In der 84. Auflage am 10. Dezember (mit der Bedenkzeit 3+2) behauptete sich der HSK (352) mit 32 Spielern als Fünfter in der 1. Liga, punktgleich mit dem SK Ladenburg und sechs Punkte hinter der besten deutschen Mannschaft, dem MSC 1836-Blitz (358). Da sich auch die vierte deutsche Mannschaft, der SC Grunbach 1 (322) gehalten und die Schachfreunde Deizisau als Sieger der 2. Liga wiederaufgestiegen sind, werden am Sonntag, 12. Dezember, zum ersten Mal seit langem wieder fünf deutsche Teams mitspielen. Ob sie allerdings Titelchancen haben, scheint angesichts des deutlichen Vorsprungs der beiden führenden Teams in den letzten Wochen eher fraglich. Önderler Syria (475) und das Trio Fantastico and friends (459) lieferten sich einen spannenden Zweikampf, in dem sich das syrische Team erst in der letzten Viertelstunde durchsetzte und seinen zweiten Titel in Folge gewann.
Unser Parcours
Auch unser Parcours war durchaus spannend, weil fast über das ganze Turnier die Abstände zwischen den Teams auf den Plätzen 3-7 und sogar zu den Abstiegsplätzen 8-10 recht knapp waren. Zwei-, dreimal fanden wir uns in Schwächephasen auf Platz 8 wieder, erst in den letzten 15 Minuten wurde unser Vorsprung so stabil, dass ich gelassen die eine oder andere Partie verfolgen konnte. Mindestens 20 Punkte brauchten unsere 12 Top-Scorer, um in die Mannschaftswertung zu kommen, aber die 170 Punkte, die ihre 20 Mitstreiter den Konkurrenten abnahmen, sollten nicht vergessen werden. Wie fast immer war Rasmus Svane mit 51 Punkten unsere Nr.1, Vierter im Gesamtturnier. Sensationell aber der Score unseren jüngsten Mitspielerin Eline Roebers aus Amsterdam, die mit dem Schwung ihrer Qualifikation für die online Jugend-WM U14w auf 38 Punkte kam – noch vor Nils Grandelius, der mit nur 12 Partien und der besten Performance von 2746 dem Team einen Ruck gab. Außer Eline war mit Tom-Frederic Woelk (33) noch ein Jugendlicher vorn dabei sowie zwei weitere Frauen. Judith Fuchs (25) und Eva Maria Zickelbein (20). Wie immer war Verlass auf GM Thies Heinemann (30) und die IM Frank Bracker (32) und Norbert Sehner (21). Wichtig auch unsere Gäste: Christian Junker aus Hessen, Michael Raddatz vom NTSV (beide 22) und zum ersten Mal unser Trainer Thomas Richter (23) von Union Eimsbüttel.
Nicht mehr dabei waren Luis Engel und Felix Meißner, die mit dem Team ihres Twitchkanals Lockdownchess im ersten Anlauf aus der 5.Liga-A in die 4. Liga aufgestiegen sind, gemeinsam mit dem FC St. Pauli.; „Kiezking“ allerdings spielte für Luis & Co.
Fehlen wird uns künftig auch einer unserer besten Scorer: GM Casper Schoppen, der mit seinem niederländischen Team „Dark Horse“ trotz seiner starken 51 Punkte nach der ersten Teilnahme an der 1. Liga wieder absteigen musste, aber gewiss zurückkehren wird …
Weiter geht’s am Sonntag, 13. Dezember, um 20 Uhr – und wir brauchen Euch alle!