Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

Das HSK Team in seiner 40. Bundesliga-Saison

GM Thies Heinemann, Nr. 12 mit 2496, ist unser dienstältester aktiver Spieler, seit 1989 dabei. Obwohl der Versicherungsmathematiker inzwischen in München arbeitet, spielt er weiterhin als Amateur fast jede Partie!

GM Lubomir Ftacnik, Nr. 11 mit 2530, ist seit 1992 bei uns. Auf Rat von Gisbert Jacoby, der im Begriff war, ihn für ein Jahr zu ChessBase nach Hamburg zu holen, verhandelte ich am Rande des Dortmunder Opens mit ihm und dem 17-jährigen Vladimir Kramnik, den Alexei Shirov gern neben sich in unserem Team gehabt hätte, und entschied mich für „Lubo“, der für viele Mitglieder mit seiner häufigen „Bundesliga-Analyse“ zum Gesicht unserer Mannschaft wurde.

GM Robert Kempinski, N. 6 mit 2579, spielte zuerst 1997 für den HSK und entschied so manches Match mit der letzten Partie für den HSK.

GM Sune Berg Hansen, Nr. 7 mit 2573, folgte ein Jahr später 1998 – er hatte bei uns angefragt, und wir haben begeistert „zugegriffen“, und unsere Begeisterung hält an!

IM Dirk Sebastian, Nr. 14 mit 2453, rückte 2000 im Abstiegskampf ins Team; er spielt seitdem immer noch als Amateur nicht regelmäßig, aber immer zuverlässig wenn Not am Mann ist. Vor allem engagiert er sich als Top-Trainer im Leistungsbereich unserer Jugend.

GM Dorian Rogozenco, Nr. 13 mit 2491, spielte zum ersten Mal 2005/06 für den HSK; nach einer Pause von drei Jahren ist er seit 2009 wieder bei uns. 2013 wurde Dorian Bundestrainer.

IM Jonathan Carlstedt, Nr. 15 mit 2431, rückte in der Saison 2010/11 vom Jugendbrett ins Team und spielte seit 2014/15 regelmäßig und leistete 2017/18 mit seiner dritten GM-Norm einen starken Beitrag zum Klassenerhalt. Leider werden wir „Jonny“ in der laufenden Saison nicht mehr einsetzen können, weil er die außerordentliche Chance ergreifen musste, als Trainer vom SV Werder Bremen angestellt zu werden. So groß der Verlust für uns ist, so sehr gönnen wir Jonny die für seine junge Familie wichtige berufliche Perspektive. Das ganze Team wird sich so einsetzen, dass sein Abschied vom Klub sich sportlich nicht auswirkt.

GM Rasmus Svane, Nr. 3 mit 2615, entschied sich 2012 trotz einiger Angebote für unsere Einladung: Ihn reizte ein hohes Brett und vermutlich auch sein Landsmann Sune als Mannschaftskamerad. Tatsächlich startete er mit einem Sieg gegen den Ex-Weltmeister Rustam Kazimdhanov; an den ersten drei Brettern findet er noch immer die starken Gegner, die er sich wünscht.

GM Sipke Ernst, Nr. 10 mit 2529, kam in der Saison 2012/13, vermittelt von Merijn van Delft, von der SG Solingen zu uns und gehört seitdem zu den Stützen des Teams.

IM Jonas Lampert, Nr. 9 mit 2532, hatte in der Saison 2012/13 seine ersten Einsätze und ist auf dem durch sein Jura-Studium etwas verzögerten Weg zum GM-Titel. Er hat auch partnerschaftlich mit Luis Engel trainiert.

GM Jan-Krzysztof Duda, Nr. 1 mit 2730 (inzwischen schon 2738) fand 2014 mit erst 16 Jahren zu uns – auf Vorschlag unseres scheidenden Spitzenbrettes Radoslaw Woijtaszek, der nach sieben Jahren seit der Saison 2006/07 vom HSK zur OSG Baden-Baden wechselte, wo er Vishy Anand beeindruckt hatte, sodass er ihn als einen seiner Sekundanten auch gern in seiner Bundesliga-Mannschaft hatte.

GM Kamil Milton, Nr. 5 mit 2589, folgte seinem jungen Schützling Janek Duda 2015 bei nächster Gelegenheit – er war in der Spielzeit vorher noch in der 2. Liga West gebunden: Kamil kam aber natürlich nicht nur als Janeks Trainer, sondern verstärkte unser Team auch als Spieler.

GM Nils Grandelius, Nr. 2 mit 2694. bedeutete 2016 eine weitere Verstärkung. Nach dem Rückzug des SK Turm Emsdetten war Nils frei. und Rasmus freute sich, auch mit seinem schwedischen Freund in unserer Mannschaft zu spielen.

GM Luis Engel, Nr. 8 mit 2510, tauchte zum ersten Mal in der Saison 2015/16 auf rückte den Jugendbrettern auf und feierte 2017/18 mit 3½ aus 4 seine ersten Einsätze. In der letzten Saison war er schon unser Top-Scorer, und seine GM-Norm aus der Bundesliga trug zu dem in nur einem Jahr erspielten Titel bei, den er gleichwohl aktuell bis noch inoffiziell trägt, owohl der DSB ihn bereits in seinen B-Kader berufen hat.

FM Felix Meißner, Nr. 16 mit 2380, gehört seit 1919 zum Kader, obwohl er auch noch für HSK II gemeldet. Einen ersten Bundesliga-Einsatz mit drei Partien hatte Felix bereits als FSJler 2011 vom Jugendbrett aus. Seit damals ist er Luis Engels Trainer, nun will er selbst angreifen!

GM Nihal Sarin, Nr. 4 mit 2610, ist mit 15 Jahren unser jüngster Spieler und kurz vor dem Wechseltermin in den Kader 1919 aufgenommen worden – dank der Vermittlung von Jan Gustafsson. Als Nihals Manager über Jan bei anfragte, hatte sich gerade überraschend Niclas Huschenbeth in Richtung Bayern München verabschiedet, um dort am Spitzenbrett spielen zu können, und so waren wir sehr froh, seinen schmerzlichen Abschied einige Male am Schachbrett ausgleichen zu können.

Tom-Frederic Woelk, Jugendbrett 17 mit 2229, hat seit seinem Wechsel vom SC Diogenes zum HSK 2018 ein Jugendbrett inne; vor allem spielt er natürlich in der Oberliga, in der Jugend-Bundesliga und mit der HSK U16 in der DVM.

Jakob Weihrauch, Jugendbrett 18 mit 2201, längst Stammspieler der Jugend-Bundesliga erhält nun 2019 das zweite Jugendbrett in der 1. Bundesliga; die Hauptaufgaben für den Zweiten der Klubmeisterschaft 2019 sind die DVM U14 und das Spitzenbrett von HSK IV in der Landesliga Hamburg.

Reinhard Ahrens hat kein Brett, hält aber als unser Teamchef alle unsere Bretter zusammen. Diese in allen Mannschaften wichtige Aufgabe ist in der 1. Bundesliga eine große und arbeitsreiche Aufgabe, die Reinhard neben seinem Vorstandsamt als Schatzmeister seit der Saison 2008/09 ehrenamtlich und akribisch erfüllt. Es geht ja nicht nur um die Abstimmung der Aufstellung und die Vereinbarung der Reisedaten, besonders die Heimspiele sind aufgrund der geforderten Live-Übertragungen eine große Herausforderung, der ich schon in unserem Jubiläumsjahr 2004/05 kaum noch gewachsen war, weshalb mich meine Tochter Eva Maria vier Jahre lang unterstützte und schließlich ablöste. Auch Reinhard hatte damals schon großen Anteil, begleitete er mich doch seit 2003 zu allen Sitzungen des Bundesliga-Ausschusses, und seit 2007 des Schach-Bundesliga e.V. und vertrat/vertritt dort den HSK. Eine nachhaltigere verlässliche Unterstützung unseres Teamchefs durch Mitglieder täte ihm sicher gut.

Blicke ich nun zurück auf die Anfänge unseres Teams, stelle ich doch ein wenig überrascht fest, dass keiner der aktuellen Spieler unsere einzigen materiell sorglosen Anfangsjahre noch als „HSK von 1830 im HSV“ miterlebt hat; sie gingen mit dem Pokalsieg zum 100-jährigen HSV-Jubiläum zu Ende. Damals war unser jetziger 1. Vorsitzender Thomas Woisin (honorierter) Manager des gesamtem Leistungsbereiche und hatte mit zunächst Gisbert Jacoby als Trainer (drei Jahre lang) und dann mit Dr. Helmut Reefschläger als Mannschaftsführer (ab 1982/83) gute Unterstützer sowie mit Murray Chandler und John Nunn zwei Weltklassespieler, um die herum er eine junge Mannschaft aufbaute, die Helmut Pfleger als „Alsterspatzen“ und jüngstes Team der Liga feierte.

Nach der Trennung vom HSV begannen 1987/88 die im Grunde heute noch andauernden schwierigen Jahre, von denen an anderer Stelle erzählt werden muss.

Aus dem frühen Kader ist nur GM Matthias Wahls (1985 bis 2006) wieder zurück in Hamburg und als Trainer und Leiter von hochkarätigen Seminaren auch in Zusammenarbeit mit unserer Schachschule Hamburg aktiv. Ob er noch einmal ins Team zurückkehrt?

GM Dr. Karsten Müller kam wie Thies Heinemann 1988/89, musste aber leider nach immer selteneren Einsätzen aus gesundheitlichen Gründen nach der Saison 2014/15 nach über 20 Jahren aufgeben und sich auf seine bedeutende Tätigkeit als Autor konzentrieren. Auch Karsten bleibt seiner alten Mannschaft verbunden, viele hat er in ihren jüngeren Jahren als Coach zu Deutschen Vereinsmeisterschaften U20 geführt, bis heute trainiert er Luis und kommentiert häufiger unsere Bundesliga-Heimspiele, am liebsten mit Matthias Bach.

Wie Karsten zähle ich auch Niclas Huschenbeth und Jan Gustafsson immer noch zum HSK Team. Gewiss spielen beide nicht mehr für uns. Aber: Niclas ist im HSK Großmeister geworden ist und hat seit 2006/07 acht Spielzeiten für uns gespielt; er wird in dieser Saison mit Luis trainieren und ein Seminar mit unserer Schachschule Hamburg geben. Und Jan, mit elf Jahren Mitglied geworden, hat nach einigen Deutschen Jugendmeisterschaften, in der Mannschaft gemeinsam mit Dirk Sebastian, 1996 mit 17 Jahren zum ersten Mal für den HSK in der Ersten gespielt hat und ist nach 14 Spielzeiten 2011 zur OSG Baden-Baden gewechselt, aber er ist noch immer in Hamburg zu Hause und hat Freunde im Klub, auch er hat mit Luis trainiert und wird es wieder tun.

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