Die 35. Auflage begann so gut für den HSK. In der ersten Stunde schien es so, als spielten wir um unseren fünften Titel, Wir führten häufiger in einem Dreikampf mit dem späteren Meister The House Discord Server (514) und dem Vizemeister SK Gligoric (511), der zum dritten Mal kurz vor dem ersten Titelgewinn abgefangen wurde. Doch unser Team war nicht so groß wie gewohnt – insgesamt waren nur 25 Spieler aktiv, und einige waren auch nicht von Anfang an dabei –, und so konnten wir das Tempo der Top-Teams an diesem Tag in der zweiten Stunde nicht mithalten. Wir fielen auf den 7. Platz zurück, hatten aber zu Beginn der letzten halben Stunde noch 22 Punkte Vorsprung auf den 8. Platz, den ersten Abstiegsplatz, den das international verstärkte serbische Trio Fantastico and Friends, auch schon einmal Titelträger, schon länger drückte. Aber es kam noch schlimmer: Die Serben zogen mit uns gleich und erarbeiteten sich einen (mich) äußerst beunruhigenden Vorsprung von 25 Punkten. Eine Viertelstunde vor Schluss sah ich uns schon in der 2. Liga. Dann schrieb Andi Albers im Chat: „Lets go, Hamburg. Dmitrij mit Schwung!“ Ich begann wieder zu hoffen. Und tatsächlich konnten wir den Vorsprung verringern, aber 5 Minuten vor Schluss waren’s immer noch 10 Punkte. Dann brachte ein Riesensatz den Gleichstand, sogar einen kleinen Vorsprung, der aber wieder ausgeglichen wurde. Erst in den letzten drei Minuten befreiten wir uns wirklich und sicherten schließlich mit 436 Punkten den rettenden 7. Platz gegenüber den 430 Punkten des Trios Fantastico and Friends, mit denen die gerade erst aufgestiegenen Action Connection (392) und Sky Chess (379) den Gang in die 2. Liga antreten müssen. Bestes deutsches Team hinter dem Meister von Donnerstag, dem Chess Club Phoenix (500), war der Spitzenreiter der Ewigen Tabelle, die Bierstube MUC (480) auf dem 4. Platz, vor dem SV Wattenscheid (470), dem SV Mülheim Nord (458) – und dem HSK (436) auf dem 7. Platz.
Unser Team: Rasmus Svane mit 74/31 und einer Performance von 2774 zugleich der beste Spieler des Turniers, Malte Colpe (44/35), Michael Kotyk (38/29), Thies Heinemann (36/24), Luis Engel (35/20), Dmitrij Kollar (34/9) – mit 100% Berserkpartien in der Schlussphase einer der Retter aus der Abstiegsgefahr, Michael Faika (33/22), Robert Engel (30/20), Daniel Grötzbach (29/29), Judith Fuchs (28/13) mit einer Performance von 2416, Derek Gaede (28/23) und Julian Grötzbach (27/31), punktgleich mit Bernhard Jürgens (27/16). Nah dran waren auch Kevin Weidmann, Eva Maria Zickelbein und Felix Ihlenfeldt mit 22 Punkten sowie Stefan Wallasch (20) und Pascal Echt (19).
Weiter geht’s mit der Bedenkzeit 3+2, die uns besser liegt, am Donnerstag, 24. Juni, um 20 Uhr: Mit dabei werden dann auch die drei Aufsteiger SK Ladenberg, Wasa SK Stockholm und Balkan United sein. Allerdings beginnt am Dienstag schon für unsere 10 Teams auch die DSOL mit Schnellpartien (45 Min + 15 Sek pro Zug). Wir hoffen aber dennoch auch am Donnerstag auf ein großes und starkes Team, vielleicht wieder einmal mit Chancen, vorn um den Titel mitzuspielen? ChZ