Der HSK feierte ein 5:3 in Hamburg gegen Augsburg und besonders natürlich Frederik Svane, der innerhalb von 24 Stunden zwei GM-Normen erreichte und damit den Titel erreicht!
Conrad Schormann hat diesen wilden Ritt auf seinen Perlen vom Bodensee schön zusammengefasst!
Da der HSK leider technische Probleme mit der Live-Übertragung hatte, berichten wir in Form eine Gedächtnisprotokolls von Julian Kramer, der selbst gesundheitlich angeschlagen war und doch einen entscheidenden Punkt machen konnte. Vielen Dank Julian!
Luis Engel und Frederik Svane (Frederik GM geworden durch die Partie – Wahnsinn!) hatten als erstes Remis gespielt, Luis Engel spielte gegen den Isolani in einer Art Französisch Tarrasch-Variante aber sein Gegner Michael Prusikin hatte das Läuferpaar. Rasmus Svane hatte am Anfang deutlich weniger Zeit mit Schwarz in einer c4-e5-Sc3-Sc6-Sf3-Lb4-e4 Struktur. Aber er manövrierte den Sc6-Se7 hin und her und im Endspiel verblieb eine sehr aktive Dame bei ihm und so war es dann wohl entspannt Remis. Thies Heinemann spielte einen ruhigen Aufbau mit g3-Lg2 und hatte schließlich eine D+T+S (Thies Heinemann) gegen D+T+L Konstellation (Eckhard Schmittdiel) mit einem Bauern mehr. Die Stellung war aber unklar für mich – gefühlte zehn Minuten später hatte er jedoch gewonnen, also vermutlich ist da ein Blunder passiert. Tom-Frederik Woelk hatte eine Carlsbad-Struktur wo sein Gegner Gregory Pitl Sd7-b6 spielte, um das Feld c4 auszunutzen, sobald Tom das typische b2-b4-b5 spielt. Lubomir Ftacnik spielte 1.e4 c5 2. Sc3 a6 mit Schwarz und erreichte trotzdem noch eine offene Sizilaner-Stellung, aber hatte später als ich guckte eine Qualität weniger und konnte es nicht mehr halten. Die letzten beiden, die spielten, waren Jonas Lampert und ich und wir gewannen dann quasi gleichzeitig! Jonas glich im Schotten entspannt aus und sah sich aber plötzlich unter einem großen Königsangriff später in Zeitnot. Letztlich rechnete Jonas dann wohl aber einfach besser als sein Gegner Nikola Nestorovic und hatte schließlich zwei Türme mehr und war nicht Matt! Ich spielte Rauzer mit frühem Bauernopfer (Lxf6 Lxf6!? Dxd6, wonach ich durch meine Kenntnis der Stellung schnell großen Zeitvorteil hatte und Leonardo Costa auch nicht optimal weiterspielte. Ich erreichte eine klare bessere Stellung im Mittelspiel und in beiderseitiger Zeitnot machte er im Endspiel schließlich einen entscheidenden Fehler. Somit 5:3 für uns!