Gold für Doppelbauer Kiel, Bronze für den HSK
In der U14 entschied Der SK Doppelbauer Kiel (12:2 / 161 ½ / 20½) das Nord-Derby gegen den Hamburger SK (9:5 / 140 / 17) mit 3:1 für sich und wurde verdient Deutscher Meister. Unsere herzlichen Glückwünsche gehen nach Kiel!
Unsere Jungs haben gekämpft und alles versucht, aber mehr als zwei Remisen an den beiden Spitzenbrettern waren in der 7. Runde nicht mehr drin. Nach den ersten beiden Tagen mit vier Siegen hatten wir offenbar unser Pulver verschossen, sodass ich fürchtete, wir seien mit der zweiten Niederlage sogar aus den Medaillenrängen herausgefallen und müssten uns mit dem 4. Platz begnügen. Erst eine SMS von Bessie holte mich an den Computer und in die Turnierwirklichkeit zurück. Tatsächlich hat uns der SV Empor Berlin (10:2 / 128 / 16½) mit seinem 3½:½-Sieg gegen den SK Bad Homburg vom 2. Platz verdrängt, aber die Schachfreunde Brackel (9:5 / 134½ / 18), die mit einem Sieg auch an uns hätten vorbeiziehen können, schafften nur ein 2:2 gegen die Barnimer Schachfreunde im SV Stahl Finow (9:5 / 134½ / 14½) und mussten uns die Bronze-Medaille überlassen, über die ich mich fast so sehr gefreut habe, wie ich mich über den Titel gefreut hätte.
Denn unsere Mannschaft hat es auch wegen ihrer kämpferischen Leistung verdient, nicht ganz leer auszugehen. Daniel Grötzbach musste als Coach sicherlich viel leisten, um die Jungs immer wieder zu motivieren. Leider konnten wir nur mit einem Quartett fahren – und das auch nur, weil Arthur Krüger (4½) trotz seines am Tag vor der Abreise gebrochenen rechten Armes mitfuhr und sich mit seinem Gips am 2. Brett hervorragend schlug. Am Spitzenbrett blieb Bahne Fuhrmann (5) sogar ungeschlagen. Bennit Tietz (3½) und Alexander Blankenburg (4) hätten mit der einen oder anderen Ruhepause jeder mindestens einen Punkt mehr gemacht. Vielleicht werden sie’s in der DVM 2022 zwischen Weihnachten und Sylvester beweisen können!
DVM U12w: Der Titel geht nach Sachsen
Wieder einmal wurde deutlich, wie stark das Mädchenschach in Sachsen ist: Nach einem spannenden Turnier und manchem Führungswechsel gelang sogar ein sächsischer Doppelsieg! Ganz vorn landete schließlich mit ganz knappem Vorsprung der topgesetzte SSV Altenberg (11:3 / 161½ / 20) vor der USG Chemnitz (11:3 / 160½ / 19). Dritter wurde die SchachAkademie Paderborn (9:5 / 140 / 17) vor den punktgleichen SC Weisse Dame Berlin und FC Bayern München auf den Plätzen 4 und 5.
Unser Team HSK U12w (7:7 / 72 / 15) wurde hinter Agon Neumünster Siebter und schlug sich gut. Bessie Abram war Betreuerin dauerhaft vor Ort und immer für ihre Mädels da, die Trainer Alexander Spät, Tom Wolfram und Silke Einacker unterstützten die Spielerinnen mit Analysen und Vorbereitung zeitweise auch von zu Hause, die moderne Technik macht es möglich. Unser Team hat sogar vorn mitgespielt und mit dem 2:2 in der 6. Runde gegen die USG Chemnitz in die Meisterschaftsentscheidung eingegriffen. Gegen Bayern München wäre in der letzten Runde auch ein 2:2 möglich gewesen – und damit ein noch besseres Resultat. Unsere Top-Spielerin war mit 4 aus 5 Antonia Blome am 4. Brett; sie hat besonders von einem vorbereitenden Ferienkurs profitiert. Aber auch alle anderen zeigten eine verbesserte Partieanlage, hatten taktische Einfälle – natürlich leider auch Ausfälle, aber sie haben vor allem Lust auf die nächste DVM 2022 zwischen Weihnachtenn und Neujahr.
Gesamtbilanz der DVM 2021
Der HSK nahm an sieben der acht DVM teil – unsere Mädchenarbeit ist noch nicht in der U20w angekommen. Unsere U16w wurde Vierte, die U12w belegte den 7. Platz.
Wir gewannen zweimal Gold (U20 und U10), einmal Silber (U16) und zweimal Bronze (U14 und U12) – also Medaillen in allen offenen Turnieren.