Wiederaufstieg in die 1. Liga
Seit dem 20. Oktober habe ich nichts mehr zur Quarantäne Bundesliga geschrieben. Damals habe den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Liga gefeiert, nicht wirklich ahnend, dass wir schon in der nächsten folgenden 70. Auflage am 22. Oktober schon wieder absteigen mussten. Bis zum nächsten Wiederaufstieg in der 73. Auflage brauchten wir drei Spieltage. Zweimal schafften wir dann den Klassenerhalt und lernten, diese Ergebnisse als Erfolge zu werten. Dennoch folgte am 12. November in der 76. Auflage erneut der Abstieg in die 2. Liga. In der 77. Auflage mussten wir auch in der 2. Liga den Klassenerhalt als Siebter als Erfolg werten. Ich sah auch in der 78. Auflage am 19. November lange kaum Chancen, mehr als einen nun sehr sicheren Klassenerhalt zu erreichen. Wir bewegten uns lange im gesicherten Mittelfeld auf den Plätzen 4 und 5; der Abstand zum Dritten Ihsan_Kilic Chess Club betrug meist über zehn Punkte. Felix Meißner, der am Tag zuvor unseren Spitzenspieler gemeinsam mit Luis Engel auf ihrem neuen Twitch-Kanal präsentiert hatte, rief im Chat „Rasmus, mach was!“ – ein Appell, der von einem anderen Teilnehmer am Chat so gekontert wurde: „Und das sagt er dem Spitzenreiter!“ Tatsächlich war Rasmus Svane wie schon so oft der Top-Spieler nicht nur unseres Teams, sondern des gesamten Turniers.
Starker Endspurt
Doch nun setzte das gesamte Team zu einem Endspurt an, der mich wieder hoffen ließ, dass der Aufstieg doch noch gelingen könnte. Wir kamen dem Dritten immer näher, wechselten ein paar Minuten lang mit dem Ihsan Kilic Chess Club die Position und holten in den letzten Sekunden des Turniers die entscheidenden vier Punkte Vorsprung: Mit 301 Punkten schaffen wir hinter den Chess Wars (322) und dem SK Ladenburg (311) den 3. Platz und damit den Wiederaufstieg.
Größten Anteil am Erfolg hat Rasmus Svane 63 Punkten aus 23 Partien und wie häufig auch Malte Colpe (42/19), unser jugendlicher Gast aus dem Iran Souren Bozorgi (37/15), Thies Heinemann (29/16), Felix Meißner (27/16), unser Jugendwart Bernhard Jürgens (25/22). Wie schon gelegentlich gehörte auch Michael Raddatz (22/15), unser Gastmitglied vom Niendorfer TSV, zu den zehn „Leaders“, wie sehr häufig auch Judith Fuchs (19/15). Zum ersten Mal im Zehner-Kader, wenn ich mich nicht irre: „Dennis1982“ (18/22) und Stefan Wallasch (19/17), dem im Chat eines früheren Turniers eine schöne Pointe gelungen ist. Zur Klage eines anderen Spielers „I easily beat 2400 players but can‘t beat 1600 here somehow“ schrieb er: „I easily beat myself but can’t beat anyone else“. Darüber ist Stefan, seit 5 Jahren im Klub, auch dank des regelmäßigen Trainings bei David-G. Meier längst hinaus, wie sein Beitrag zum Wiederaufstieg zeigt. Stefan gehört zu den vielen Spielern, die fast regelmäßig dabei sind – zuletzt waren’s 25 – und die den Zusammenhalt unseres Team verstärken.
Das nächste Event
Am Sonntag, 22. November, werden wir alle diese Spieler und einige mehr brauchen, wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen. Und wenn wir von mehr träumen wollen, müssen alle zurückkommen, die uns einst zu sechs Titeln gespielt haben. Ob es gelingt, die alte Begeisterung noch einmal zu wecken? Inzwischen hat Trio Fantastico and Friends in der Ewigen Tabelle mit 6 Titelgewinnen zu uns aufgeschlossen, und Zoo hat sogar 7 Titel in seinem Rekord. Mehr noch hat „Chesslandia Select“ mit 8 Titeln aufzuweisen, aber das Team hat sich zurückgezogen und ist von Chesslandia fan club (only under of 18 years) abgelöst worden mit weiteren 5 Titeln (bei nur sechs Teilnahmen), doch auch dieses Nachwuchsteam war zuletzt nicht mehr dabei. Trotzdem ist die Lichess-Bundesliga so stark, dass der Rekordmeister The House Discord Server (14 Titel) wieder einmal abgestiegen ist. Wir brauchen also unser bestmögliches Team, damit Daniel Grötzbach wieder einmal mit seine Hamburg-Hymnen auflegen kann… Seid dabei!