Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

2. DSOL, Laufende News 2.2

Klarer Sieg

Johann Sanders HSK 4 ging in der 5. Liga, Gruppe C leicht favorisiert in das „Heimspiel“ gegen den fränkischen SC Heilsbronn und gewann sogar hoch mit 3½:½. Valentin Genov gelang am 4. Brett mit Schwarz ein Angriff mit Läufer- und Turmopfer zum entscheidenden Tempogewinn zum Matt. Auch Florian v. Krosigk gewann am 1. Brett mit Schwarz nach starker Verteidigung. Den dritten Sieg steuerte Roman Kurley bei, der mit allen Figuren dem schwarzen König in der Mitte zusetzte. Eine spannungsreiche Remispartie spielte Jean Louis Sander am 2. Brett – sein Gegner schien im Endspiel nach dem möglichen Damentausch zwei Bauern zu gewinnen, doch konnte er nicht zugreifen, weil dabei ein tödliche Freibauer entstanden wäre. So endete die Partie in einem Dauerschach. Damit hat das Team seine unglückliche Startniederlage mehr als ausgeglichen.

Entscheidung am grünen Tisch?

Das Match der 3. Liga, Gruppe C zwischen Eva Maria Zickelbeins HSK 3 und dem SV Berolina Mitte 2 ist erst vorläufig entschieden. Beim Stand von 1½:1½ meldete das Programm eine Niederlage vom Jamshid Atri am 1. Brett, obwohl die Partie in einer scharfen Position ausgeglichen war und Jamshid über mehr Zeit verfügte (etwa drei Minuten gegen eine). Ev kündigte an, dass sie Verbindung zur Turnierleitung aufnehme, um den Fall zu klären. Während sie mit einem Turnierleiter telefonierte, verließ aber Jamshids Gegner den Turnierraum und begann die Partie zu analysieren, sodass der Turnierleiter sie nicht mehr neu starten konnte. Evs Vorschlag, sich auf Remis zu einigen, lehnte Jamshids Gegner ab. Die aktuelle Tabelle spricht den Sieg in der Partie und damit im Match den Berlinern zu, allerdings vorläufig, wie uns gesagt wurde. Der ganze Vorgang werde ChessBase zur Prüfung übergeben: Jamshid hatte während der ganzen Partie viele „Disconnects“, die ihn selbst auch Zeit kosteten, aber natürlich auch ärgerlich für den Gegner waren. Jamshid hat auf einem Tablet gespielt, was man ja „möglichst“ nicht tun soll. Wie auch entschieden wird, ist dies ein unbefriedigendes Ende eines eigentlich spannenden Wettkampfes. Alex Pfaffenrot hatte in seiner ersten Turnierpartie nach vielen, vielen Jahren das 0:1 hinnehmen müssen, nachdem er als Schwarzer im Spanier früh unter großen Druck geraten war. Gerade als er im Begriff war, sich ein Stück weit zu befreien, gab’s ein taktisches Versehen. Den Ausgleich hatte Siyuan Lu mit einer guten Verteidigung gegen Englisch erzielt, und die Partie von Klaus Diekmann endete nach wechselnden Chancen mit Remis. Und nun fragen wir uns, wie die Turnierleitung eine „sportliche Lösung“ für den Konflikt finden will. Ihren ersten Plan, die Partie neu zu starten, hat Jamshids Gegner verhindert. Vielleicht kann die Partie nun neu angesetzt werden – so etwas gab’s gelegentlich in der 1. DSOL …

 

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