Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

Anhaltende Spannung in der Quarantäne Welt-Bundesliga

Blicken wir zunächst mit Andi Albers zurück auf die 30. Auflage am 4. Juni:

„Jawoll!! Vizemeister!!! Nach dem schwierigen Pfingstsonntag waren wir heute wieder voll am Start und hätten am Ende mit 40 aktiven Spielern mal wieder den mit Abstand breitesten Kader in der 1. Quarantäne-Bundesliga! Schon lange war es nicht mehr so spannend – sowohl im Titelrennen als auch im Abstiegskampf.
Der Titel ging heute an das internationale “Team Alpha” mit Topscorer GM Maxim Turov, wir gratulieren herzlich. 392 Punkte sammelten die Jungs. Lediglich 4 Punkte weniger landeten auf unserem Konto, ein Hauch von nichts! Nils Grandelius und Rasmus Svane punkteten wieder einmal sehr stark, aber auch unser Neuzugang, der junge Engländer IM Brandon Clarke und vor allem unser Jugendwart Bernhard Jürgens zeigten großes Schach. Mit Tom Frederic Woelk und Jakob Weihrauch waren auch wieder zwei Jugendliche unter den gewerteten 12 erfolgreichsten Spielern. Am Sonntag geht es weiter und wir wissen ja… alle Hamburger Titel wurden am Wochenende errungen!“

Zum zweiten Mal Bronze

Am Sonntag, 7. Juni, war Nils Grandelius leider nicht dabei, dennoch begannen wir gut und lagen nach einer Stunde und noch einmal 25 Minuten vor Schluss der Spielzeit knapp an der Spitze vor allem im Dreikampf mit dem SV Wattenscheid aus der NRW Oberliga und dem serbischen Trio Fantastico and Friends. Der SV Wattenscheid verstärkte seinen aktuellen Drittliga-Kader mit vier Großmeistern aus der Bundesliga-Zeit, besonders mit Alexander Morozevich am Spitzenbrett, dem mit 63 Punkten besten Spieler des Turniers. Die Wattenscheider hatten lange vor uns geführt und verdrängten und auch wieder auf den 2. Platz, bis sie selbst etwa 20 Minuten vor Schluss vom Trio Fantastico and Friends an der Spitze abgelöst wurden. Auch die Serben ergänzten ihren ausgeglichen starken Kader an der Spitze mit einigen Internationalen Großmeistern und gaben die Führung bis zum Titelgewinn mit 430 Punkten bei ihrer ersten Teilnahme nicht mehr ab. Zweiter wurde der SV Wattenscheid mit 414 Punkten, nachdem er in der 30. Auflage knapp vor dem punktgleichen Düsseldorfer SK die 1. Liga gehalten hatte: Nun durften Uli Wolf und sein Team Glückwünsche zur Deutschen Meisterschaft entgegennehmen. Der HSK belegte mit 393 Punkten den 3. Platz, gewann damit zum zweiten Mal Bronze und verbesserte sich mit 6888 Punkten in der „Ewigen Tabelle“ auf Platz 2 hinter der Bierstube MUC (7886), die sich in diesem Turnier als Siebter in der 1. Liga hielt – vor drei Absteigern, die allesamt schon Meister waren: The House Discord Server (3 Titel), dem Team Alpha und dem indischen P.M Mohanty Chess Club, den Meistern der letzten beiden Wochen.

Unsere Mannschaft

Zu Recht bezeichnet Andi Albers die Leistung unseres Teams, bestehend aus 28 aktiven Spielern, als hervorragend. Fantastisch Rasmus Svane mit 59 Punkten aus 22 Partien und einer Performance 2842 als zweitbester Spieler des gesamten Turniers. Malte Colpe holte als 100%-Berserker 39 aus 21. Stark auch wieder der englische IM Brandon Clarke (37),  leider spielte er nur 13 Partien. Sune Berg Hansen holte mit der zweitbesten Performance von 2657 starke 34 Punkte aus 19 Partien. Wieder dabei unsere Zwillinge Julian und Daniel Grötzbach mit 32/18 bzw. 30/20. Dann folgt unsere Frauen-Power: Judith Fuchs (29/15) und Sarah Hoolt (28/18), die auch zum Sieg Deutschlands vor Frankreich im „Girls and Woman Match Final Teamkampf“ beigetragen haben. Derek Gaede (28/21) und Michael Faika (28/25) gehören fast regelmäßig zu den Spielern, die in die Mannschaftswertung kommen. Zum ersten Mal war Lars Hinrichs (25/17) dabei, der in Spanien studiert, wenn ich richtig informiert bin. Zurück in Hamburg ist Florian Kugler (24/22) – er hat sogar auch für die DSOL gemeldet! Ganz knapp sind Roman Kurley (23(17), Andi Albers (22/14) und Jakob Weihrauch (22/20) aus der Mannschaftswertung gefallen, aber sie haben wie auch 13 weitere Spieler zum Erfolg der Mannschaft beigetragen.

Grötzis Liste

Übrigens hält Daniel Grötzbach, einer der Motoren unseres Teams, in einer Liste fest, wer jemals für unser Team gespielt hat (und spielen wird). Er hat festgestellt, dass es inzwischen mehr als 90 Spielerinnen und Spieler sind! Wir planen zu einem besonderen Anlass ein paar kleine Preise vergeben, um das Engagement all unserer Spielerinnen und Spieler anzuerkennen. Vielleicht ein kleiner zusätzlicher Anreiz, am Donnerstag, 11. Juni, um 20 Uhr für die 32. Auflage eine starke und große Mannschaft zusammenzubringen – mit dem Ziel und in der Hoffnung, zunächst den Klassenerhalt zu sichern und dann erstmals an einem Donnerstag zu schaffen, was uns bisher nur sonntags gelungen ist: den Titel nach Hamburg zu holen!                                             ChZ

 

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