Das erste Wochenende des Kieler Opens ist rum. Es werden insgesamt neun Runden gespielt, vier davon fanden am vergangenen Wochenende statt. Die restlichen folgen nun bis inklusive Freitag. Ab heute (29.07.24) wird eine Runde pro Tag gespielt. Die Spielstätte ist das Vereinsheim der Sportvereinigung Friedrichsort. Die Berichterstattung findet direkt vom Sportplatz aus statt!

Auf der Teilnehmerliste des Kieler Opens stehen ca. 129 Personen. Von Spieler*innen, die bei ihrem ersten Turnier dabei sind, bis zu einem GM sind alle Spielstärken vertreten. Wie in der Vorankündigung bereits berichtet sind auch von uns vom HSK einige Spieler*innen dabei!

Michael Kurth
Andreas Christensen
Aras Kutlar
Chad Smith
Und eure Berichterstatterin, Martina Gerdts 🙂

Ich bin als Nachzüglerin erst am zweiten Tag dazu gekommen, während die anderen am ersten Tag schon hart schuften mussten.

Die Eigenheit eines Turniers mit einer so großen Teilnehmer*innenzahl und so breiten Verteilung der Spielstärke ist, dass die Unterschiede der Wertungszahlen in den ersten Runden besonders hoch sind. Der Vorteil bei einem neunründigen Turnier ist dann, dass man früher oder später auch auf Spieler*innen trifft, die eine ähnliche Spielstärke haben. Anders als bei Turnieren in Kleingruppen hat diese Verteilung auch zur Folge, dass größere Überraschungen möglich sind! Oder man nimmt eine Menge Erfahrung aus einem Spiel mit einer viel zu starken Gegnerin mit, wie ich letztes Jahr in Magdeburg gegen eine Bundesligaspielerin in der ersten Runde.

Zur Tabelle nach der 4. Runde

Andreas ist mit 2,5 Punkten auf Platz 34. Wobei man mit 2,5 Punkten zwischen Platz 26 und 51 angesiedelt ist. Knapp dahinter ist Michael auf Platz 37, auch mit 2,5 Punkten. Auf Platz 72 ist Aras mit 2 Punkten. Auf Platz 82, das Schlusslicht der Spieler*innen mit 2 Punkten bin ich, Martina. Chad ist auf Platz 107 mit einem Punkt. Ihr seht, es gibt momentan etliche Spieler*innen mit gleichen Punkten.

Nach der vierten Runde hat sich Andreas meine zweite Partie mit mir angesehen und mir den Tipp gegeben, Entscheidungen nicht nur basierend auf Vibes (meine Wortwahl) zu treffen, sondern wichtige Züge tatsächlich ein paar Züge im Voraus zu berechnen. Komisch, das klingt nach was, was Malte mir im Training auch schon gesagt hat. Ich fürchte, da mag was dran sein. (Wer in meiner Montags-Trainingsgruppe ist, weiß, man sollte lieber tun, was ich sag, nicht, was ich selbst mache :D).

Das Motto des Turniers ist „Morgens Stand, abends Schach“. Mal sehen von wo aus der nächste Bericht geschrieben wird!

Zum Abschluss für diesen Artikel gibt es denn noch eine Eröffnungsfrage: Wie würdet ihr mit Weiß auf 1.d4 f5 reagieren? Habt ihr euch dafür mal was Spezifisches angesehen?