U20
Der HSK (11:1 / 183 / 25 ½) ging als Erster vor den Schachfreunden Brackel (11:1 / 164 / 24 ½) in die letzte Runde, hatte also die Chance im Fernduell mit dem Zweiten aus eigener Kraft Deutscher Vereinsmeister U20 zu werden, zumal unsere Konkurrenten mit der SG Bochum 31 den stärker eingeschätzten Gegner hatten.
Gefährlich fand ich nur, dass mich schon am Abend vor dem Match aus Kiel unter dem Stichwort „Gold“ ein WhatsApp-Foto von der Mannschaft erreichte. Doch Selbstbewusstsein ist besser als Aberglaube: Unser Team gewann überzeugend mit 4½:1½ gegen die Schachfreunde Karlsruhe, während sich die Schachfreunde Brackel im NRW-Derby mit einem 3:3 begnügen mussten.
Unser 13. Titel in der U20 (seit 1974):
1.Hamburger SK v. 1830 13:1 / 240½ / 30
2.Schachfreunde Brackel 12:2 / 217 / 27½
3.SG Porz 10:4 / 197 / 24
4. DG Bochum 31 9:5 / 202 / 28
Unser erfolgreiches Team: Luis Engel (6 / 7), Tom-Frederic Woelk (4½ / 7, Henning Holinka (5 / 7), Michael Kotyk (5 / 7), Lennart Meyling (2 / 4), Heiko Klaas (4½ / 5) und Åke Fuhrmann (3 / 5) und ihr Meistertrainer: Dirk Sebastian.
U16
In der U16 war die Ausgangssituation vor der letzten Runde keineswegs klar: Der HSK (9:3 / 110 / 17) war Dritter hinter dem top-gesetzten SV Mattnetz Berlin (9:3 / 126 / 16) und dem SK Münster 32 (11:1 / 105 / 16). Man braucht einen Coach wie Oliver Frackowiak, um in einer solchen Konstellation noch an eine Chance zu glauben. Mit einem Sieg gegen den Spitzenreiter schien die Silbermedaille noch erreichbar, weil unsere Zweitwertung nur wenig schlechter war. Tatsächlich erkämpfte der HSK (11:3 / 167 / 20) einen 3:1-Sieg und ließ den SK Münster 32 (11:3 / 126 / 17) hinter sich, aber das Fernduell mit dem SV Mattnetz Berlin (11:3 / 171 / 19½), ging leider knapp verloren, weil unsere Kontrahenten im Berliner Derby gegen den SV Königsjäger Süd-West (8:6 / 97½ / 14½) eine verlorene Stellung durch Zeitüberschreitung zum 3½:½ gewannen.
Die Übereinstimmung des Klassements mit der Startliste ist angesichts des hochdramatischen und wechselvollen Wettkampfverlaufs überraschend:
- SV Mattnetz Berlin 11:3 / 171 / 19½
- Hamburger SK v. 1830 11:3 / 167 / 20
- 3. SK Münster 32 11:3 / 126 / 17
Unser erfolgreiches Team: Jakob Weihrauch (4 / 7), Felix Kort (3½ / 6), Da Huo (4½ / 5), Andrés-Mauricio Reyes-Mantilla (4 / 5), Elias Mandelkow (4 / 5) und ihr Coach Oliver Frackowiak.
In den nächsten Tagen werden eigene Erlebnisberichte der Teilnehmer folgen. Meine kargen Notizen können die Anspannung und die Aufregungen der Turniere sowie die Top-Leistungen und den großen Zusammenhalt aller unserer Spieler nicht erfassen. Deshalb hoffe ich auf eigene Berichte aus den Teams und von Oliver Frackowiak. Heiko Klaas und Michael Kotyk wollen morgen auf ihrer gemeinsamen Bahnfahrt zum nächsten Turnier nach Bamberg mit ihrem Bericht anfangen, wenn die Kraft reicht. Denn am Abend sitzen sie schon wieder am Bett, weil „Schach einfach voll geil ist“. Übrigens: In Bamberg wurde 1974 die erste DVM U20 ausgetragen, initiiert gemeinsam vom Bamberger SC und dem HSK (Hans-Joachim Müller und Thomas Woisin).