Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

HMM 2025, 1. Runde: Bezirksliga A: HSK 11 gegen HSK 12 – Bericht aus der Sicht von HSK 11

Das war wirklich ein Wettkampf, für den allein sich eine Besuch am Freitag Abend im Klub gelohnt hätte! HSK 11 ist ein neu formiertes junges Nachwuchsteam mit vielen Spielern aus der U10 und U12, das mutig in der Bezirksliga antritt, um sich zu fordern und ganz viel zu lernen! Gegner im Bruderkampf war HSK 12, Sebastian Kurchs sympathisches Team und natürlich viel erfahrener und mit einem viel höheren Rating ausgestattet. Wenn man aber bedenkt, dass an Brett 1 der 9jährige Aras Kutlar auch schon fast 1900 hat und gegen Florian Kugler mit knapp 2200 gespielt hat, wird hier auf beiden Seiten ordentlich Niveau geboten!

Alexander Busch, Vater von Jonathan und engagierter Webmaster der Schachelschweine  berichtet: Olaf Ahrens hat mit der Mannschaftsführung angefangen, musste aber auch selbst spielen. Daher habe ich ihn dann abgelöst. Meine schachlichen Kenntnisse sind (noch?! Anmerkung der Redaktion) zu unausgeprägt, um die Partien tiefergründig beurteilen zu können, aber hier einige Details zum Wettkampf von HSK 11 gegen das gut eingespielte, starke Team HSK 12:

Olaf Ahrens war als erster fertig, Armin Meibauer überrannte ihn einfach. Danach war Jonathan fertig. Seine Partie haben wir natürlich analysiert, sie war von vorne bis hinten ausgeglichen. Es gab zu keiner Zeit Vorteile für die eine oder andere Seite, also folgerichtig Remis.

Anschließend Kaiwen Wang und Aras Kutlar. So wie ich das in Erinnerung habe, war bei Kaiwen irgendwo Material verloren gegangen und Simon Wellnitz hat am Ende deutlich gewonnen. Aras hatte nur einen Bauern weniger, aber Florian Kugler stand aber aktiver im Turmendspiel: Er hatte einen Turm auf der siebten Reihe und den König abgeschnitten. Dann konnte er mit seinem eigenen König eindringen und das Turmendspiel sicher gewinnen.

Als Nächstes war Leopold Peters fertig. Bei ihm sah es eigentlich sehr vielversprechend aus, es war ein Endspiel mit je fünf Bauern und einer Figur. Frank Neldner hatte Springer und Leopold den Läufer. Aus meiner Sicht hatte Leopold die bessere Bauernstruktur, aber ihm fehlte vielleicht die Technik und hat sich dann von dem Springer gabeln lassen und aufgegeben.

Ben Dührkop musste dann seinem Gegner Davyd Derhay gratulieren: es sah eigentlich auch lange Zeit ausgeglichen aus, er hatte nur die Qualität weniger aber dafür einen Bauern mehr. Mit knapp 500 DWZ weniger hat es aber am Ende nicht gereicht.

Nua Fettan hat gegen Ivan Ahryskov als Nächstes verloren: sie hatte lange Zeit materiellen Vorteil. Es war noch komplett im Mittelspiel, aber Ivan hatte einen sehr starken Angriff mit Turm, Dame und Springer gegen den sie sich nicht mehr verteidigen konnte.

Als letztes konnte Alexander Winklmann immerhin eine Partie für uns gewinnen! Auch das war ein Turmendspiel mit mehreren Bauern und Alexander hatte einen mehr -hat er alles sehr klug und intelligent gelöst.

Hier ein Blick auf die Ergebnisse mit den dazugehörigen Ratings:

Um den gestrigen Spieltag noch einmal abzuschließen, hier eine Einordnung: Bis auf Brett 3 und 4 (Olaf Ahrens und Jonathan Busch) gab es einen teilweise eklatanten DWZ- und Erfahrungs-Unterschied. Gerade unsere unteren Bretter und auch Aras Kutlar hatten in Relation sehr starke Gegner. Dafür haben sich alle wirklich sehr lange sehr gut geschlagen. Sogar als die ersten vier Bretter schon durch waren und es auf dem Papier nicht gut aussah, hatte ich sogar zwischendurch die Hoffnung, dass HSK 11 das vielleicht drehen kann.

 

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