Unsere Teams beendeten die 3. Runde mit zwei deutlichen Siegen; Remis endete jeweils nur das Spitzenbrett.
In der 8. Liga, Gruppe C gewann Olaf Ahrens HSK 7 (6:0 / 8½) im Hamburger Derby gegen den SK Wilhelmsburg. David Goldmann eröffnete mit seinem Remisangebot nach 39 Zügen den Score, denn Jörg Kempe nahm an. Die Führung erzielte Mika Dorendorf, als er mit den aktiveren Figuren in die weiße Stellung eindrang und erst einen Turm gewann und dann den schutzlosen König mattsetzte. Elias Lu gewann mit dem besseren Figurenspiel die Qualität. und seiner Gegner gab auf, hatte er doch auch noch zwei Bauern weniger. Den Schlusspunkt zum 3½:½ setzte Zion Malchereck in nur 15 Zügen, aber dennoch in der am längsten dauernden Partie, weil das Programm Zion den 8. Zug des Gegners nicht anzeigte, sodass eine halbe Stunde unbemerkt lang Zions Uhr lief. Zum Glück stand Zion schon so gut, dass sein Gegner wegen einer Fesselung nur unter Materialverlust hätte noch rochieren können. Mit drei Minusbauern und vor dem nächsten Figurenverlust gab Schwarz auf. Olafs Team ist nur Erster mit zwei Mannschaftspunkten Vorsprung.
Für Michael Schenks HSK 12 (3:3 / 5½) war 3½:½ gegen den SC Ketsch 3 der erste Sieg und die Verbesserung auf den vorläufigen 3. Platz. Hier dauerte die Partie am 1. Brett am längsten. Michael hatte im Mittelspiel lange unter einem gewissen Druck gestanden und einen Bauern verloren, er spielte aber aktiv und erreichte ein ausgeglichenes Endspiel. Es endete auch im 56. Zug durch Dauerschach, doch hätte Michael sogar mit zwei verbundenen Freibauern gegen einen Turm allein auf Gewinn spielen können. Die Führung hatte Paul Zieriacks am 4. Brett erspielt – in einer wilden und von beiden viel zu schnell gespielten Partie. Im ruhigen Italiener versäumte Paul mit 8… Sd4! die Initiative zu ergreifen. Statt dessen überließ er seinem Gegner die entsprechende Chance mit 12.Sd5! die schwarze Rochade aufzureißen, die Dame zu gewinnen oder zweizügig mattzusetzen. Weiß fand aber nicht das richtige Zusammenspiel seiner Figuren, ließ den König entkommen. stellte die eigene Dame ein, doch Paul ließ sie stehen, gewann aber anderes Material. Schließlich entstand ein Springerendspiel mit zwei Mehrbauern für Schwarz, und Paul setzte im 60. Zug matt – in der am schnellsten beendeten Partie! Joel brauchte bis zum Matt 22. Züge und deutlich länger: Gegen die skandinavische Verteidigung gelang Joel ein druckvoller Angriff. Schwarz misslang im 12. Zug eine Abtauschkombination, er bekam nicht genug für die Dame und geriet überdies in eine Stellung, in der keine Entwicklung mehr möglich war. Joel nutzte eine Fesselung zum entscheidenden Angriff: die Partie des Matchs! Das 3:0 schaffte Quentin, obwohl er als Weißer in der Eröffnung viel zu schnell gespielt und zwei Bauern verloren hatte. Die kritische Stellung ergab sich im 13. Zug, als Quentin sich einen Bauern zurückholte, doch nach einem Doppelangriff der schwarzen Dame auf den König und den Springer den Bauerndieb hätte verlieren müssen. Doch Schwarz ließ die angegriffene Dame stehen! Nun stand Quentin klar auf Gewinn und nahm sich offenbar vor, diese Chance zu nutzen: Er begann nachzudenken! Und tatsächlich ließ er nichts mehr anbrennen: Matt im 45. Zug.
In der nächsten Woche pausiert die DSOL. HSK 8 und HSK 12 werden am Mittwoch wieder an einem Turnier des SC Alzenau teilnehmen, und HSK 10 und HSK 11 werden die Revanche ihres Freundschafts- und Trainingswettkampfes unter DSOL-Bedingungen austragen, voraussichtlich am Freitag und mit Analyse-Begleitung im Zoom. Das erste Match hatte HSK 11 in der für beide Teams spielfreien 3. Runde knapp mit 4 ,5 : 3,5 gewonnen.