Am vergangenen Sonntag trafen in Lübeck die dritte Mannschaft des Hamburger Schachklubs (HSK 3) und die erste Mannschaft des Lübecker Schachvereins (LSV 1) aufeinander. Der erwartete Spitzenkampf bot spannende Partien und faszinierende Spielzüge – allerdings nahm die Begegnung bereits früh eine klare Richtung, die das Match weniger ausgeglichen erscheinen ließ, als es die hohen Erwartungen vermuten ließen.
Frühe Entscheidung durch Niederlagenserie:
Der Kampf verlor bereits in der Anfangsphase an Spannung, da HSK 3 an drei Brettern früh Niederlagen einstecken musste. Diese ungewohnte Serie brachte den Lübecker SV 1 schon frühzeitig in eine komfortable 4-1 Führung. Die schnellen Niederlagen ließen die Hamburger Spieler merklich unter Druck geraten, und die Hoffnung auf eine Wende verblasste zusehends.
Trotz dieser Rückschläge kämpften die verbleibenden Spieler des HSK 3 um jedes Brett und versuchten, das Ergebnis so eng wie möglich zu halten. An den restlichen Brettern kam es zu langen, taktisch geprägten Partien, in denen sich beide Teams nichts schenkten. Besonders an Brett 6 bei Henning Holinka entwickelte sich eine spannende Partie, die er nach einem kreativen Angriff mittels zäher Verteidigung gewinnen konnte. Doch die Lübecker Führung war zu deutlich um noch in Gefahr zu geraten.
Starke Nerven und cleveres Spiel beim Lübecker SV: Während HSK 3 noch versuchte, Boden gutzumachen, hielt der LSV souverän dagegen und sicherte sich schließlich mit zwei Remisen bei einem HSK-Sieg den verdienten Gesamtsieg.
Endstand und Ausblick: Mit einem klaren Endstand von 5:3 zugunsten des Lübecker Schachvereins war das Ergebnis am Ende deutlicher, als man im Vorfeld erwartet hatte. Für den HSK 3 war dies zwar ein Rückschlag, aber noch nicht dramatisch. In der nächsten Runde wartet mit Greifswald ein schlagbarer Gegner auf HSK 3.