Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

Landesliga: Gebrauchter Saisonstart für HSK IV

Die diesjährige Landesligasaison startete am 23. Oktober 2022 mit dem Bruderkampf HSK 4 gegen HSK 5. Mit unserem neuen Teamchef David Chyzynski waren wir guten Mutes, dass wir gegen Heiko Klaas’ HSK 5 die Aussicht auf einen Auftaktsieg haben würden.

Vor der Runde gab sich Torsten Szobries im HSK-Schachzentrum die Ehre und machte Teamfotos für unsere Website (vielen Dank!):

Das Weiße Ballett, noch gut gelaunt vor der ersten Runde: David Meier, Eva Maria Zickelbein, David Chyzynski, Oliver Frackowiak, Janshid Atri, Julian Grötzbach, Hans-Jörg Jantzen, Daniel Grötzbach, Thore Posske und Vadim Salenko. Foto: Torsten Szobries

Bereits vor dem Rundenstart, standen eigentlich alle Zeichen auf Sieg für HSK 4! Nicht nur, dass wir in Top-Besetzung angetraten, wir durften auch zwei kampflose Schwarzpartien mitnehmen: Die Uhr schlägt 11:00 und wir starten mit einer 2:0 Führung in den ersten Kampf der Landesliga…

Damit stoppte HSK 5 allerdings auch gekonnt unsere Top-Kräfte Julian Grötzbach und Oliver Frackowiak:

Oliver Frackowiak und Julian Grötzbach haben gerade erfahren, dass sie heute aussetzen dürfen – entsprechend zufrieden und zuversichtlich die beiden. Foto: Torsten Szobries

Die Eröffnungsphase durchlief aber dann schon gleich durchwachsen: Sowohl Daniel Grötzbach als auch David Meier kamen nicht gut aus der Eröffnung, ansonsten war noch alles ausgeglichen.

Doch schon nach anderthalb Stunden muss David Meier gegen seinen Schüler Faris Avdic die Segel streichen, weil er ein taktisches Motiv übersah, Anschlusstreffer für HSK 5. Wenig später kam auch Daniel Grötzbach wie begossener Pudel die Treppe runter, er wurde quasi von Bahne Fuhrmann überrollt. Damit hatte HSK 5 nach ungefähr zweieinhalb Stunden schon den Ausgleich erzielt und die beiden kampflosen Punkte wettgemacht.

Trotzdem waren wir noch relativ zuversichtlich, da Hans-Jörg Jantzen einen aussichtsreichen Angriff gegen Arthur Krüger hatte und auch Vadim Salenko stand sehr angenehm, da er schon seinen Bird-Springer nach e5 geschraubt hatte und sich wohlfühlte wie ein Fisch im Wasser. Auch Thore Posske hatte keine Probleme gegen Åke Fuhrmann und bei Jamshid Atri gegen Tzun Hong Foo sah noch alles ausbalanciert aus.

Als es in die entscheidende Wettkampfphase ging, drehte sich aber alles zugunsten von HSK 5:

Jamshid Atri hatte am 7. Brett mit Schwarz gegen Tzun Hong Foo in einem Spanier eine Figur gegen zwei Bauern und musste sich gegen einen starken Königsangriff verteidigen. Mit sehr knapper Zeit gelang ihm dies nicht und er verlor leider.

Thore Posske hatte inzwischen zwei Mehrbauern, musste dann aber nach ungenauem Spiel eine Qualität geben und das Endspiel, in das er dann abwickelte, war leider verloren.

Åke Fuhrmann gewann gegen Thore Posse. Foto: Torsten Szobries

4:2 also für HSK 5, aber Vadim Salenko konnte sich souverän gegen Elias Lu durchsetzen. Das junge Talent aus HSK 5 sah sich wahrscheinlich zum ersten Mal dem “Vadim-Kraut” gegenüber und konnte auf Anhieb nicht die gestellten Probleme lösen.

U12-Talent Elias Lu konnte noch einmal von Vadim Salenko vor Probleme gestellt werden. Foto: Torsten Szobries
Vadim Salenko, Top-Scorer der letzten Saison, startete wieder mit einem Sieg für das Weiße Ballett!
Foto: Torsten Szobries

Blieb also noch die Partie am vierten Brett zwischen Hans-Jörg Jantzen und Arthur Krüger, ebenfalls ein Generationen-Duell. Angesichts des Mannschaftskampfes riskierte Hans-Jörg alles und opferte eine Qualität für Königsangriff. Arthur ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen, opferte die Qualle zurück und wickelte in ein ausgeglichenes Turmendspiel ab. Hans-Jörg musste aber weiterspielen und forcierte alles: Er opferte seinen Turm für zwei verbundene Freibauern auf der a- und b-Linie und auch der schwarze König stand nicht besonders aktiv. Leider verteidigte sich Arthur Krüger umsichtig und hielt den halben Punkt für HSK V fest.

Arthur Krüger blieb konzentriert und wehrte alle Gewinnanstrengungen von Hans-Jörg Jantzen ab, sicherte den Teamsieg! Foto: Torsten Szobries

Damit mussten wir leider eine Auftaktniederlage hinnehmen:

Quelle: Deutscher Schachbund

Doch das Weiße Ballett wäre nicht das Weiße Ballett, wenn wir nicht trotzdem noch vom Titel träumen würden! Das Krönchen gerichtet, die Eröffnungen nach Löchern gecheckt und weiter geht es am 27. November in der HSK-Hölle gegen Diagonale Harburg.

Neueste Beiträge