Die Saseler Schachfreunde mussten einen Stammspieler ersetzen, wir konnten in Bestbesetzung spielen. Von der DWZ-Wertung der einzelnen Spieler her gesehen hätten wir 5:3 gewinnen müssen. Na ja, zumindest haben wir gegen den Abstieg einen Punkt geholt und – wie schon vor einem Jahr in Runde 2 – ein Unentschieden geschafft.
Brett 3 – Wilhelm gewinnt
Wie schon vor einem Jahr in Runde 2 begann Wilhelm, für uns Punkte zu sammeln. Und wie schon vor einem Jahr in Runde 2 dauerte es auch diesmal 90 Minuten. Wilhelm geriet rasch am Königsflügel unter Druck, konnte diesem jedoch standhalten. Sein Gegner lockte ihn, seinen Springer mit einem vermeintlich auf der a-Turm-Linie gefesselten Bauern zu schlagen, aber Wilhelms Turm war durch einen Springer gedeckt. Später stellte er seine Dame auf a7 auf eine lange Diagonale mit dem König und erlaubte Wilhelm, diese mit einem auf b6 gedeckten Läufer zu betreten. Aufgabe und 1:0 für uns.
Brett 8 – Andreas gewinnt
10 Minuten später beendete Andreas sein Spiel zu unseren Gunsten. Sein Gegner eroberte rasch Andreas´ e-Bauern, rochierte aber wenig später unvorsichtig lang und mit Totalverlust des a3-Bauern. Nach dem Öffnen weiterer Linien für seine Türme trieb Andreas den weißen König in die Brettmitte und setzte ihn dort schnell mit seiner Dame matt.
2:0 für uns, doch laut Andreas´ Beobachtungen standen wir an den Brettern 2, 5 und 7 zu diesem Zeitpunkt bereits auf Verlust.
Brett 7 – Helmut verliert
In besserer Stellung und mit zwei Plus-Bauern erlaubte Helmut eine Fesselung seiner Dame, die sein Gegner für einen Figurengewinn (gegen einen weiteren Bauern) ausnutzte. Das allerdings hätte Helmut immer noch einen leichten Vorteil belassen, wenn er die richtige Fortsetzung gefunden hätte. Die war aber schwer zu sehen. 21:07 Uhr stand es nur noch 2:1 für uns.
Brett 2 – Peter verliert
Das war 21:15 Uhr, zum Spielverlauf kann ich nichts sagen. Nun stand es im Mannschaftskampf ausgeglichen 2:2.
Brett 5 – Ole verliert
Eine Dreiviertelstunde später verlor auch Ole. Näheres dazu kann nicht berichtet werden. Nun lagen wir im Rückstand. Aber den holten wir schnell auf:
Brett 3 – Georg gewinnt
Dankenswerterweise hat Georg für mich eine Leseabschrift seines Partieformulars getippt. Seine Gegnerin gab in ihren schnell gespielten Zügen 41 und 42 die Qualität in der Hoffnung, ihr Läufer und Springer und der durch ihre Aktion erkämpfte Freibauer seien stärker als Georgs Turm und Springer. Aber dieser Plan ging nicht auf. Sie leistete noch zähen Widerstand, den Georg jedoch ebenso ausdauernd mit disziplinierter Kleinarbeit überwand. 3:3 um 22:05.
Brett 6 – Marianne verliert
Marianne stellte im 22./23. Zug eine Figur ein. Sie gewann sie zwar später wieder zurück, weil ihr Gegner seine zwei Läufer auf eine Linie stellte, worüber sich Mariannes Turm freute. Aber das sollte ihr nicht mehr helfen. 22:50 Uhr stand es 3:4 gegen uns.
Brett 1 – Dieter gewinnt
In einem Zweispringer-Gambit-Spiel kam ich rasch in Vorteil. Der verkleinerte sich aber, als ich unbedacht zwei Türme auf eine Läuferdiagonale stellte. Besser stand ich aber immer noch. Statt mir in verzwickter Stellung die Qualität zurückzugeben, überließ mein Gegner mir gleich einen ganzen Läufer und seine unsichere Königsstellung. 23:15 Uhr stand es dann 4:4.
Fazit:
Am 14. April (Freitag) müssen wir uns steigern, wenn wir gegen den SC Schachelschweine gut aussehen wollen.
Dieter Floren