Wiederbelebung eines Schachklassikers
Am Samstag und Sonntag, den 10. und 11.09.2022 fand nach dreijähriger Pause das 102. SoS-Turnier statt. Die 52 Teilnehmer waren begeistert, dass das Turnier in seiner alten Form wiederbelebt wurde. Einige Spieler reisten von weit an, um bei diesem HSK-Klassiker mitzuspielen. Es wurden 13 Gruppen von A bis M mit Stärken zwischen 2050 und Spielern ohne DWZ ausgelost. Auch Ehemalige aus dem Orga-Team des SoS waren unter den Teilnehmern. Auch sie zeigten sich erfreut, dass das Turnier wieder stattfindet.
Ein erfolgreiches Wochenende
Am Samstag hätte die erste Runde laut Plan um 10:00 Uhr starten sollen. Eigentlich sollte die Anwesenheitsmeldung um 09:30 Uhr schließen, doch es waren noch nicht alle Spieler da. Um 10:00 Uhr dann wurde die Anmeldung entgültig geschlossen, sodass mit der Gruppeneinteilung begonnen werden konnte. Aufgrund der letzten Erfahrung mit Swisschess entschieden wir uns kurzerhand, auf Excel auszuweichen. Die Formel hat wunderbar funktioniert und die Gruppen waren vergleichsweise schnell ausgelost. So konnte die erste Runde dann um 10:30 Uhr starten.
Während alle spielten, blieb das Team nicht untätig und so wurde unten aufgeräumt und alles für das Mittagessen vorbereitet. Küchenchef Sascha Lulukov machte frische Pizza, die äußerst gut bei den Spielern ankam. Noch während wir am Aufräumen waren, kamen schon die ersten Menschen, die ihre Partien bereits früh beendet hatten. Für mich eine wunderbare Gelegenheit, mich des Aufräumens zu entledigen und mit den Spielern zu analysieren.
Die Zeit ging schnell vorbei und so startete nach dem Mittagessen pünktlich um 15:00 Uhr die zweite Runde des Tages. Es wurde noch die Küche aufgeräumt und dann ging es nach der Partie für alle nach acht Stunden am Brett endlich nach Hause.
Am Sonntag startete die Runde erst um 12:00 Uhr. Wieder stand Sascha in der Küche und schmierte Brötchen. Die Nachfrage war so hoch, dass ich noch losgehen wollte, um neue zu kaufen, doch der Bäcker hatte leider schon zu – schade, denn Aufschnitt hatten wir noch mehr als genug.
Spielerisch bedeutete der letzte Tag mit der letzten Runde nochmals viel Spannung. Für viele ging es um den Sieg, oder ob sie bei punktgleichstand Blitzen mussten. Und so kam es auch in vielen Gruppen dazu, dass um den ersten Platz doch noch Schnellpartien gespielt werden mussten. Schiedsrichter Viktor Roschke musste mehrere Partien gleichzeitig betreuen. Auch Armageddon-Spiele gab es. Nervenkitzel pur, sowohl für die Spieler, als auch für die zahlreichen Zuschauer des Blitzens.
Das 102. Sekt oder Selters war, wie die 101 Turniere zuvor, ein voller Erfolg. Der Termin für das nächste SoS-Wochenende steht noch nicht fest, soll aber im Dezember oder Januar stattfinden.