Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

Bundesliga: Trübes Januar-Wochenende am Alten Teichweg

Die Runden fünf und sechs der diesjährigen Bundesligasaison brachten für den Klub das erste Heimspiel der Saison – ausgetragen an der Eliteschule des Sports am Alten Teichweg, in der Björn Lengwenus bekanntlich Schulleiter ist. Vielen Dank, lieber Björn, für die langjährige Gastfreundschaft!

Die Ausrichtung eines solchen Wochenendes stellt einen Klub mit ehrenamtlichem Personal vor große Herausforderungen. Deshalb soll an dieser Stelle erst einmal das Team hinter dem Team beleuchtet werden, denn ohne sie wäre so ein Bundesligawochenende gar nicht möglich. Und da das Team hinter dem Team an diesem Wochenende wirklich toll harmonierte, klingt der Titel des Berichts auch gleich viel zu negativ, denn auch das Team vor dem Team wird sich bestimmt noch fangen – wir haben schon ganz andere Abstiegskrimis überstanden!

In rund zwei Stunden schafften wir am Freitag zu acht den Aufbau der Wettkämpfe! Foto: Eva Maria Zickelbein

 

Das Team hinter dem Team: Kevin Weidmann, Frederik Fuhrmann, Eva Maria Zickelbein, Lucas Pitz, Reinhard Ahrens, Leander Quantz Jens Queißer und Tim Borgstädt. Es fehlen auf dem Foto: Armin Meibauer, der den Transporter beisteuerte und mit abbaute, während des Aufbaus aber für sein Team HSK 12 aktiv war, und Silke Ahrens, die das ganze Wochenende über das Catering quasi im Alleingang besorgte! Foto: Eva Maria Zickelbein

 

Interview im Kulturhof: Reinhard Ahrens und NDR 90,3 Sportreporter Lars Pegelow. Foto: Eva Maria Zickelbein

Am Samstag stand das ewige Duell der langjährigen Reisepartner auf dem Plan, das sogar NDR 90,3-Reporter Lars Pegelow in den Alten Teichweg lockte. Der Zahlenvergleich mit unserem Lokalrivalen ergab eine ELO-Differenz im einstelligen Bereich, wir sprachen also über eine sehr ausgeglichene Ausgangssituation. Im Wettkampfverlauf rechneten wir uns auch durchaus Chancen aus, aber leider lief an diesem Samstag so gut wie alles schief, was so schief laufen kann: GM Luis Engel spielte ein zu optimistisches Figurenopfer und GM Bobby Cheng verteidigte sich umsichtig. GM Frederik Svane passierte ein Missgeschick, das quasi zur sofortigen Aufgabe führte. Und als auch GM Rasmus Svane in sehr undurchsichtiger Stellung den falschen Plan wählte und in Nachteil geriet, war es dann sogar fast egal, dass auch GM Nils Grandelius am ersten Brett seine Stellung überzog und die eigentlich in Balance befindliche Partie noch verlor. Wann hatte es das zuletzt gegeben, 0:4 an den ersten Brettern? Beim abendlichen Essen beim Griechen fiel den Jungs nur ein Wettkampf gegen Baden ein, der einmal mit 0:8 verloren ging, aber da saßen uns andere Elo-Schwergewichte gegenüber. Es ist einfach maximal unglücklich gelaufen, denn an den hinteren Brettern “gewannen” wir dank der Siege von GM Nikolas Lubbe und FM Tom Woelk sogar mit 3:1 – GM Jonas Lampert und IM Julian Kramer remisierten.

 

FM Tom Woelk sprang ein und siegte in einer ziemlich wilden Partie gegen den Bremer Nachwuchsspieler FM Collin Colbow. Foto: Reinhard Ahrens

 

Debut für HSK 1 und dann noch gleich ein voller Punkt! GM Nikolas Lubbe! Foto: Reinhard Ahrens

 

Das müssen wir nach dem Motto: “unglücklicher kann es nicht laufen” ganz schnell abhaken! Quelle: Schachbund

 

Am Sonntag dann das Duell gegen den SK Kirchweyhe mit seinen acht Großmeistern um Teamchef Peter Orantek, der mit Stift und Zettel um die Bretter schlich und Notizen machte. Sie machten es sehr schlau: mit sechs Remisen an den richtigen Brettern hatten sie irgendwie sofort rausgefunden, wo an diesem Sonntag die Chancen auf einen ganzen Punkt für den niedersächsischen Verein liegen würden: Und richtig, GM Luis Engel, noch angeschlagen von der gestrigen Partie, wurde von GM Robert Markus ziemlich überrannt und auch FM Tom-Frederic Woelk war mit Schwarz relativ chancenlos gegen GM Robert Zelcic. An den sechs anderen Brettern war es uns leider nicht vergönnt, zu realistischen Chancen auf einen vollen Punkt zu kommen. IM Julian Kramer war vielleicht noch am nächsten dran gegen GM Alexander Kovacevic und auch GM Nils Grandelius probierte es am Spitzenbrett sehr lange gegen GM Denis Kadric, bevor er im Turmendspiel in die Punkteteilung einwilligen musste.

Blick auf den Wettkampf HSK-Kirchweyhe am Sonntag Morgen. Im Vordergrund: Rasmus und Frederik Svane. Foto: Reinhard Ahrens

 

Nachbetrachtung im Kulturhof: Frederik Svane, Tom-Frederic Woelk, Reinhard Ahrens, Rasmus Svane und Julian Kramer. Foto: Eva Maria Zickelbein

 

Muss leider auch sein, wieder 3:5, diesmal gegen Kirchweyhe. Quelle: Schachbund

 

Die Tabelle nach sechs runden sieht natürlich düster aus: Nur ein Mannschaftspunkt und der 14. Platz. Positiv kann jedoch registriert werden, dass wir nun noch eine Menge Gegner bekommen, die wir schlagen können (und natürlich auch sollen bzw. müssen). Business as usual: Abstiegskampf an der Elbe! Oder demnächst in Solingen, denn in drei Wochen spielen wir dort gegen die SG Solingen und den SV Mülheim Nord! Quelle; Schachbund

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