Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

HSK 2 unter Zugzwang gegen Potsdam

Kurz vor dem Wettkampf nutzten wir noch das Panorama-Ambiente des Millerntor-Stadions für ein Mannschaftsfoto. Von links nach rechts: Roland, Stefan, Paul, Georgios, Frank, Sarah, Malte, Julian | Foto: Paul Doberitz
Kurz vor dem Wettkampf nutzten wir noch das Panorama-Ambiente des Millerntor-Stadions für ein Mannschaftsfoto. Von links nach rechts: Roland, Stefan, Paul, Georgios, Frank, Sarah, Malte, Julian | Foto: Paul Doberitz

Am Samstag, 08.02., stand die 6. Runde in der 2. Bundesliga für HSK 2 auf dem Programm. Mit nur 4 Mannschaftspunkten aus den ersten 5 Runden waren wir zum Siegen verdammt, um uns im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen. Besondere Brisanz erhielt das Duell, da unsere Gegner aus Potsdam ebenfalls tief im Tabellenkeller stecken. Wir standen also schon vor dem ersten gespielten Zug unter Zugzwang.

Kurz vor dem Wettkampf nutzten wir noch das Panorama-Ambiente des Millerntor-Stadions für ein Mannschaftsfoto. Von links nach rechts: Roland, Stefan, Paul, Georgios, Frank, Sarah, Malte, Julian | Foto: Paul Doberitz

 
Der Wettkampf wurde pünktlich um 14 Uhr angepfiffen und verlief von Beginn an vielversprechend, da unser treuester Fan David im Stadion erschien. Die erste Partie beendete Stefan mit einem Remis, was nach einem ausgeglichenen Spielverlauf in Ordnung ging. Wenig später konnte Julian den ersten vollen Punkt nach Hause bringen, nachdem er im Endspiel präzise gerechnet hatte und sein Gegner den a-Freibauer nicht mehr stoppen konnte. Damit stockte Julian sein Punktekonto auf 5/6 auf und hat nun hervorragende Chancen auf eine IM-Norm. Kurz nach der Partie meinte er zu den Resultaten aus der 1. Bundesliga: „Wenn ich Luis Engel wäre, würde ich mich über ein Remis gegen Georg Meier ärgern“.

Julian bei der Analyse | Foto: Paul Doberitz

 
Es folgte ein Remis in Georgios‘ Partie, in der er sich nach einem komplizierten Verlauf sogar noch Hoffnung auf mehr gemacht hatte. Wenig später wurde bei Roland ein Remis vereinbart, so dass der Matchstand nach der Hälfte der gespielten Partien 2,5:1,5 für uns war.

Sarah im Endspiel | Foto: Paul Doberitz

 
Sarah erarbeitete sich früh eine gute Stellung, in der sie mit 2 Läufern gegen einen Turm ein materielles Übergewicht besaß. Diese Konstellation bestand bis ins Endspiel, wo der gegnerische Turm der Kraft des Läuferpaars schließlich nicht mehr gewachsen war.

Frank im Endspiel | Foto: Paul Doberitz

 
Frank landete nach souveräner Eröffnungsbehandlung schnell in einem Endspiel mit gutem Springer gegen schwachen Läufer. Trotz zäher Verteidigung seines Gegners konnte er durch gutes positionelles Spiel seinen kleinen Vorteil langsam zum vollen Punkt verwerten.

Malte mit schon wieder sicherem König auf a3 | Foto: Paul Doberitz

 
Malte startete sehr konzentriert und konnte sich gegen eine ungewöhnliche Sizilianisch-Variante mit Dc7 und h5 schnell eine dominante Stellung sichern. Nach einem Figurengewinn sah er eigentlich schon nach dem sicheren Sieger der Partie aus, ehe sein Gegner einen gefährlichen Königsangriff durch ein Turmopfer einleitete. Nach diesem Schock manövrierte unser Brett 4 seinen König dann aber souverän über das offene Feld, so dass er die Partie schließlich gewann.

Merijn im Damenendspiel | Foto: Paul Doberitz

 
Merijn spielte seinen geliebten und ausanalysierten Königsinder in überzeugender Manier. Von Beginn an war er Herr der Lage und konnte schließlich einen Bauern erobern, den er im Damenendspiel zum Partiegewinn verwertete.

Somit endete das Match mit einem letztlich souveränen 6,5:1,5. Wir ließen den Abend dann noch bei einem entspannten Abendessen in der Schanze ausklingen. Doch es bleibt nicht viel Zeit, um den Sieg zu feiern, denn morgen geht es schon weiter mit dem nächsten Endspiel im Abstiegskampf gegen Magdeburg. Wie wir uns geschlagen haben, erfahrt Ihr im nächsten Bericht.

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