Nach dem extrem erfolgreichen Bundesliga Saisonauftakt der Herren stand das vergangene Hamburger Schach Wochenende ganz im Zeichen des Frauenschachs, das nun ebenfalls in seine Saison starteten. Während HSK 1 in der 1. Frauenbundesliga nur knapp vor den Toren der Hansestadt in Norderstedt bei unseren Freunden von Tura Harksheide um wichtige Punkte kämpfte, war HSK 2 in der 2. Frauenbundesliga West im heimischen HSK Schachzentrum aktiv. Dort empfingen sie, neben unserem Reisepartner Doppelbauer Turm Kiel mit der SG Solingen 2 und dem SV Hofheim zwei Teams aus dem Westen der Republik.
Der Beginn einer neuen Saison ist immer eine Chance, noch weitere Unterstützer für unsere Damen zu gewinnen. Für alle Schachfreunde also, die sich nicht so gut mit dem Frauenschach auskennen, aber deren Interesse geweckt wurde, hier noch ein ein paar Informationen über die 2. Frauen Bundesliga West: Die Liga ist eine von drei Staffeln der 2. Frauen Bundesliga und besteht aus 8 Teams. Ähnlich wie in der Bundesliga wird an den Wochenenden immer per Doppelspieltag gegen jeweils zwei Teams gespielt. Dazu kommt noch eine einzelne Runde gegen den jeweiligen Reisepartner, in unserem Fall Kiel. Es gibt also nur ein einziges Heimwochenende und da wir direkt mit unserem starten, haben wir die Chance gleich, mit ordentlich Rückenwind in die Saison zu starten. Der Sieger eine Staffel steigt auf in die Frauenbundesliga, während die letzten zwei absteigen. Diesen Abstieg konnte HSK 2 in der Vorsaison hauchzart um einen Brettpunkt noch abwenden. Es wird also wieder eine anspruchsvolle Saison vor uns liegen, aber das Ziel Klassenerhalt wird natürlich wieder mit aller Macht verfolgt werden. Wenn möglich in diesem Jahr auch mit einem etwas komfortableren Vorsprung, um der Mannschaftsführung und den Anhängern einiges an Nerven zu erhalten.
Der erste Gegner auf der Mission Klassenerhalt war die zweite Mannschaft der SG Solingen, eine sehr junge und talentierte Mannschaft, insgesamt 4 von6 Spielerinnen waren U21, die jüngste grade mal 11 Jahre alt. Im Vorjahr waren sie als Sieger der Frauenregionalliga eine Klasse aufgestiegen und wie mir der Mannschaftsführer verriet, war die Euphorie über den Aufstieg groß und dementsprechend auch die Vorfreude, sich endlich mit „Großen“ zu messen. Bei so einem jungen motivierten Team ist stets oberste Vorsicht geboten, und auch die zahlenmäßige Favoritenstellung des HSK muss erstmal aufs Brett gebracht werden.
Auf unserer Seite gab es zu Beginn des Wochenendes einige personelle Probleme als unser Spitzenbrett aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung nach Norderstedt zur Bundesliga Mannschaft gerufen wurde und dort gleich gegen das Topteam aus Baden-Baden ran durfte. Dankenswerterweise erklärte sich Ellisiv Reppen spontan bereit einzuspringen. Folgende sechs Damen sollten die ersten Mannschaftspunkte des Jahres für den HSK einfahren: WFM Stefanie Scognamiglio, Ellisiv Reppen, Valeriya Kotyk, Bettina Meyer, Constanze Wulf, Masza Shirov-Michna.
Runde 1, HSK 2- SG Solingen 2 :
Eröffnet wurde der Mannschaftskampf am sechsten Brett. Masza entschied sich mit Weiß für das grundsolide und bewährte Londoner System in der Eröffnung. Fast schon typisch für diese Eröffnung lief die erste Phase der Partie sehr ruhig ab und beide Seiten konnten ihre Entwicklung weitestgehend erfolgreich abschließen. Schließlich war es Masza genug der Ruhe und sie entschied sich dazu einen Bauern zu opfern, um mit ihren Figuren einen Angriff in Richtung des schwarzen Königs zu starten. Jedoch gelang es Schwarz einen Damentausch zu erzwingen, und so verlor der weiße Angriff doch einiges an Durchschlagskraft. Danach musste Masza doch ziemlich hart arbeiten, um den Minusbauern noch zu rechtfertigen, allerdings schien Schwarz auch nicht gänzlich unglücklich mit einem potenziellen Remis gegen eine stärkere Spielerin zu sein und so wurde eine Abwicklung gewählt, welche den Bauern zurückgibt, aber auch sämtliches Material vom Brett tauscht. Am Ende des Tauschens einigten sich beide Spielrinnen auf eine Punkteteilung.
Die erste entschiedene Partie des Wettkampfes ereignete sich jedoch zwei Bretter weiter am vierten Brett. Dort eröffnete Bettina die Partie mit der Abtausch Variante des Abgelehnten Damengambits. Allerdings gelang es Schwarz die Initiative zu gewinnen mithilfe eines schönen Bauernvorstoßes am Damenflügel. Doch dann machte sich vielleicht der jugendliche Übermut bemerkbar und bei einer Schlagsequenz wurde ein tödlicher Abzug Bettinas übersehen und Schwarz musste eine Figur geben. Das führte zu einem abrupten Ende der Partie und zur ersten Führung für den HSK.
Danach verging etwas Zeit, bis die nächste Partie entschieden wurde. Das Warten sollte sich aber gelohnt haben, denn danach nahm der Mannschaftskampf nochmal richtig Fahrt auf und die Ereignisse überschlugen sich. Die meiner Meinung nach spektakulärste Partie des Duells ereignete sich am Zweiten Brett. Dort hatte Ellisiv von Beginn an nur einen Ansatz, wie mit dem Taimanov-Sizilianer ihrer Gegnerin zu verfahren sei, und dieser beinhaltete ein großes Ziel und das stand auf g8, war schwarz und trug eine Krone auf dem Kopf. Demzufolge wurde die Partie sehr schnell ultrascharf, als Ellisiv zum Großangriff gegen der kurz rochierten schwarzen König aufrief. Diesem Angriff wurde dann gerne auch schon mal der eine oder andere Bauer am Damenflügel untergeordnet und Schwarz konnte zwei Mehrbauern erbeuten. Schnell wurde allen klar, diese Partie hatte nur noch zwei mögliche Resultate, entweder der weiße Angriff würde erfolgreich sein, oder Schwarz könnte von seinem materiellen Vorteil profitieren. Diese Partie erweckte auch das Interesse der Zuschauer und schnell wurden Prognosen in beide Richtungen abgegeben und ebenso schnell wieder verworfen. In der tückischen Kombination aus immer größer werden dem Druck durch die Gegnerin und immer weniger Zeit auf der Uhr gelang es Schwarz schließlich nicht mehr die besten Verteidigungsressourcen auszuschöpfen und so führte der weiße Angriff zum Erfolg und Schwarz musste die Dame geben.
Damit stand es bereits 2.5:0.5 und Zuversicht breitete sich langsam in der Schellingstraße aus. Doch entschieden war noch lange nichts, wie wir schmerzlich erfahren mussten. Am dritten Brett misslang Valeriyas Versuch, ihre Gegnerin in einer Nebenvariante der französischen Verteidigung auf dem falschen Fuß zu überraschen ziemlich und spätestens als 12. Lxe6 erfolgreich von Weiß gespielt werden konnte, war klar, an diesem Brett ging es erstmal nur noch um das nackte schachliche Überleben. Um einen frühen Totalverlust zu vermeiden, musste Valeriya allerdings eine Figur opfern. Doch wie es ihre kämpferische Art ist, gab sie nicht auf und startete mit dem Mut der Verzweiflung eine Bauernsturm am Königsflügel. Der Mut wurde durchaus belohnt und sie schaffte es tatsächlich, die Figur zurückzuholen, allerdings nur zu dem Preis zweier Bauern. Diese zwei Bauern erwiesen sich dann im folgenden Endspiel als zu große Hypothek und sie musste nach großem Kampf schließlich aufgeben. Solingen kann also nochmal auf 2.5:1.5 verkürzen.
Ein echter Zeitnot Krimi spielte sich derweil an Brett 5 ab. Constanze konnte mit Schwarz in einem Abgelehnten Damengambit zunächst mühelos ausgleichen, dann sollte die Partie aber noch deutlich an Dramatik zunehmen. In ihrer typischen Art des Zeitmanagements musste sie sich bereits nach 21 Zügen auf die 30 Sekunden Zuschlag pro Zug verlassen. Damit lässt sie nicht nur regelmäßig die Herzen ihrer Streaming-Zuschauer höher schlagen, sondern auch Teamkolleginnen und Unterstützer sammelten sich bald mit erhöhtem Puls um ihr Brett. Allerdings mit der ebenso für sie typischen Art beginnt sie regelmäßig unter Zeitdruck ihr bestes Schach zu spielen, so auch hier. Mit fortschreitender Partiedauer setzte sie ihre Gegnerin immer mehr unter Druck und hatte zwischenzeitlich auch einen Gewinn auf dem Brett. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr konnte sie ihn allerdings leider nicht realisieren. Nachdem beide Spielerinnen die ersehnte 40 Züge Marke erreichten und sich die Stellung beruhigt hatte, einigten sie sich schließlich auf ein Remis.
Beim Stand von 3:2 war der erste Mannschaftspunkt schon mal sicher, aber natürlich wollte man jetzt mehr. So musste das Duell standesgemäß am Spitzenbrett final entschieden werden. Dort stellte sich Stefanie mit einem beschleunigten Drachen dem Maroczy Aufbau ihrer Gegnerin entgegen. Der Maroczy Aufbau, wenn auch objektiv sehr gut, bringt immer die Schwierigkeit mit sich den positionellen Vorteil auch langfristig zu etablieren und zu verwerten, ohne zu viel Gegenspiel von schwarz zuzulassen. Dieser Drahtseilakt gelang auch hier weiß nur sehr begrenz und Stefanie fand immer besser in die Partie. Mit dem Mannschaftsergebnis im Hinterkopf musste weiß schließlich damit beginnen Risiken einzugehen. Dies spielte Stefanie noch weiter in die Karten und es gelang ihr die Stellung unter Kontrolle zu bringen. In einem letzten Versuch auf Sieg zu spielen, entschloss sich weiß einen Alles oder nichts Angriff auf den schwarzen König zu starten, ohne dabei die Verwundbarkeit des eigenen Königs zu berücksichtigen. Das Nutzte Stefanie gekonnt zum Gegenangriff aus und konnte eine Figur der Gegnerin gewinnen. Weiß hatte noch eine Reihe von Schachs, doch nach einem Königsmarsch von g8 nach d2 waren auch diese aufgebraucht und Stefanie erhöhte zum 4:2 Endstand. Folgend noch einmal die Ergebnisse in der Übersicht.
Unsere Norddeutschen Freunde aus Kiel konnten ebenfalls ihr Match gewinnen und so bleiben alle 4 Punkte nördlich der Elbe. Eine nette Anekdote brachte das Wochenende noch mit sich, und zwar spielten mit der, ehemaligen Frauenbundesliga Spielerin für den HSK, WGM Marta Michna und ihrer Tochter Masza beide in derselben Liga, ein Zustand der jahrelang wohl von beiden ausgeschlossen worden wäre. Beide auch mit der exakt gleichen Punkteausbeute wie von Masza direkt nach Ende bemerkt wurde. Die Stimmung wurde nur etwas getrübt von den Nachrichten aus Norderstedt wo sich HSK 1 trotz großem Kampf knapp dem Spitzenteam aus Baden-Baden geschlagen geben musste.
Damit ging ein erfolgreicher Schach Samstag zu Ende, aber es blieb keine Zeit sic auf den Lorbeeren auszuruhen, denn am nächsten ging es direkt weiter und ein starker Gegner wartete bereits. Der SV Hofheim hat sich seit seinem Bundesliga Abstieg 2021 als eines der absoluten Spitzenteams der 2. Liga etabliert und hat bisher jedes Jahr in den Top 3 ihrer Staffel beendet. Es handelt sich dabei um ein erfahreneres und eingespieltes Team, was auch zahlenmäßig deutlich stärker als Solingen einzuschätzen ist. Sie sind allerdings gehandicapt angereist, weil sie den kurzfristigen Krankheitsbedingten Ausfall einer Spielerin nicht mehr kompensieren konnten. Das macht sie aber als Team insgesamt nicht weniger gefährlich, es wartet also eine echte Prüfung auf unsere HSK-Damen.
Denn auch der HSK hatte etwas mit Personalsorgen zu kämpfen, aus gesundheitlichen Gründen musste etwas gewechselt werden und nur die kurzfristige Zusage von Ileana Rogozenco ca. 14 Stunden vor Partiebeginn konnte schlimmeres verhindern. Mit folgender Aufstellung ging der HSK in den 2. Tag: WFM Ileana Rogozenco, Bettina Meyer, Constanze Wulf, Annica Garny, Masza Shirov Michna, Kristina Reich.
Runde 2, SV Hofheim vs HSK 2:
Der erste Punkt war schnell erreicht, Constanze gewann an Brett 3 kampflos und brachte den HSK 1:0 in Führung.
Die nächste Entscheidung war dann doch deutlich umkämpfter. An Brett 4 entschied sich Annica für die königsindische Verteidigung, sah sich dann aber schnell einem heftigen weißen Angriff am Königsflügel ausgesetzt. Sie blieb aber ruhig und fand einige kritische Verteidigungszüge und konnte so den ersten Ansturm schadlos überstehen und sich konsolidieren. Leider konnte sie jedoch einige Chancen auf Vorteil nicht nutzen und fand sich dann in einem Endspiel wieder, wo sie dem Gegner die Kontrolle über die 7. Reihe gestattete. Dies erwies sich als folgenschwerer Fehler da die weißen Türme die Stellung komplett dominierten und schließlich auch ein Mattnetz um den schwarzen König warfen. Damit stand es wieder nur noch 1:1
Am Spitzenbrett fand sich Ileana mit der Sveshnikov Variante der Sizilianischen Verteidigung konfrontiert. Außergewöhnlich war dabei, dass sich Schwarz für den überaus riskanten Ansatz mit 0-0-0 entschied. Dadurch entstand schnell eine sehr zweischneidige Partie mit entfernten Rochaden und Bauervorstößen auf beiden Flügeln. Doch dabei ist von Beginn an der weiße Angriff der zwingendere und es dauert nicht lange bis Ileana erste Erfolge in Form eines Bauerngewinns verzeichnen kann. Ihre Gegnerin muss schließlich einsehen, dass sie vom Angriff in die Verteidigung umschalten muss, wenn sie den Angriff überleben will. Doch Ileana bleibt weiter konsequent und erdrückt die Schwarze Königsstellung und bald darauf ist ein Matt unausweichlich geworden. Damit erhöht sie wieder auf 2:1
Am vierten Brett hat sich Masza einmal mehr auf ihr altbewährtes Londoner System verlassen und genau wie am Vortag startet sie damit sehr solide in ihre Partie. Doch vielleicht ist ihr die Partie vom Vortag auch zu sehr im Hinterkopf gewesen, als sie zu früh was riskierte und sich in unnötige Schwierigkeiten brachte, jedenfalls wurde sie etwas zu passiv und Schwarz konnte zunehmend die Initiative übernehmen. Mit fortschreitender Partie konnte Schwarz einen langfristigen positionellen Vorteil in Form von Raumvorteil, der besseren Bauernstruktur und der größeren Figurenaktivität etablieren. Masza tat was in ihren Kräften war, um zumindest das Remis zu retten, aber konnte das Unausweichliche doch nicht verhindern. Am Ende brach die weiße Stellung zusammen und sie musste eine Qualität geben, das sollte die Partie entscheiden. Damit war es wieder 2:2 ausgeglichen. Hofheim hält das, was sie versprochen haben, und bringen ihren gesunden DWZ-Vorsprung auch aufs Brett.
Ein sehr ähnlicher Partieverlauf ereignete sich am Nachbarbrett. An Brett 5 hatte Kristina zunächst keinerlei Probleme mit Schwarz gegen den Anti-Sizilianer mit d3 und g3 ihrer Gegnerin zum Ausgleich zu kommen. Dann verlor sie jedoch wichtige Zeit mit einigen zu langsamen Damenmanövern, anstatt ihren eigenen Angriff weiter voranzutreiben. So konnte Weiß zunehmend die Kontrolle über die Partie übernehmen und Schwarz immer weiter in die Passivität drängen. Genau wie Masza zeigte auch Kristina großen Kampgeist und verteidigte über mehrere Stunden eine schlechtere Stellung und verlangte ihrer Gegnerin eine sehr genaue Spielweise ab. Das Ergebnis war aber leider ebenfalls genauso wie am Nebenbrett und irgendwann war die Stellung nicht mehr zu halten und Kristina musste einen entscheidenden Materialverlust hinnehmen. Damit stand es nun 3:2 für Hofheim.
Die Entscheidung musste also am zweiten Brett fallen. Offensichtlich steht das Zweite Brett in der 2. Frauenbundesliga für Spektakel, denn genau wie am Vortag entwickelte sich auch heute wieder eine sehr sehenswerte Partie. Hofheims Spielerin entschied sich gegen Bettinas Französiche Verteidigung für eine riskante Variante mit früher 0-0-0. Das nutzte Bettina direkt für einen Vormarsch gegen den weißen König. Zunächst lief auch alles nach Plan und Schwarz war in kompletter Kontrolle über die Partie. Aber dann schaffte es Bettina leider nicht den endgültigen Kill gegen weißen König zu finden. Sich voll bewusst, dass nur ein Sieg der Mannschaft weiterhilft, opferte sie auch noch eine Figur für den Angriff. Doch Weiß konnte leider alle Drohungen parieren und nach dem erzwungenen Damentausch und einem Königsmarsch von b1 nach g3 waren auch alle Angriffsressourcen von Schwarz erschöpft und die Minusfigur erwies sich als zu große Hypothek. Damit war die 4:2 Niederlage endgültig besiegelt.
Grund zur Freude gab es dagegen in Norderstedt, HSK 1 bezwang den FC Bayern München mit 4.5:1.5. Alles in allem kann man also von einem sehr ordentlichen Start in die Frauenschach Saison 24/25 sprechen. Beide Teams hatten personelle Engpässe und haben ihre Pflichtaufgaben trotzdem souverän gelöst und mussten sich dann zwei starken Mannschaften geschlagen geben. Aber insbesondere in der 2. FBL hat das Vorjahr gezeigt, wie wichtig so Sieg sein kann, er kann Rückenwind für die restliche Saison geben. Folgend die Tabelle nach dem ersten Wochenende.
Wir liegen also auf einem souveränen Nicht-Abstiegsplatz, den es bis zum Ende der Saison zu halten gilt. Abschließend muss ich mich noch sehr herzlich bei allen Fans und Unterstützern bedanken, die den Weg in die Schellingstraße gefunden haben und dieses Wochenende so positiv gestaltet haben. Gesperrte U-Bahnen nach Norderstedt und ein Großeinsatz der Polizei am Hauptbahnhof werden ihr übriges getan haben, dass die Zweite vielleicht mal der Ersten vorgezogen wurde. Wir sind sehr dankbar für jede Unterstützung.
Nun bleibt mir nur noch etwas vorauszuschauen. Weiter geht es am 25.01.25 im weit entfernten Mülheim, das ist zum persönlichen Anfeuern zu weit, aber wir würden uns sehr darüber freuen, wenn jede Freundin und jeder Freund des Hamburger Frauenschachs uns im Laufe der Saison im Geiste weiter anfeuert und unterstützt. Vielleicht konnten wir euer Interesse wecken.
Bis dahin wünsche ich euch noch viele gute Partien!
Kristina Reich
Lösung Taktikaufgabe: 34.Dd2! der weiße Läufer ist angegriffen, wenn 35. Dd8 Sd5 und entweder kommt Sxe3+ und Dxd8 oder weiß verliert den Ld3. Nach 35.Le4 ist Sd1 Kg2 Dxf2+ und das ganze ist #4 das findet ihr selber !