„Großes Lob an die Organisatoren und die zahlreichen Helfer mit ihren Weihnachtszipfelmützen! Von der Anmeldung bis zur Siegerehrung klappte unter anderem aufgrund der professionellen Moderation von Björn Lengwenus alles reibungslos, ohne größere Streitfälle und ohne längere Wartezeiten.“
Dieses Lob einer HSK Mutter stelle ich meiner kurzen schachlichen Analyse der Beteiligung unserer Spieler an dem Turnier gern voran und füge zwei Namen hinzu: Jan Pohl, den Vorsitzenden des Fachausschusses Schach, und Hendrik Schüler, den Turnierleiter des Verbandes.
Sabine Reichartz scheibt weiter: „Der neue Veranstaltungsort war eine erhebliche Verbesserung zum vergangenen Jahr. Es war eine tolle, entspannte Atmosphäre. Kinder und Eltern hatten genügend Raum (z.B. in der Elternlounge), um zwischendurch auch mal zur Ruhe zu kommen. Der Raum davor wurde insbesondere von den Kindern genutzt, um zwischen den offiziellen Runden zu blitzen.“
Man konnte die Partien ganz prima von oben mitverfolgen.
In der Einzelwertung der Turniere waren unsere jüngsten Mitglieder sehr erfolgreich, im Halbfinale der Gruppe 1 (s. das Foto rechts) waren sie sogar unter sich: Kristina gegen Elias und Sascha gegen Julian. Hamburger Grundschulmeister wurde Elias Lu mit 7 aus 7 vor dem punktgleichen Julian Braun; auch Alexander Borgert (4.) und Alexander Wartenberg (5.) waren ganz vorn dabei. Turniersieger in der Gruppe 2 wurde Kaiwen Wang 7 aus 7 vor Lukas Chen und Leon Kalantaryan (beide 6 aus 7) auf Platz 2 und 3, auch Felix Heil (5½ ) und Juri Kellner (5) waren hier vorn dabei. Auch die Mädchen lagen in ihrer Wertung in beiden Gruppen an der Spitze. In der Gruppe 1 war Kristina-Maria Abram bestes Mädchen mit 5½ Punkten; die nächsten drei Plätze gingen ebenso an HSK Spielerinnen aus verschiedenen Schulen: Leni Luttermann, Antonia Blome und Summi Law (alle 5 aus 7). Die Gruppe 2 gewann Adelia Wartenberg vor Maria Vidjakin auf dem 3. Platz.
Diese Einzelerfolge erwecken aber einen falschen Eindruck von unserem Engagement bei diesem Turnier: In früheren Jahren hatten wir noch mehr Spieler auf den vorderen Rängen, weil fast alle unsere Grundschüler, auch wenn sie keiner Schulschachgruppe angehörten, dabei waren und darüber hinaus die Schachgruppen versuchten, möglichst alle guten Spieler mitzunehmen, weil sie auch Ambitionen in der Mannschaftswertung der Turniere hatten.
Soweit ich es verfolgen konnte, haben wir uns im Klub und in der Schachschule Hamburg zwar Mühe gegeben und überlegt, wie und mit welchem Personal wir die Organisation des Hamburger Grundschultags unterstützen können. Ohne dass ich Genaueres weiß, glaube ich, dass wir mit einem beachtlichen Team aus dem Jugendvorstand und von begleitenden, hilfsbereiten Eltern beteiligt waren. Was wir aber versäumt haben, ist für eine nachhaltige Werbung der Grundschüler im Klub und in unseren Schulen zu sorgen. Deshalb ist der Termin auch einigen Eltern von Kindern entgangen, die in unseren Schulschachgruppen spielen, die im Umbruch sind (neue Führung durch FSJler und andere Trainer), aber doch gern mitgespielt hätten. Aus diesem Versäumnis können wir rechtzeitig vor den HJET (ab 11. Januar 2020) lernen und eine Werbekampagne für dieses Turnier und gleich auch für die Jugendreise im Mai starten!
Am deutlichsten wird dieses Defizit an den Zahlen und Ergebnissen der Mannschaftswertungen. Wir waren insgesamt nur mit 45 aktiven Spielern dabei (27 in Gruppe 1, 18 in Gruppe 2), also weniger als die Hälfte früherer Jahre. Und nur vier HSK Schulen hatten überhaupt genügend Spieler dabei, um in die Mannschaftswertung der Gruppe 2 zu kommen; in Gruppe 1 schaffte es der Hasenweg trotz großer Bemühungen von Andreas Felten unglücklich nicht. Soweit ich sehe, ist es in diesem Jahr nach meinem Eindruck weniger gut gelungen, außer am Hasenweg und an der Adolph-Schönfelder-Schule für eine nachhaltige Werbung in unseren Schulen zu sorgen. Ein Beispiel können wir uns insbesondere an Gerhard Bissinger nehmen, der mit seiner Grundschule Windmühlenweg in der Gruppe 2 die Mannschaftswertung gewonnen hat und in der Gruppe 1 hinter Maike Schellers Grundschule Genslerstraße Zweiter geworden ist. Das beste Einzelergebnis der beiden besten Teams erreichten übrigens HSK Spieler: Kaiwen Wang und Oskar Treder, unsere Entdeckung beim letzten DWZ U12-Cup. Zweitbeste Mannschaft in der Gruppe 2 wurde Manfred Stejskals Adolph-Schönfelder-Schule (u.a. mit Lukas Chen und Summi Law).
Zukunft
Wir werden dafür sorgen müssen, dass der HSK und alle seine Mitarbeiter im Klub, in der Schachschule Hamburg und in unseren Schulen künftig nicht nur den Grundschultag, sondern auch die anderen drei Schulturniere (inkl. des Pokals im Frühjahr) wieder als eine wichtige gemeinsame Aufgabe ansehen, die wir auf allen Ebenen frühzeitig angehen müssen. Dazu bedarf es nicht nur eines Newsletters, sondern insbesondere einer Kooperation zwischen dem Jugendvorstand, der Schachschule Hamburg und der Anleitung der FSJler und ihnen selbst. Für die HSMM in dieser Woche ist es natürlich schon zu spät, aber für die HJET (ab Sonnabend, 11. Januar 2020) und den Springer-Pokal (bis WK II) am Brückentag Freitag, 31. Januar 2020, können wir’s noch besser machen! Wir müssen wollen, dass das wieder gelingen kann.