Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

Frauenbundesliga, 10. Runde: 3:3 gegen Leipzig

In der zehnten Runde des Frauen-Bundesliga waren unsere HSK’lerinnen auf dem Papier klarer Favorit gegen Weißblau Alllanz Leipzig. Besonders an den Brettern drei bis fünf hatten die Hamburger Spielerinnen im Schnitt über 250 ELO-Punkte mehr, was sich dann auch im Ergebnis wiederspiegelte:

WGM Judith Fuchs wurde am fünften Brett eingewechselt und gewann sicher gegen WFM Heike Gehrmann:

Endlich wieder im Einsatz: Judith Fuchs! Eine positionell sehr sauber angelegte Partie brachte ihr den ganzen Punkt! Foto: Andi Albers

Auch ein Brett höher ging es souverän zu: Eline Roebers hatte zwei Mal recht unglücklich und keineswegs chancenlos gegen ihre starke Gegnerinnen aus Schwäbisch-Hall und Bad Königshofen verloren, heute gewann sie sehr sicher gegen WFM Petra Schulz.

Hier noch konzentriert vor dem ersten Zug: Eline Roebers. Foto: Andreas Albers

Während Judith Fuchs für Sarah Papp einsetzte, gab es am sechsten Brett den Wechsel Lyubka Genova für Constanze Wulf:

Constanze Wulf spielte einen Najdorf gegen WFM Katrin Daemering und verteidigte sich in scharfer Stellung leider ungenau. Aufkommende Zeitnot kam hinzu und so ging diese Partie leider nach Leipzig. Foto: Andreas Albers

Somit erreichte die zweite Mannschaftshälfte schon einmal ein 2:1 – und was machten die Mädels vorne?

Auch hier war Andi Albers lange sehr zuversichtlich und berichtete positiv auf den diversen Kanälen und auch die Live-Übertragung machte uns große Hoffnungen an den Weiß-Brettern von GM Monika Socko und WIM Zsòka Gaàl. Nur am zweiten Brett von Rout Padmini lief nicht viel zusammen gegen unsere frühere Mitstreiterin Klaudia Kulon: In einer interessanten Mittelspielstellung ohne Damen befand sich eigentlich alles im Gleichgewicht, bis Rout Padmini den sensiblen Punkt f7 etwas vernachlässigte und dann einen schönen taktischen Trick übersah, der sofort den weißen Sieg sicherstellte.
Und wie es dann manchmal so ist in einem Wettkampfverlauf:
Zuerst reichte es leider für für ein Remis für Zsòka Gaàl und dann bewies Monika Sockos Landsfrau IM Karina Cyfka, dass sie eine ebenso versierte Verteidigungskünstlerin ist.  Monika Socko war sehr gut aus der Eröffnung gekommen und hatte bald einen starken Königsangriff aufgebaut. Der führte zwar nicht zum Matt, aber wenigstens zum Bauerngewinn und weiterhin dominanter Stellung. Aber Karina Cyfka wand sich mit aktivem Spiel aus der Umklammerung und Monika Socko ließ sie irgendwie entkommen, so dass, wieder einmal mit der letzten Partie, das 3:3 amtlich wurde.

Monika Socko und Karina Cyfka besprechen noch einige Varianten der Partie. Foto: Andreas Albers

Sportler und damit auch Schachspieler sind ja gemeinhin unglaublich abergläubisch. Und so hat Andreas Albers auch schon messerscharf das Problem ausgemacht:

Robin Papp, Sohn von Sarah und Gabor Papp, war als Baby-Batman beim Sieg gegen Schwäbisch Hall im Spielsaal, gestern gegen Bad Königshofen nicht und heute gegen Leipzig auch nur für zwei Stunden. In diesen fing es auch an, gut auszusehen, aber wenn Batman nicht hilft, dann läuft es nicht mehr. Foto: Andreas Albers

Aber, wie würde Andi Albers sagen: Krönchen richten und weitermachen! Heute Abend gibt es ein Diner für alle Teams und morgen ab 9 Uhr (!) kann der Saisonabschluss gegen die SG 1871 Löberitz versöhnlich gestaltet werden!

Link zu den Partien von heute: chess24

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