Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

Laufende News zur 2.DSOL, 4. Runde, 2

Zwei Unentschieden

In der 10. Liga, Gruppe C erreichte Gerald Deckers HSK 10 (1:5 / 3) gegen den SK Paderborn 3 nach einem 0:2Rückstand mit einem verdienten 2:2 den ersten Teilerfolg. Markus Woggon hatte schnell verloren, weil  sich seine Partie nach einem frühen Versehen und dem Verlust einer Figur gegen ihn entwickelte.  Gerald Deckers, den Harald Meyer als Kapitän vertrat, hoffte in annähernd ausgeglichener Stellte mit seiner Dame auf der 7. Reihe eindringen zu können, aber er übersah eine wegen der Schwäche seiner Grundreihe tödliche Fesselung und verlor entscheidendes Material. Den Anschluss stellte Pascal Echt am Spitzenbrett als Schwarzer in einem scharfen Evans-Gambit her, weil er sich kaltblütig verteidigte und sein Gegner in der letzten kritischen Stellung zu viel wollte. Andreas Wittenberg wurde am 2. Brett in der Schottischen Partie mit 4…Dh4 angegriffen und spielte mit 5. Sb5 scharf auf Gegenangriff; er jagte nach einem Springeropfer den schwarzen König übers Brett bis nach h4, nachdem der in der Mitte geblieben war, statt sich auf b8 zu verkriechen. Wiederum analysierte Klaus Peterwitz alle Partien.

Auch Johann Sanders HSK 5 (5:3 / 10) spielte 2:2 gegen Lok Raw Cottbus; der Wettkampfverlauf aber war umgekehrt. Roman Kurley hatte als Schwarzer ein Läufer gegen Springer-Endspiel mit einem Mehrbauern für sich entschieden, weil er trotz eines Doppelbauern auch einen Freibauern auf dem Königflügel bilden konnte und seinen Läufer für den weißen Freibauern auf dem entfernten Damenflügel hätte geben können, während der weiße Springer gegen das Eindringen des schwarzen Königs chancenlos und der Doppelbauer bei einem Opfer nachgerückt wäre. Das 2:0 markierte Heiko Klaas am 2. Brett. Als Weißer hatte er mit eine typische Angriffsstellung mit einem isolierten Bd4. Als die Dame seines Gegners auf dem Damenflügel nicht für Drohungen sorgte, sondern Schwarz mit h6 seine Rochade weiter schwächte, schlug Heikos Angriff gegen die Rochade nach einem Springeropfer durch. In leicht besser Stellung übersah Felix Kort leider einen Doppelangriff, der ihn eine Figur kostete. Auch der Tausch seiner beiden Türme gegen die gegnerische Dame änderte den Materialvorteil des Gegners nicht mehr. Die Entscheidung musste also am 1. Brett fallen, wo Johann Sander mit Schwarz in der Pirc-Verteidigung immer gedrückt stand. Er versuchte mit einem Bauernsturm auf dem Königsflügel Gegenspiel zu erhalten, aber schließlich nützte die geöffnete h-Linie nur seinem stark aufspielenden Gegner. Noch aber spielt das Team vorn mit: Die beiden bisher besten Mannschaften stehen erst in den letzten beiden Runden bevor.

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