Am Dienstag, 8. Februar, schon zog Michael Schenks HSK VI das Heimspiel der 5. Runde gegen den SC Erbendorf vor. Der Kapitän erwartete ein schweres Match, waren doch die Gäste aus der Oberpfalz an den ersten drei Brettern höher bewertet. Tatsächlich wurde es auch ein harter Wettkampf, der einen glücklichen Ausgang nahm. Philipp Cramer hatte am 4. Brett als Schwarzer in einem Sizilianer keine Probleme, Ausgleich und vielleicht durch seinen Druck in der c-Linie auch einen leichten Vorteil zu erreichen. Zu Recht lehnte er ein Remisangebot ab, obwohl der Gegner vielleicht zu Gegenspiel gegen seine gelockerte Rochade hätte kommen können, eroberte einen Bauern, tauschte die Damen und gewann das zunächst doppelte Turmendspiel souverän. – Theodor Köhler musste am 3. Brett als Weißer den Ausgleich hinnehmen, weil er gegen seinen mehr als 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner zu schnell spielte. So verlor er im 19. Zug in einer noch haltbaren Stellung durch eine Springergabel die Qualität und kämpfte zwar weiter, aber der Gegner ließ ihm keine Chance mehr. – Mika Dorendorfs Gegner opferte eine Figur für zwei Bauern und ein unangenehmes Schach, das Mikas weißen König zwang, auf e2 in der Mitte zu bleiben. Doch reichte die Kompensation für Schwarz nicht. Mika spielte sicher und gewann. – Wieder einmal musste die Entscheidung am Spitzenbrett fallen, wo Elias Lu als Schwarzer lange Ausgleich hatte. Schließlich entstand ein Endspiel mit je zwei Türmen und ungleichen Läufern. Elias hatte etwas Zeitvorteil, aber sein schwarzer Läufer war durch die Bauernkette b6-d4 stark eingeschränkt, während der weiße Läufer sich außerhalb seiner weißen Bauernkette befand, sodass vielleicht ein Zusammenspiel mit den Türmen gegen den schwarzen Königsflügel möglich war. Tatsächlich ließ Elias die Türme über a8 und a7 eindringen und musste nach einem Turmtausch mit seinem König nach h7 flüchten und 1.Le4+ mit g7-g6 abwehren, sodass Weiß mit 2.h4-h5 den gefesselten Bauern gewinnen konnte. Elias aber hatte einen listigen Gegenplan: Mit 2…c5-c4 verschaffte er sich einen Freibauern, da Weiß bei d3xc4? den Le4 verloren hätte. Und nach 3.hxg6 Kg7 4.Tc8 folgte c3, und Weiß erkannte in Zeitnot die Gefahr nicht, die von diesem Freibauern ausging. Er spielte 5.g4? (Tc4!) und mit 5…Lc5! versperrte Elias dem Tc8 die c-Linie, und für den Rückweg 6.Ta8 c2 7.Ta1 war es zu spät: 7…La3! und Schwarz gewann und sicherte mit 3:1 den zweiten Sieg und vorerst die Tabellenführung in der B-Gruppe der 6. Liga.
Ausblick
Die 2. Runde tragen unsere zehn Teams vom 14. bis 18. Februar aus.
Durch die HJEM vom 12. bis 20. März und die 3. Runde der HMM am 31. März werden fünf HSK Teams zu Verlegungen gezwungen sein: HSK 1, 2, 3, 4 und 7. Sie sollten rechtzeitig mit den Gegnern verhandeln!