Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

HSK 29: Vorbericht für 2020 und Rückblick auf 2019

Unsere Saison 2020 begann bereits am 29. September dieses Jahres mit der Simultanveranstaltung mit Felix Meißner. Diese hatte uns der Verein unter wohlwollender Vermittlung von Christian Zickelbein geschenkt. Denn wir waren in einer der Spielrunden zur Mannschaft der Runde auserkoren worden. An unserem Ergebnis in der Kreisklasse B kann es nicht gelegen haben, mit nur drei Mannschaftspunkten waren wir einen Punkt besser als das Schlusslicht Pinneberg, das wir im direkten Vergleich besiegten. Glücklicherweise sind ja bei der Preisvergabe noch andere Aspekte als die reinen Ergebnisse eingegangen. Unsere Einzelleistungen waren gar nicht mal so schlecht, ja zu Saisonbeginn sogar teilweise sensationell, doch harmonierten die Tagesformen einzelner Spieler unglücklicherweise nicht miteinander. Das kann man auch anhand der relativ häufigen 3,5 zu 4,5-Ergebnisse erkennen. Stark vorwärts gekommen ist Ole, der DWZ-Punkte zugelegt hat und – trotz des Neuzugangs des besser gelisteten Dr. Peter Münder – ein Brett weiter oben spielt.

Nach einer kurzen Vorstellung von Felix, die er ergänzte und berichtigte, erzählte er selbst noch einiges Interessante über sich, sowohl schachlich als auch beruflich. Ich stellte anschließend unsere Mannschaft vor. Peter wollte seiner beruflichen Intention entsprechend gleich viele Fotos schießen, den Spaß musste ich im Hinblick auf die Wirksamkeit der Einwilligungen sogleich mit Fragen danach, wo diese Fotos erscheinen würden, verderben. Nachdem ich die Antwort („chessbase“) hörte, konnte ich nicht mehr einfach unterstellen, dass keiner etwas dagegen haben würde. Andererseits war ich nicht motiviert, 12 schriftliche Einwilligungen einzuholen. Die Fotos gibt es also, werden aber nur intern unter uns ausgetauscht. Wenn die neue Homepage freigeschaltet wird, werden wir aber möglichweise mit einigen Fotos beitragen, um unsere Mannschaft vorzustellen. Nach einer Stunde und 15 Minuten waren wir bedient, d. h. wir alle hatten aufgegeben. Ole harrte als Letzter aus, stand aber auch vorher schon reichlich ungünstig. Gegen Helmut hatte Felix einen Mehrbauern mit besser platziertem König ins Ziel gerettet. Anschließend erzählte uns Felix auf meine Bitte noch, was ihm an den Eröffnungen aufgefallen war.

Ich kann anderen HSK-Mannschaften eine solche Veranstaltung nur empfehlen. Die Mannschaft ist wie im Mannschaftskampf, aber ohne Wettkampf- oder DWZ-Druck, in einer Schicksalsgemeinschaft verbunden. Man kann nicht nur den sich in anderen Schachwelten befindenden Simultanspieler, sondern sich auch in der Hufeisenanordnung gegenseitig beobachten und z. B. schauen, wer am längsten/kürzesten standhält. Von dem Unterhaltungswert waren wir sehr angetan und glauben, dass auch Felix mit uns Spaß hatte. Vielleicht wiederholen wir so ein Event mal mit unserem Trainer Andi Albers, seine Bereitschaft vorausgesetzt. Er kennt schließlich unsere Stärken und Schwächen aus den monatlichen Trainings. Vielen Dank noch einmal an den HSK und für Christians Vermittlung dieses schönen Geschenks. Nur eines sollte beachtet werden: Für das Umräumen der Tische zu Beginn und das Aufräumen am Ende, sind entsprechend Zeit und Teammitglieder einzuplanen, damit der Turniersaal auch vernünftig verlassen werden kann.

Was wollen wir 2020?

Nachdem wir in der letzten Saison häufiger knappe 3,5 zu 4,5- Niederlagen hinnehmen mussten und uns sogar eine 0:8-Niederlage gegen Blankenese nicht erspart blieb, kann es 2020 nur besser laufen. Wir haben uns mit Herrn Dr. Peter Münder an Brett 3 verstärkt, dafür steht uns unser bisheriger Ersatzspieler und langjährige Kapitän Rolf Röhricht nicht mehr zur Verfügung. Ole hat den stärksten DWZ-Zuwachs erreicht und wird trotz unseres Neuzugangs ein Brett nach vorne rücken. Dafür sitzt unser Ehepaar Wilhelm und Marianne Graffenberger im nächsten Jahr „getrennt“, also nicht mehr nebeneinander. Aufstiegs­ambitionen haben wir nicht, doch nicht mehr nur Vorletzter zu werden, wäre schon wünschenswert.

Wir haben einen gesunden Generationen-Mix aus acht Berufstätigen und vier Rentnern. Eine der zuletzt wegen Beharrens auf dem HMM-Heimspiel-Freitag in Misskredit geratenen „Rentnermann­schaften“ sind wir also gerade nicht. Da wird es sich fast von selbst ergeben, dass alle Teammitglieder zu mehreren Einsätzen gelangen und wir unsere gute Stimmung im Team behalten. Unser Ziel, stets alle Bretter zu besetzen und möglichst auf Spieler aus der Reserveliste zu verzichten, haben wir schon viele Jahre lang erreicht. Der „Schrecken“ plötzlicher Vakanzen am Spielabend blieb uns, was in der HMM durchaus nicht selbstverständlich ist, bisher stets erspart.

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