Nach dem 3:1-Sieg von HSK 7 schon am Montag spielten am Dienstag drei HSK Teams ihr zweites Match der Runde.
Johann Sanders HSK 3 erkämpfte gegen den SC Braunschweig-Gliesmarode ein 2:2 und behauptete damit vorläufig die Führung in der in der Liga 3, Gruppe A.
Roman Kurley erzielte die Führung mit energischem Angriff gegen einen illustren Gegner, den Präsidenten des Niedersächsischen Schachverbandes Michael Langer.
Aber die Niederlagen von Valentin Genov und Arthur Krüger zeichneten sich schon ab. Beim Stand von 1:2 musste Florian Kugler am Spitzenbrett gegen Christoph Dahmen um den Ausgleich kämpfen. Er tat es in einer eher ausgeglichenen Stellung, machte mit seinem lange gefährdeten isolierten zentralen Bauer Druck und erreichte ein Endspiel mit Dame, Springer und Bauer gegen Dame und drei Bauern, in dem es ihm gelang zunächst die beiden gegnerischen Freibauern zu gewinnen, dann ein angestrebtes Dauerschach zu vermeiden und schließlich ein Mattnetz zu knüpfen.
Eva Maria Zickelbeins HSK 4 kam in der 4. Liga, Gruppe C nach einem 2:2 in der ersten Runde nun zu einem 3:1-Sieg gegen die Segeberger Schachfreunde und verbesserte sich vorläufig auf den 2. Platz hinter dem Lauenburger SV (4:0 / 5). Siyuan Lu und Johannes Blome (am 1. Brett) erspielten eine 2:0 Führung. Siyuan gewann eine schöne Angriffspartie, deren Schluss spektakulär ist:
Der Ausgang des Matches blieb dennoch lange offen, weil Jens Hüttmann in wachsender Zeitnot eine gute Stellung langsam verschlechterte und schließlich auch verlor. Die Entscheidung musste am 4. Brett fallen, wo Gerd Joppe sich mit Schwarz einem heftigen Königsangriff ausgesetzt sah. Sein Gegner opferte einen Springer, um außer der g-Linie auch noch die h-Linie zu öffnen, aber Gerd verteidigte sich stark, tauschte die Damen und fand den richtigen Fluchtweg, und seinem Gegner nützte schließlich auch sein sicher blockierter Bg7 nichts mehr. Ein dramatisches 3:1! Hätte der HSV wie einer seines treusten Fans verteidigt, spielte er in der in der nächsten Saison in der 1. Liga!
Gerald Deckers und Nils Altenburgs HSK 9 verlor in der 7. Liga, Gruppe A etwas unglücklich mit 1½:2½ gegen den Spitzenreiter Thüringer Förderverein. Pascal Echt glich in einer souveränen Partie die Niederlage von Wolfgang Springer aus, und das Match war lange offen. Ich hatte auf Siege von Andreas Wittenberg am Spitzenbrett gehofft, weil er sehr druckvoll einen rückständigen Bauern belagerte, und auch Gerald Deckers hatte einen gedeckten Freibauern, der mich hoffen ließ. Aber Andreas griff zu schnell zu, als er sich bei einem Figurenopfer verrechnete, sodass sein Gegner den Materialvorteil trotz langen Kampfes nutzen konnte. Und Gerald, der für diesen Spieltag die Mannschaftsführung an Nils Altenburg abgegeben hatte, musste mit einem Remis zufrieden sein. Geralds Fazit: „Man kann nicht immer Glück haben. […] Immerhin können wir die nächsten Wettkämpfe ganz locker angehen, wir werden nicht um das Erreichen der Finalrunden spielen.“ Ich will den Druck nicht erhöhen, sehe aber durchaus noch Chancen!