Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

Hamburger Herbstrunde HSK IV : Union Eimsbüttel II 1,5 : 2,5

Wie schön sich eine Niederlage anfühlen kann.

Am 18.09. durften wir endlich wieder im Klub richtige Klötzchen schieben.
Auch wenn es nur die Kunststofffiguren waren, die bewegt werden durften, so kam doch wieder mal ein richtiges Wettkampfgefühl auf. Mehr als 6 Monate waren wir nicht im Klub und erkannten doch die Räume und Personen schnell wieder.
In der Liga 3b der Herbstrunde traten wir als HSK 4 gegen Union Eimsbüttel 2 an. Mit fast 100 DWZ Punkte im Schnitt mehr ein schwerer Brocken.

Wir spielten als einzige Mannschaft an diesem Abend, sodass 4 Bretter im großen Turniersaal mit gutem Abstand verteilt werden konnten. Um 19 Uhr sollte es starten, nur Alexander machte sich ein Spaß und fragte per Telefon, ob es denn Online gleich losgehe. 1 Minute später kam er dann natürlich ans Brett. Geprägt von der DSOL haben wir die letzten Spiele alle am PC gespielt.
Und seine Aussage hinterher war eindeutig:
„Ich hatte fast vergessen, wie viel Spaß Schach doch live tatsächlich macht. Nur Online würde ich diese Sportart nicht lange machen. Es hatte zwar nicht ganz die Stimmung einer normalen HMM Runde, aber die Stimmung des Gegners wahrzunehmen, die Klötzchen schieben – das ist das was ich vermisst habe.“

Vielleicht lag seine Euphorie auch daran, dass er der einzige war, der seinen Gegner mit einem Angriff überrannte und dein einzigen vollen Punkt holte.

Alexander Hildebrandt (1663) : Marian Krüger (1819) 1:0

 
Michael gewann anfänglich einen Bauern und stand das Spiel über besser. Am Ende war es dann auch ein wenig der Zeit geschuldet, dass mehr als ein Remis an diesem Abend nicht drin war. An die neue Bedenkzeit (1 Stunde plus 30 Sekunden ab dem ersten Zug) musste man sich gewöhnen.

Alfredo Vehar (1872) : Michael Elbracht (1981) ½ : ½

 
Mark und mir gelang es Erfahrung zu sammeln… Mein Spiel drohte schon am Anfang aus dem Ruder zu laufen. Ich kann mir einfach keine Eröffnungen merken. Zu forsch spielte ich meine Dame heraus anstatt zuerst zu rochieren. Dies kostete mich dann einen Läufer und am Ende das Spiel.

Nico Müller (1590) : Karsten Seelbach (1753) 0:1

 
Mark war von seinem Spiel auch nicht begeistert. Er war als Erster fertig. Sein Spiel habe ich nicht richtig gesehen. Auch traurig waren wir alle, dass das Schachcafe am Bahnhof Rübenkamp nicht mehr offen hat. Und laut Internetrecherche wohl auch nicht mehr aufmachen wird. Das wäre sehr schade, da wir gerne nach unseren Spielen den Abend dort haben ausklingen lassen.
Trotz der Niederlage gegen die an 1 gesetzten Unioner war es doch ein sehr schöner Abend.
Das richtige Schachspielen macht doch am meisten Spaß. Wir hoffen, dass diese Ausnahmesituation bald zu Ende ist und dann der Turniersaal wieder vollgefüllt ist.

Neueste Beiträge