Olaf Ahrens schreibt über das Heimspiel seines Teams HSK IV in der 5. Liga, Gruppe C gegen den SC Fulda II, in dem der zweite 3:1-Sieg errungen wurde:
„Hallo zusammen. Das war gestern ein großes Match. Zion sagte nach seiner Partie, er habe die Partie seines Lebens gespielt. Charlotte hat gezeigt, warum das Lettische Gambit so selten gespielt wird. Und auch Andrés musste an mehreren Stellen sehr genau spielen, bevor er den ganzen Punkt einfahren konnte. Nur David verlor recht schnell und schaut sich seine Partie hoffentlich noch mal hinsichtlich Zeiteinteilung usw. an, um auch weiterhin wichtige Punkte zu sammeln.
Im Endeffekt sind wir jetzt nach dem zweiten Spieltag am Platz an der Sonne. Mit anderen Worten: Wo wir sind ist oben. Unser nächster Gegner Narva Berlin* hat bisher einen Mannschaftspunkt und ist damit auf Platz 6.
Aber die Tabelle ist nur eine Momentaufnahme und kann sich mit jedem Spieltag ändern. Deshalb hoffe ich, dass wir am Dienstag […] weiterhin gute Partien spielen und die nötigen Punkte sammeln. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.“
*Ich will das Wochenende nicht verderben, weise aber vorsichtshalber darauf hin, dass die SG Narva Berlin mit einem DWZ-Schnitt von 1833 die Nr. 1 der Staffel ist, während unsere Jungs mit ihrem DWZ-Schnitt von 1750 als Nr. 8 gestartet sind: Wir treffen also auf eine ebenbürtige Mannschaft. (ChZ)
Sebastian Kurch meldet das Ergebnis seines Teams HSK V in der 6. Liga, Gruppe C: „Wir gewinnen 2,5:1,5 und sind nun Tabellendritter. Dabei rochieren wir in der Mannschaft gut, alle kommen zu ihren Spielen. Frank Neldners Partie ist zeigenswert!“
Tatsächlich hatte Sebastian fast das ganze Team ausgewechselt, auch sich selbst. Nur Daviti Maisuradze spielte zum zweiten Mal am Spitzenbrett und musste sich zum 1:1 geschlagen geben, weil sein Bauernsturm gegen die schwarze kurze Rochade langsamer war als der schwarze Gegenangriff in der offenen b-Linie gegen die weiße lange Rochade. – Vorher hatte schon Frank Neldner als Schwarzer aus einem sicheren Stonewall heraus nach einem stürmischen Angriff mit einem erstickten Matt die 1:0-Führung erzielt. – Das 2:1 erspielte Azadeh Lotfifar, die in einem zunächst ausgeglichenen doppelten Turmendspiel ihre Figuren aktiver einsetzte und schließlich mit dem Vorstoß ihrer Zentrumsbauern den Schwarzen auf die 8. Reihe zurückdrängte und matt setzte. – Dennoch schien der Mannschaftssieg lange Zeit fraglich, weil sich John Christopher Christensen in einer sehr offenen Stellung mit deutlich weniger Zeit behaupten musste. Doch er spielte aktiv, gewann sogar einen Bauern und wickelte in ein klar vorteilhaftes Springerendspiel ab. Mit seinem 58.Zug bot John in Gewinnstellung Remis an und sicherte so den 2½:1½-Mannschaftssieg.
Nico Müller schreibt über das Auswärtsspiel seines Teams HSK 7 in der 6. Liga, Gruppe D:
„Gegen die starken Gegner von der TSG Taucha II (Sachsen) haben wir 1:3 verloren. Nachdem Andreas Schild seinen Gegner virtuell die Hand reichen musste, ging auch das erste Spiel von unserer neuen Mannschaftskollegin Annica Garny verloren. Beide haben gut gekämpft, die Gegner waren einfach zu stark.
Leider ließ ich nach einer etwas schlechteren Eröffnung die anschließenden mehreren Gewinnmöglichkeiten liegen. Selbst im Endspiel hatte ich noch eine Gewinnstellung, die ich aber mit einem falschen Königszug ins Remis steuerte. Frederik Fuhrmanns Spiel ging hin und her. Ein Figurengewinn wurde leider zwischendurch liegen gelassen. Am Ende einigten sich beide auf ein Remis.
Es war wieder toll, dass wir auf Discord mit Billy, Mark, Ake, Bahne und Jeppe analysiert haben.
Am kommenden Mittwoch spielen wir […] gegen den erstplatzierten Vohwinkler SC.“
Der Wettkampf zwischen Luca Vollandts HSK IX in der 8. Liga, Gruppe B gegen die Schachfreunde Seelscheid I konnte wegen des stürmischen Wetters noch nicht beendet werden. Cynthia Kraft saß offenbar in einem Zug, der wegen eines Baums auf seinem Gleis nicht weiterfahren konnte, und bei Senait Meharis Gegner fiel der Strom dauerhaft aus.
So haben sich die beiden Teamchefs mit Zustimmung der Turnierleitung geeinigt, das Match bei Stand von 1:1 mit den beiden offenen Partien (vom ersten Zug an) fortzusetzen.
Linus Werner hatte uns in Führung gebracht. Durch einen Doppelangriff hatte er seinem jungen Gegner schon im 12. Zug eine Figur abgeknöpft und dann ohne Probleme im Endspiel gewonnen. – Am Spitzenbrett bot Jascha Suhr mit Schwarz in einer guten Stellung den Damentausch an, der seine Bauernstellung verschlechterte und seinem Gegner das bessere Spiel gab. Weiß gewann zwei Bauern und trotz langen Kampfes war das Endspiel nicht zu halten.
Update am 21.02.22:
In der heutigen Fortsetzung des Wettkampfes verlor zunächst Senait Mehari chancenlos ihre Weißpartie, dann erzielte Cynthia Kraft ebenfalls mit Weiß in 41 Zügen in einer exakt gespielten Partie gegen Albins Gegengambit den Ausgleich zum 2:2. Mit einer schönen vierzügigen Kombination gewann Cynthia bei gleichzeitigem Damentausch zwei Bauern. Ihr Gegner glaubte dann mit dem Scheinopfer seines Läufers im 27. Zug einen Bauern zurück-zugewinnen. Sein Preis war zu hoch: Der Abtausch der ungleichen Läufer erhöhte die Gewinnchancen für Weiß, und der Abtausch der Türme mit dem Ziel, den gewonnenen Bauern festzuhalten, ergab ein reines Bauernendspiel, das viel leichter zu gewinnen war als das mögliche Turmendspiel mit zwei Minusbauern. Cynthia gewann souverän, und ihr Gegner gab auch angemessen früh auf und beendete das Match, indem er das Ergebnis im Chat als gerecht bezeichnete. – Nach dem Unentschieden teilt HSK IX (3:1 / 4½) Platz 1-3 mit dem SV Lurup II und dem SK Kelheim II.