Ein Turnier für alle Grundschüler
Die DSJ Grundschul Arena ist eines der besten regelmäßigen Online-Angebote der Deutschen Schachjugend. In der 36. Auflage wurde „Rasierer1“ mit 23 Punkten Dritter und erzielte mit 11½ aus 13 eine ausgezeichnete Performance. Mit fünf Turniersiegen gehört Alexander Wartenberg zu den Rekordsiegern dieses Turniers. Natürlich hat sich Alexander auch für das Simultan gegen den U16-Weltmeister Fredrik Svane am Sonntag um 16 Uhr qualifiziert.
Die DSJ Grundschul Arena findet regelmäßig mittwochs und sonnabends von 16:30 bis 18:00 statt. Leider haben nur wenige unserer vielen Grundschüler im Klub und in unseren Schulschachgruppen das Turnier schon entdeckt. Dabei ist es auch für Kinder, die erst seit kurzem dabei sind, durchaus geeignet, weil sie aufgrund der großen Teilnehmerzahl immer wieder auch auf Gegner treffen, gegen die sie auch gewinnen können. Das hat gerade ein Erstklässler aus der Grundschule Hasenweg eindrucksvoll bewiesen: Mit 18 Punkten aus 19 Partien belegte Simon Heins unter 220 Teilnehmern – ein neuer Rekord – einen starken 22. Platz.
Februar Teamkampf des SC Alzenau
Michael Schenk hatte in einer spielfreien DSOL-Runde das Turnier entdeckt und mit seiner Mannschaft HSK 8 sogar gewonnen. Nun vermittelte er die Teilnahme zwei weiterer HSK Teams in der freien Woche zwischen der 3. und 4. Runde an dem Turnier des aktiven SC Königsspringer Alzenau, nördlich von Aschaffenburg. In der 2. Auflage kamen Senait Meharis HSK 11 und HSK 8 gleichauf mit 45 Punkten auf die Plätze 3 und 4. Turniersieger wurde überlegen der SC Paimar aus Baden-Württemberg (72) vor dem SC Kitzingen (49). HSK 8 hätte sichere Zweiter werden können, wenn das Team nicht nur mit drei Spielern angetreten wäre, sondern die beiden Spieler von HSK integriert hätte. Die besten Einzelspieler des Turniers waren unsere Grundschüler Alexander Wartenberg (26) und Julian Braun (23), die beiden Spitzenbretter von HSK 8 und HSK 11.
Wieder erstklassig
Auf unseren großen Erfolg im Jubiläumsturnier 100 der Quarantäne Bundesliga am 7. Februar – wir gewannen seit langem wieder einmal Silber – folgte in der 101. Auflage am 11. Februar der erneute Abstieg aus dieser „stärksten Online-Liga der Welt“ (Kiezking) in die 2. Liga, die wir in der 102. Auflage am 14. Februar als Vierter nicht sofort wieder verlassen konnten. Das gelang erst wieder am 18. Februar in der 103. Auflage, als sich der HSK in den letzten Minuten hinter dem sicheren Sieger Dark Horse (331) und den Schachfreunden Berlin (294) mit 286 Punkten den 3. Platz sichern konnte. Für mich als Kiebitz war dieses Turnier ungeheuer spannend – ich habe gewissermaßen doppelt mitgezittert, weil ich zugleich einige unserer Partien verfolgte und den Live-Kommentar von Felix Meißner zum Abstiegskampf seines Teams in der 1. Liga hörte – mit einem doppelt glücklichen Ende. Felix‘ Lockdownchess verteidigte den Klassenerhalt als Siebter mit zwei Punkten Vorsprung vor einem der Rekordmeister: Das Trio „Trio Fantastico and friends!“ (15 Titel) muss absteigen! Was alles möglich ist in dieser Quarantäne Bundesliga zeigt der Sieg im Jubiläumsturnier eines der anderen Rekordmeister: „The House Discord Server“ war gerade erst wieder aufgestiegen und schaffte gleich seinen 15. Titel!
Wie wird es dem HSK am Sonntag, 21. Februar, in der 104. Auflage wieder in der 1. Liga ergehen. Anders als Felix Meißner, der in seinem Twitchkanal immer schon sein Team sehr erfolgreich zusammenzutrommeln beginnt und als Ziel die Meisterschaft verkündet, hoffe ich immer erst einmal, dass uns der Klassenerhalt gelingen möge. Wir haben eigentlich immer ein gutes Team und ich müsste eigentlich alle unsere Spieler feiern, aber ich muss darauf bauen, dass Daniel Grötzbach, einer unserer Teamchefs, eine Statistik führt, die das in einem späteren Rückblick einmal ermöglichen wird. Heute zitiere ich nur kurz meine Tochter aus dem Chat: „Special thanks to Rasmus, Twan, Eline and Thies“. Sie waren unsere vier Besten an diesem Tag. Rasmus Svane war wie so oft bester Spieler des ganzen Turniers, aber diesmal stellten wir mit Twan Burg auch den zweitbesten, der im Chat das folgende etwas zwiespältige Lob erhielt: „goed gedaan maar bij het verkeerde team!😃“. Ev widersprach: vind ik niet 🙂 und Twan fügte hinzu: „Hamburg prima mannschaft!“ Sensationell ist das Ergebnis von Eline Roebers aus Amsterdam: Die U14-Online-Europameisterin wird auch unser FBL-Team in der nächsten Saison verstärken! Aber nein, ich muss auch alle anderen nennen, die zu den zehn für die Mannschaft gewerteten Spielern gehören, wie schon öfter: Christian Junker (24/15) aus Hessen, Helge Colpe (23/19), Bernhard Jürgens (22/18) mit einer Performance von 2336, Daniel Grötzbach (22/16), Florian Kugler (19/14) und Eva Maria Zickelbein (19/19). Insgesamt waren wir 27 Spieler, die gepunktet und damit auch zum Erfolg beigetragen haben. Ich denke, wir brauchen für den Klassenerhalt am Sonntag noch deutlich mehr Spieler – und wenn wir wieder einmal vorn angreifen wollen, hoffe ich auch auf die Titelträger, die uns oft geholfen haben.