Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

3. DSOL: Der erste Sieg

Am dritten Spieltag gelang Luca Vollandts HSK IV in der 8. Liga, Gruppe B beim deutlich favorisierten SC Alzenau II nah drei Unentschieden der erste Sieg eines HSK Teams.

Till Schloßstein wurde mit dem Blackmar-Gambit angefallen, nahm das Opfer unerschrocken an und holte sich bald einen zweiten Bauern. Sein Gegner gewann zwar einen Bauern zurück,  musste aber in ein klar schlechteres Turmendspiel abwickeln, das Till souverän zum 1:0 gewann. Den Ausgleich musste Malte Lüddecke hinnehmen, nachdem er gegen Caro-Cann mit 3.d3 den sofortigen Damentausch zugelassen hatte und dann mit dem König in derf Mitte seine Figuren nicht so gut aufstellen konnte wie sein Gegner. Nach einem Abzugsangriff verlor er die erste Figur, bald danach eine zweite, sodass er keine Chance hatte, gegen sein 600 DWZ-Punkte höher dotierten Gegner mit seinen beiden Mehrbauern Gegenspiel zu erzeugen.

Die Entscheidung musste also an den Spitzenbretten fallen. Hier hatte Romeo Malchereck gute Aussichten; sein Gegner hatte die Partie erst mit einer halben Stunde Verspätung begonnen, Romeo gewann zwei Bauern und konnte auch die Damen tauschen. Dagegen hatte Hossein in der Eröffnung einen Zentrumsbauern verloren und stand klar schlechter, kämpfte aber um das Remis. Als es ihm gelang, einen auf c2 eingedrungenen Turm einzusperren, gewann er die Qualität, tauschte richtig den zweiten Turm, sodass er bald sogar trotz zweier Minusbauern mit Turm gegen Springer besser stand. Die Partie war gewonnen, als der Gegner einen Bauerntausch versäumte und damit Hossein einen unaufhaltbaren Freibauern bescherte. Nun schien sogar der Sieg möglich, aber Romeos Endspiel mit Turm und zwei Läufern auf beiden Seiten war schwer zu spielen, besonders nachdem Romeo den gegnerischen Turm auf der 7. Reihe hatte eindringen lassen, wo er im Zusammenspiel mit seinen Läufern sehr gefährlich werden konnte. Romeo setzte nun auf einen Freibauern auf b3, der jedoch aus der Ferne von den gegnerischen Läufern kontrolliert wurde. Schließlich hatte Romeo Turm und Bauer gegen zwei Läufer auf dem Brett und bot Remis, womit er den 2½:1½-Sieg sicherte. Eine starke Mannschaftsleistung der Außenseiter!

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