starke Kombination zweier Vereine war für unsere sehr junge Mannschaft aus U14-, U12- und U10-Spielern nichts anderes zu erwarten. Die Schachfreunde Sasel, gegen die wir zum Auftakt mit 1:7 (9:22) verloren, bestätigten, dass sie an einigen Brettern lange und hart kämpfen mussten, um die Basis für ihren Gesamtsieg und Aufstieg in die Landesliga zu legen. Die anschließenden Niederlagen fielen schon knapper aus. Gegen den SC Schachelschweine verloren wir mit 3:5 (14:18), und im letzten Match gegen die Kombination des SC Diogenes und der Schachfreunde II wäre beim 3½:4½  (14:17) vielleicht noch mehr möglich gewesen, hätten wir nicht eine Partie kampflos verloren.

Vivien Leinemann und  Finn Gröning, die die Mannschaft betreuten, haben in den drei Wettkämpfen 16 Spieler einsetzen müssen. Wir hatten zunächst zwölf Spieler gemeldet, aber mussten acht Spieler nachmelden. Vier haben gar nicht gespielt, nur sieben waren zweimal dabei, ein einziger dreimal. So kann natürlich kaum ein Mannschaftsgefühl entstehen – zumal das Turnier nur drei Runden umfasste. Ich bin sicher, dass sich unsere Mannschaften in einer Rückrunde, gäbe es sie, steigern könnte, denn auch Vivien und Finn, zum ersten Mal mit der Aufgabe betraut, eine Mannschaft zu führen, wissen nun besser, worum es geht und dass die Mannschaft immer möglichst  stark antreten sollte. Sie werden sich im nächsten Jahr frühzeitig auch bei der Aufstellung der Mannschaft einschalten, Finn überlegt auch, ggf. das Spitzenbrett zu übernehmen, womit die auch im nächsten Jahr immer noch sehr junge Mannschaft mehr Stabilität erhielte. Eine andere Frage ist, ob wir wieder in der Stadtliga starten dürfen. Streng genommen, sind wir abgestiegen. Allerdings ist das gesamte Liga-System des HSJB quantitativ so schwach besetzt, dass wir vielleicht doch wieder eine Chance erhalten.

Christian Zickelbein