Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

HMM 2024, Kreisklasse C, HSK 21: Erfolgreicher Ausflug nach Sasel

Während in Schönhagen die Hamburger Jugendlichen mit ihren Trainern und Betreuern die Hamburger Meister ausspielen, finden nur einige wenige Wettkämpfe der HMM statt. In der Kreisliga C empfingen am 20. März 2024 die Schachfreunde Sasel III das Team von HSK 21. Michael Botzet aus HSK 23 sprang dankenswertweise ein und so konnte es losgehen:

Dass es ein sehr entspannter Abend wurde, lag nicht nur an der Gastfreundschaft der Saseler und der entspannten Atmosphäre im Roten Hahn, sondern auch daran, dass wir relativ schnell ziemlich hoch führten und so relativ früh deutlich war, dass wir den Mannschaftskampf wohl gewinnen würden. Endlich einmal konnte ich am ersten Brett den Anfang machen mit einem schön Start-Ziel-Sieg:

Könnte es sein, dass das Springermanöver über e7, c8 nach d6 zu langsam war?? Nach 13. Dh5+ muss g6 kommen. Wie gewinnt Weiß nun?

Kurz darauf einigte sich Chad Smith mit Wolfgang Wagner auf eine Punkteteilung, da er einen Bauern weniger hatte und dann lieber die Zugwiederholung nahm, sehr gut! Die beiden hatten so ca. 20 Züge gespielt, während am 6. Brett in der Partie von Perygrin Warnecke gegen Ivonne Rojas Albores schon über 60 Züge gespielt waren – die beiden blitzten die Züge nur so raus und zwischendurch fiel sogar noch die Uhr aus! Man einigte sich einfach, bei 2 Stunden wieder anzufangen und da sowieso geblitzt wurde, hielt ich es für nicht notwendig, einzugreifen.

Hier sieht man Ivonne konzentriert und wieder voller Hoffnung, ihr Mann Georg fiebert ebenfalls mit! Es sind schon mehr als 50 Züge gespielt (Weiß hat erst 15 Minuten investiert, Schwarz immerhin etwas mehr als 30 Minuten – plus die Zeit, bevor die Uhr ausfiel). Foto: Eva Maria Zickelbein

In dieser Stellung hatte Ivonne gerade Springer b2-d1 gezogen und damit den Gewinnzug gemacht! Zuvor jedoch stand sie eigentlich nach einem Einsteller im frühen Mittelspiel auf Verlust, kämpfte aber weiter und bekam im Springerendspiel noch einmal die Chance, denn es gab fiese Durchbruchideen! Einer dieser Durchbrüche gelang dann, da Perygrin Warneke seinen Sinn für Gefahr ausgeschaltet hatte. Schön, dass Ivonne dabei auch an David Meiers Training mittwochs im Klub gedacht hat, denn dort wurden solche Durchbruchideen vor kurzem behandelt!

Vor Ivonne hatte schon Andreas Lascheit mit Weiß gegen Uwe Tranelis einen guten Angriff auf die lange Rochade gestartet und seine Partie sicher gewonnen. Nachdem dann Martina Gerdts und auch Andreas Wittenberg Remis gespielt hatten, zählten wir schon 4,5 Punkte und hatten damit den Mannschaftskampf schon gewonnen!

Es spielten noch einträchtig an Brett 7 und 8 nebeneinander Markus Berg und Michael Botzet:

Andreas Wittenberg schaut sich die Stellung von Michael Botzet (rechts am 8. Brett) noch einmal ganz genau an. Bis zum Schluss ist Michael hochkonzentriert geblieben, was natürlich richtig ist! Hier steht er glatt auf Gewinn, weil er im Mittelspiel sehenswert die weiße Dame fangen konnte und sich Weiß nur mit einem Turmopfer retten konnte! Foto: Eva Maria Zickelbein

Links neben Michael Botzet spielte Markus Berg gegen Frank Tobianski. Der erfahrene Saseler Spieler konfrontierte Markus mit dem Budapester Gambit und Markus ging sehr umsichtig in der Eröffnung vor, Respekt! Dafür, dass Markus erst eine Handvoll Turnierpartien gespielt hat, hat das alles schon richtig Hand und Fuß. Nach einer interessanten Partie mit aktivem Spiel in der d-Linie wickelten die beiden schließlich in eine interessantes Bauernendspiel ab:

In dieser Stellung spielte Frank Tobianski 42. …. h5? Der Zug sieht auf den ersten Blick logisch aus, aber er verliert sofort: 43. c4! h4 44. Kf3 (z. B.) und Weiß gewinnt! Die Majorität am Königsflügel ist geschwächt, das wird Schwarz zum Verhängnis. Wenn nicht h4, dann wird der c-Bauer zu stark und irgendwann gerät Schwarz in Zugzwang. Markus spielt leider 45. c5? (und nicht Kf3) und sofort ist die Stellung wieder Remis – sehr lehrreich!

Das Endergebnis im Überblick:

Nach vier von sieben Runden liegen HSK 21 und HSK 22 einträchtig nebeneinander auf den Plätzen zwei und drei:

Am 11. April geht es weiter – im HSK Schachzentrum empfangen wir den Tabellenführer aus Farmsen! Quelle: Hamburger Schachverband

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