Historie
Der folgende Text stammt aus der Festschrift zum 175. Jubiläum des HSK aus dem Jahr 2005.
Der erste Teil ist von Historikerin Claudia Thorn, der zweite Teil, beginnend mit „Die Umorientierung zum Sportverein“, ist von Thomas Woisin.
Gründung und erste Jahre
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war das Vereinsleben in Deutschland bereits sehr weit ausgeprägt. Aus der „Vereinsbereitschaft der Bürger“ des 18. Jahrhunderts war eine „Vereinsleidenschaft“ geworden. Kaum eine Interessensgruppe im Bürgertum, die sich nicht in Vereinen organisierten. Es gab gelehrte und wissenschaftliche Gesellschaften, Wohlfahrtsvereine, Gesangsvereine, gesellige Vereine, Gewerbevereine, Kunstvereine und viele andere mehr. (1)
Das organisierte Schachspiel hingegen steckte zu Beginn des 19. Jahrhunderts – im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich und England – noch in den Kinderschuhen. Die erste Gründung eines Schachklubs erfolgte in Berlin 1803, doch erst mit der 1827 gegründeten Berliner Schachgesellschaft und weiteren Klubs verankerte sich das Vereinsschachspiel im kulturellen Bewusstsein der städtischen Gesellschaft. (2) Drei Jahre später wurde auch in Hamburg der erste Schachklub ins Leben gerufen, zunächst unter dem Namen „Hamburgische Gesellschaft vereinigter Schachfreunde“. Er ist heute der älteste (Anm. d. Red.: der zweitälteste. Die BSG 1827 Eckbauer e.V., ein Zusammenschluss der Berliner Schachgesellschaft und der Schachvereinigung Eckbauer, ist der älteste) noch existierende Schachverein in Deutschland.
Sowohl die Initiatoren wie auch die Gründungsmitglieder gehörten dem hamburgischen gehobenen Bürgertum an und hatten „einen Namen“ in der Stadt. Von Edward Ross und Dr. Carl Nic. Röding organisiert, trafen sich am 8. Mai 1830 zwölf Herren zur Gründungsversammlung. Während Edward Ross den Bürger im eigentlichen hamburgischen Sinne, nämlich die Kaufmannschaft, repräsentierte, stand der Lehrer Dr. Carl Nic. Röding für eine andere aufstrebende Gruppe des städtischen Bürgertums, die Bildungsbürger. Die weiteren Gründungmitglieder, die als „Stifter“ den Stamm der Vereinigung bildeten, waren Kaufleute, Mediziner, Juristen, Makler und Optiker. (3)
Von Beginn an war es das Bestreben der „Stifter“, den Verein sportlich und finanziell auf solide Füße zu stellen. Eine Reihe von Sondersitzungen diente in der Gründungsphase allein dem Zweck der Mitgliederwerbung. Interessierte Neumitglieder wurden auf diesen Versammlungen vorgeschlagen und mussten bei der sogenannten Ballotage, der verdeckten Abgabe der Stimme unter Verwendung von weißen und schwarzen Spielfiguren, die absolute Stimmenmehrheit gewinnen, um als Mitglied aufgenommen zu werden. (4)
Jedes Mitglied hatte das Recht, einmalig einen Interessierten zu den Zusammenkünften mitzubringen. Darüber hinaus öffnete sich der Klub auch nicht in Hamburg ansässigen Mitgliedern, indem er für monatlich 3 Mark 8 Schilling eine Fremdenkarte einführte. (5)
Doch der „Hamburgischen Gesellschaft vereinigter Schachfreunde“ ging es zunächst wie vielen jungen Vereinen, besonders auch Schachklubs. Die erfreuliche Mitgliederentwicklung im Gründungsjahr konnte in den Folgejahren nicht ausgebaut werden. Die Mitgliederzahlen stagnierten oder wuchsen nur langsam. In den 1830er Jahren kamen durchschnittlich 4 Neumitglieder pro Jahr hinzu, die die Zahl der Austritte nicht immer aufwiegen konnten.
Die Stammmitglieder suchten deshalb in den Generalversammlungen fast ständig nach Lösungen, um die Attraktivität des Vereinslebens zu erhöhen. Die Gesellschaft bot ihren Mitgliedern täglich zwischen 5 bis 10 Uhr abends offizielle Treffen unter der Aufsicht eines der Stammmitglieder, das Clublokal selbst konnte schon ab 10 Uhr Morgens genutzt werden. Eine Bibliothek wurde angelegt und gepflegt. Die Besucherzahlen jedoch blieben gering.
Um ein Überleben des Vereins zu sichern, begab man sich 1832 auf der Suche nach einem für die Spieler attraktiveren Lokal, das man schließlich im Kaiserhof fand und reduzierte die Zahl der wöchentlichen Versammlungen auf zwei. Auch der Mitgliedsbeitrag, der sich bei Gründung auf 30 Mark Courant jährlich belaufen hatte wurde zunächst auf 20 dann auf 15 Mark gesenkt. (6) Kontakte zu anderen Schachgesellschaften wurden aufgebaut. 1833 wurden zwei öffentliche Partien mit der Berliner Schachgesellschaft ausgetragen.
Und auch bekannte Schachpersönlichkeiten, wie der 1839 von Berlin nach Hamburg gewechselte Schachmeister Bernhard Horwitz, der 1841 zum Ehrenmitglied ernannt wurde, aber schon 1845 nach London ging, (7) wurden für den Verein gewonnen. All diese Bestrebungen wirkten sich jedoch nicht auf die Mitgliederzahlen aus. In manchen Jahren, wie 1835, gab es gar keine Neueintritte.
Auch in der zweiten Dekade des Vereinsbestehens besserte sich die Lage kaum, die Zahl der Neueintritte lag in diesen Jahren zwischen zwei und neun pro Jahr. (8) Das unverzagte beständige Werben der Stammmitglieder gewährleistete jedoch zunächst die Existenz der Vereinigung auch über schwierige Zeiten hinaus. Als das Lokal des Schachklubs mit samt seinem Interieur, der Bibliothek und den Spielbrettern 1842 den Flammen des großen Brandes zum Opfer fiel, ging man sofort an die Neuorganisation. 1844 wurde der Grundstein für eine neue Bibliothek gelegt. (9)
Seit Mai 1850 leitete der Anwalt Dr. Antoine-Feill, der 1839 dem Verein beigetreten war, die Vereinsgeschäfte. (10) In seine Zeit als Präses fiel die erste Zäsur der Vereinsgeschichte: Im Dezember 1851 erstarb das Vereinsleben für zehn Jahre. Erst am 5. Dezember 1861 berief Dr. Antoine-Feill eine Versammlung in Zinggs Hotel ein, um das Vereinsleben wieder zu beleben. Die Protokolle schweigen über die Gründe des Interregnums, doch ist zu vermuten, dass die politischen Veränderungen in Folge der März Revolution von 1848, die politische Betätigung einiger Mitglieder und die wirtschaftlichen Krisen der 1850er Jahre die ohnehin schon schwache Besetzung des Vereins dezimierten und regelmäßige Treffen nicht mehr organisiert werden konnten.
Neuanfang 1861
Auf der rekonstituierenden Versammlung im Dezember 1861 wurde aus der „Hamburgischen Gesellschaft vereinigter Schachfreunde“ der „Hamburger Schachclub“ (Anm. d. Red.: Beide Schreibweisen mit „c“ und mit „k“ finden sich in den Chroniken des Klubs. Später nur noch mit „k“.) . Mit 42 Mitgliedern startete der Klub erneut das Unternehmen, das Vereinsschachspiel in Hamburg auf breitere Füße zu stellen. Man traf sich wieder zweimal wöchentlich im Klublokal, nun das Haus von Herrn Raake, Alte Börse Nr. 3. Der Mitgliedsbeitrag betrug jetzt 5 Mark pro Halbjahr, war also erneut gesenkt worden. Auch die Statuten wurden überarbeitet und liberalisiert. So genügte nun außer dem Vorschlag durch ein Mitglied auch der vorherige einmalige Besuchdes Vereins, um als Neumitglied aufgenommen werden zu können. Der Beitrag für die Fremdenkarte betrug nur noch 1 Mark 8 Schilling. (11)
Das Vereinsleben gestaltete sich in dieser zweiten Vereinsphase vielfältiger, besonders im Hinblick auf die schachspielerischen Aktivitäten. Die Gründung des Norddeutschen Schachbundes 1868, dem der Hamburger Schachklub beitrat, führte zu einem stärkeren sportlichen Austausch. Aber auch gesellige Veranstaltungen, zumeist im Zusammenhang mit Turnieren oder aus Anlass von Jubiläen wurden Teil des Vereinslebens. Als man 1880 das 50jährige Vereinsjubiläum beging, nahmen an der Veranstaltung mehr als 100 Personen teil. Der Klub selbst verzeichnete 71 Mitglieder. Das Programm umfasste neben einem Turnier auch ein Festbankett im Uhlenhorster Fährhaus mit anschließender Dampferfahrt in die Stadt. (12)
Die Mitgliederentwicklung hatte sich seit den 1860 Jahren kontinuierlich gesteigert. Mit 42 Mitgliedern zu Beginn des Jahres 1862 hatte der Schachklub eine gute Basis geschaffen. Bis Mitte der siebziger Jahre wurden durchschnittlich weniger als zehn Neumitglieder aufgenommen, aber in den folgenden Jahren waren es häufig mehr als zehn jährlich.
1885 trat James Frankfurter gemeinsam mit 14 anderen ehemaligen Mitgliedern des Schachklubs „Stazir“ dem Hamburger Schachklub bei. Die Neumitgliederwerbung zeigte nun stetige Erfolge. Wenn es auch Jahre gab, in denen die Neumitglieder nicht die Zahl der ausgetretenen oder verstorbenen Mitglieder auffangen konnte, so fanden doch Sorgen um die Zukunft des Vereins, wie sie in den Jahren nach der Vereinsgründung in vielen Protokollen zu lesen sind, keine Erwähnung mehr.
Die Protokolle gegen Ende des 19. Jahrhunderts verzeichnen neben der Vermeldung von Eintritten und Austritten und neben der das Vereinsleben seit 70 Jahren prägenden, immer wieder aktuellen Suche nach einem neuen oder geeigneteren Klublokal vor allem sportliche Fragen. Der Hamburger Schachklub konnte zuversichtlich auf das neue Jahrhundert blicken und beschloss das alte mit einem Festmahl zu Ehren der 60jährigen Vereinsmitgliedschaft des Ehrenpräsidenten Dr. Antoine-Feill am 17. Oktober 1899 im Verein für Kunst und Wissenschaft.
Die Ära Robinow – Frankfurter
Das neue Jahrhundert begann mit dem Beitritt des Mannes, der den Verein in
den folgenden Jahrzehnten prägen sollte. 1900 wurde Walter Robinow Mitglied
des Hamburger Schachklubs. Er war als Kaufmann Teilhaber in der seit 1859 in
Hamburg ansässigen Firma Siegmund Robinow & Sohn, wirkte als Handelsrichter
und Mitglied der Steuerdeputation (13) und er war leidenschaftlicher Schachspieler.
1908 wurde er zum Präses des Hamburger Schachklubs gewählt.
Gemeinsam mit dem Kaufmann James Frankfurter, der seit 1903 Schriftführer des Vereins war, leitete er die Organisation des Vereins ein viertel Jahrhundert lang. (14) Durch Kontaktpflege und die Ausrichtung von großen Wettkämpfen – wie die den 17. Kongresses des Deutschen Schachbundes 1910 und das erste Turnier um die Hamburger Meisterschaft 1913 – erwarb der Verein einen guten Ruf.
Auch intern gab es Veränderungen. So wurde im November 1912 eine Damenabteilung eingerichtet, die durch freitäglichen theoretischen Unterricht der Vereinsmitglieder Julius Dimer und Paul Krüger unterstützt werden sollte. Doch schon im April 1913 musste dieses Bemühen wegen mangelnder Beteiligung aufgegeben werden. (15)
Insgesamt schlug sich das Engagement des Vorstands und der aktiven Mitglieder aber in der Zahl der Neumitglieder nieder. So verzeichnete der Verein beispielsweise 1908 30 und 1912 36 Neumitglieder. Frauen allerdings führt die Mitgliederliste erst ab Beginn der zwanziger Jahre auf.
Der erfreuliche Fortgang seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde durch den Ersten Weltkrieg gebremst. Neumitglieder wurden nur wenige aufgenommen, 1915 waren 42 Mitglieder eingezogen, (16) so dass ein regelmäßiger Spielbetrieb nur mit Mühe aufrecht erhalten werden konnte. Vereinsintern war dieser Einschnitt nur vorübergehend. Schon 1918 stieg die Anzahl der Neumitglieder mit 24 wieder an und diese Entwicklung setzte sich in den folgenden Jahren fort. Die internationale Isolation aber, die sich auch in den Kontakten und Wettkampfmöglichkeiten von Vereinen niederschlug, konnte nur langsam überwunden werden.
1930 schließlich konnte ein Meilenstein in der Klubgeschichte bekannt gegeben werden. Die mittlerweile 150 Mitglieder begingen das 100jährige Klubjubiläum mit der Ausrichtung der Schacholympiade in Hamburg und einem großen Festbankett, unterstützt durch beide Bürgermeister im Ehrenausschuss und mit finanzieller Hilfe des Senats.
Das Bankett fand am 10. Mai 1930 im großen Festsaal des Überseeklubs in der Patriotischen Gesellschaft statt. Neben den Mitgliedern mit ihren Ehefrauen waren dazu viele Vorstände auswärtiger Schachvereine angereist. Die Ausrichtung der Schacholympiade mit 88 Teilnehmern aus 18 Ländern gehört zu den herausragenden Ereignissen im Hamburger Schachsport. (17) Doch schon drei Jahre nach den großen Feierlichkeiten erlebte der Verein, nach 1851, die zweite Zäsur in seiner Vereinsgeschichte.
Eine Vereinsstruktur zerbricht – Der Hamburger Schachklub in der Zeit des Nationalsozialismus.
Die Gleichschaltung der Vereine unter nationalsozialistischer Herrschaft führte zu tiefgreifenden Veränderungen im Klub. Zwar kam das Vereinsleben, anders als 1851, nicht zum Erliegen, doch die hundertjährige Mitgliederstruktur des Vereins zerbrach.
Auf der Mitgliederversammlung am 25. April 1933 teilte Walter Robinow den Anwesenden seinen Rücktritt vom Amt des Vorsitzenden mit. Aufgrund der politischen Entwicklung sehe er sich dazu nach fast 25jährigem Vorsitz gezwungen. (18) Wie für andere Juden im Hamburger Schachklub und in anderen Vereinen war für Walter Robinow die Mitgliedschaft unter nationalsozialistischer Herrschaft nicht weiter tragbar. Mit dem Vereinsaustritt kamen sie so der Entwicklung zuvor, die mit dem Judenboykott am 1.4.1933 und dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7.4.1933 ihren Anfang nahm und schließlich zum Ausschluss der Juden aus dem gesamten öffentlichen Leben und zu ihrer Verfolgung und Ermordung führte.
Seit den 1830er Jahren waren viele Juden Mitglied im Verein gewesen, so beispielsweise der schon erwähnte Meister Bernhard Horwitz, der Makler Moritz Embden, Bruder des in der Reformbewegung des Neuen Tempels aktiven Adolph Embden, Anton May, Kaufmann und Sohn des langjährigen Registrators der jüdischen Gemeinde Zebi Hirsch May, Dr. Hermann Samson, Anwalt und Vorstandmitglied der Deutsch-Israelitschen Gemeinde. Sie und viele andere waren wesentlicher Teil der Vereinsgeschichte.
Walter Robinow war bei weitem nicht der Einzige, der den Schachklub verließ. Auch der Schriftführer Dr. Rudolf Alexander legte am 25.4.1933 sein Amt nieder und James Frankfurter trat mit einem Schreiben vom 29.7.1933 nach fast 50jähriger Vereinsmitgliedschaft aus dem Verein aus. (19)
Walter Robinow verstarb 1938, James Frankfurter emigrierte nach Palestina. (20) Wie einschneidend der Verlust der jüdischen Mitglieder für die Existenz des Hamburger Schachklubs war wird in der Ansprache des Leiters H. Bauer auf der Generalversammlung vom 8.8.1933 deutlich. Das Protokoll vermerkt:
„Der Leiter H. Bauer gedachte in Dankbarkeit der bisherigen Leiter und Mitarbeiter und aller Herren, die in über hundert Jahren den Klub gefördert und groß gemacht haben. Er führte aus, dass der Klub nur dann seine Existenzberechtigung behielte, wenn er die Volksgemeinschaft fördere und bat die Mitglieder um intensive Entfaltung der Werbetätigkeit. Herr Fischer führte aus, dass – wenn die Beiträge pünktlich eingehen würden – wir trotz der großen Verluste an Mitgliedern unser Lokal halten können.“ Eine namentliche Nennung der verdienstvollen ehemaligen Mitglieder erfolgte nicht.
Der Hamburger Schachklub agierte fortan unter dem Dach des Niederelbischen Schachbundes, dessen Leiter, H. Heinicke, 1934 E. Friedrich mit dem Vorsitz des Klubs betraute. Die Krise, die sich durch den Austritt der jüdischen Mitglieder ergeben hatte, wurde in der Versammlung vom 1935 als überwunden gemeldet. Die Zahl der Mitglieder hatte sich wieder vermehrt. (21)
Während der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurden die jährlichen Generalversammlungen beibehalten. In den Protokollen aus dieser Zeit steht die Turniertätigkeit des Vereins im Fordergrund. Im Juli/August 1943 war auch der Hamburger Schachklub von den Bombenangriffen auf Hamburg betroffen. Der letzte Eintrag in den Protokollband verzeichnet den vollständigen Verlust der Vereinsbibliothek Lediglich die in Leder gebundenen Protokolle konnten gerettet werden. (22)
Neuorientierung in der Nachkriegszeit
Nach 1945 bestand der Verein weiter. Eine generelle Auseinandersetzung der Vereinsmitglieder mit der Rolle des Vereins im Nationalsozialismus hat es, soweit dies die Jahresberichte wiedergeben, nicht gegeben. Unmut wurde aber unter einigen Schachspielern über das Wirken H. Heinicke im Nationalsozialismus und seine weitere Mitgliedschaft laut. Zwei Mitglieder verließen in dieser Zeit den Verein, darunter das Ehrenmitglied Heinrich Wagner sowie der Lehrer W. Schönmann und konnten, trotz des ausdrücklichen Wunschs des Vorstands, nicht mehr dazu bewegt werden, dem Klub erneut beizutreten. (23)
Nach Gründung der Bundesrepublik änderte sich für den Hamburger Schachklub vor allem die Form der Mitgliederrekrutierung. Die Zeiten, in denen Neumitglieder per Ballotage von der Versammlung gewählt wurden, waren lange vorbei und auch die übersichtliche Gesellschaft eines abgeschlossenen bürgerlichen Zirkels, in dem durch Mund zu Mund Propaganda Mitglieder geworben wurden, existierte längst nicht mehr. Ab 1950 ging der Verein deshalb dazu über, durch gezielte Jugendarbeit früh die Begeisterung für den Schachsport zu wecken und potentielle Mitglieder zu gewinnen. Bis heute ist die intensive Jugendarbeit das Lebenselixier des Hamburger Schachklubs von 1830.
Die Umorientierung zum Sportverein
Mit dem 1. Klaus-Junge-Lehrgang 1950 unter Päsident Emil Dähne und Rolf Ahrens wurde der Beginn einer systematischen Jugendarbeit eingeleitet. Der 1945 im Alter von 21 Jahren gefallene Klaus Junge (24) wurde als Namensgeber gewählt, da er zu Lebzeiten einer der spielstärksten Jugendlichen der Welt war, sogar vom amtierenden Weltmeister Aljechin als möglicher Nachfolger genannt.
War dies auch der Beginn der Jugendförderung, für das Hamburger Schach war eine ganz andere Entwicklung maßgeblich. Schon 1956 als 18 jähriger gründete Christian Zickelbein die SG Heinrich-Hertz. Als Schüler hatte er die Idee für eine Organisationsform, die in der Schule aber unabhängig von den Ämtern Raum für Selbstorganisation und Selbstverantwortung gab. Und Jugendliche zum Schach brachte. Bis heute werden es sicher über 100.000 Hamburger Schüler gewesen sein, die in den vielen Schulschachgruppen Schach gelernt haben.
Mit der Gründung des Hamburger Schachjugendbundes (1958) und der Deutschen Schachjugend ( 1970) sorgte er dafür, dass das Hamburger Vorbild auch bundesweit Erfolge erzielen konnte.
Die sportlichen Erfolge der Jahre 1956 und 1958, als die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft zweimal errungen wurde (25) waren nur zum geringen Teil der Lohn für die Jugendförderung, die errungenen Einzeltitel im Hamburger und Deutschen Schach (26) wären aber ohne systematische Jugendarbeit niemals möglich gewesen. Deren Krönung war sicherlich die Verleihung der Grossmeistertitel an drei Mitglieder des HSK, die schon als Jugendliche für den Verein spielten: Matthias Wahls, Dr. Karsten Müller, Jan Gustafsson.
Die Jugendarbeit des HSK beschränkte sich nicht nur auf die Förderung des Leistungssports. In den Schulschachgruppen wurden nicht starke Schachspieler benötigt, sondern vor allem Trainer und Organisatoren, die den Fortbestand der Gruppe auch ohne Lehrer sicherten. Es war keine Ausnahme, dass ein Schüler in der sechsten Klasse mit dem Schach begann und schon zwei Jahre später seine erste kleine Gruppe selbst leitete. (27)
Von der früh entwickelten sozialen Verantwortung zu Führungsaufgaben im Verein (später auch im Verband) war es eine geradezu natürliche Entwicklung. So fanden letztlich zwei Gruppen in den Verein: Das sportliche Talent und der Trainer und Organisator. Ein Ausdruck dieses Gleichklangs zwischen Organisation und sportlichem Erfolg war die Initiative für die Begründung der Deutschen Vereinsjugendmeisterschaft und der nachfolgende mehrfache Gewinn des Titels.
Nach fast 30 Jahren Jugendarbeit kam zum 150-jährigen Vereinsjubiläum der Abschied vom elitären Kreis der Schachjünger. Es wurde zwar noch ein sportlich anspruchsvolles Turnier veranstaltet – Kern des Jubiläums waren aber drei Wochen tägliche Schach-Show im damaligen Kundenzentrum der HEW in der Spitalerstaße. Mehr als 15.000 Besucher kamen als Zuschauer oder gar als Teilnehmer an Vorführungen und Simultanveranstaltungen. (28)
Schach aus dem Hinterzimmer in die breite Öffentlichkeit zu bringen, war also nicht aussichtslos und das verstärkte Interesse der Medien zeigte sich auch in verschiedenen Schachveranstaltungen des SPIEGEL, an denen Herausgeber Rudolf Augstein persönlich mitwirkte. Für den HSK gipfelte dieses Interesse im Simultankampf „Garry Kasparov gegen die Bundesliga-Mannschaft des HSK“. Die überraschende Niederlage des Weltmeisters war für den Veranstalter, die WELT AM SONNTAG, ein journalistischer Leckerbissen, für Kasparov der Anlass sich auf die spätere Revanche besser vorzubereiten und hoch zu gewinnen. Und sicher wäre ohne das besondere Interesse der Hamburger Medien auch 1991 das Großmeisterturnier (Kat. 11) der SKA nicht in Hamburg veranstaltet worden.
Im Jubiläumsjahr 1980 begann auch eine neue Ära im deutschen Leistungsschach: Die einteilige Bundesliga wurde gegründet. Gründungsmitglied war auch der HSK. Den Verantwortlichen war sofort klar, dass nur dieses Konzept finanziell tragbar wäre: Es mussten die eigenen Spitzenspieler um einige internationale Top- Spieler verstärkt werden und es musste gelingen aus Hamburger Spitzenjugendlichen Nachwuchsspieler zu gewinnen. Bis zum dritten Platz und der Teilnahme am Europapokal konnte man mit diesem Konzept kommen.
Einen Meistertitel gab es aber doch: Deutscher Pokalmannschaftsmeister 1987. Ein Beitrag zum 100-jährigen Geburtstag des HSV (Hamburger Sportverein). Doch davon später, Nach 25 Jahren Bundesliga gehört der HSK, neben der SG Porz und der SG Solingen zu den drei Vereinen, die seit der Gründung bis heute ohne Unterbrechung dabei sind!
Mit der Gründung der Bundesliga und dem damit absehbaren Kostendruck durch den Leistungssport, kam das Angebot des großen HSV und seines Vorsitzenden der Schachabteilung Harro Dahlgrün zu einem Zusammenschluss sehr gelegen. Unter der schützenden Hand von HSV-Präsident Dr. Wolfgang Klein konnte der HSK im HSV von den Sponsorengeldern, hauptsächlich der Holsten-Brauerei, profitieren.
Als dann die Fußballer des HSV weniger erfolgreich waren, wurde auch das Geld knapper – neben Schach wurden auch die Leistungssport-Aktivitäten Volleyball und Eishockey beendet was zur Agonie dieser Abteilungen führte – nicht so beim HSK. Hier bewährte sich die kluge Vertragspolitik des seinerzeitigen Vorsitzenden Kersten Spruth: Der Klub war als juristische Person in den HSV eingetreten – jetzt (1988) trat man wieder aus.
Gleichwohl war ein hoher Preis zu zahlen. Beim Zusammenschluss drängte der HSV auf einen Umzug zum Rothenbaum – das von Hans Krieger geförderte und von vielen Mitgliedern in mühsamer Eigenhilfe geschaffene Klubheim Uhlandstr. musste aufgegeben werden. Nach dem Rothenbaum hatte der HSV eine Etage im Holsteinischen Kamp angemietet, die auf Dauer keine Perspektive bot. Und nun zeigte es sich, dass das Engagement Hans Kriegers ein Bewusstsein geschaffen hatte, das große Kräfte freisetzte:
Der HSK beschloss selbst zu bauen. Für einige Jahre wurde der unkomfortable Spielbetrieb in einer Schule, dem Margarethe-Rothe-Gymnasium, in Kauf genommen. In diesen Jahren wurde ein Grundstück gefunden, die Stadt überzeugt es kostenfrei für den Sportstättenbau zur Verfügung zu stellen, die bisherige Miete gespart, Spenden gesammelt und ein stabiles Finanzierungskonzept erstellt. Unter der Leitung von Reinhard Ahrens, Horst Krüger, Uwe Kröncke, Dr. Hans Schüler und Kersten Spruth entstand das HSK- Schachzentrum. 1996 wurde es eingeweiht. Heute kann von Dienstag bis Freitag täglich gespielt und trainiert werden, an den Wochenenden finden Punktspiele statt.
Mit der Trennung vom HSV waren beträchtliche Fördergelder für den Spitzensport, insbesondere für die Bundesliga, entfallen. Trotzdem sollte die sportliche Erstklassigkeit erhalten bleiben. Christian Zickelbein gelang es nicht nur, die meisten Spieler der Bundesliga zu überzeugen, nun zu wirklichen Amateur-Bedingungen weiterzumachen, er warb Spenden für die Fahrkosten ein und er erfand ein Marketing-Modell, das noch heute einzigartig ist: Schach im Einkaufszentrum!
Bei diesen Veranstaltungen, die jeweils eine Woche dauern, wird den Kunden das breite Kaleidoskop der Schach-Unterhaltung geboten. Schulklassen werden eingeladen, Spitzenspieler des HSK präsentiert. Die meisten Hamburger Center- Manager sind inzwischen überzeugt, dass die Schach-Woche in ihrem Zentrum nicht fehlen darf – die Spitzenspieler des HSK haben die Möglichkeit die notwendigen Sponsorengelder für den Bundesligabetrieb selbst zu verdienen – und Christian Zickelbein veranstaltet bis zu sechs Mal im Jahr Schach im Einkaufszentrum.
Heute ist der Hamburger Schachklub von 1830 e.V. mit 400 Mitgliedern (Anm. d. Red.: Stand 2005, heute mehr als 700), davon 250 Jugendlichen, 24 Mannschaften, darunter Bundesliga der Herren und Damen, 16 Jugendmannschaften und einer großen Zahl von ehrenamtlichen Betreuern und Helfern im Jugend- und Erwachsenenbereich und nicht zuletzt dem seit 1830 angestrebten eigenem Schachheim der größte und bedeutendeste Schachklub Deutschlands.
Stellvertretend für 175 Jahre ehrenamtlicher Arbeit vieler Mitglieder sei den großen Vorsitzenden des HSK gedankt, die nicht nur dem HSK sondern dem deutschen Schach viel gegeben haben: Dr. H.F.A. Antoine-Feill, (29) Walter Robinow, (30) Emil Dähne, (31) Christian Zickelbein. (32)
Anmerkungen zu den Texten
Vgl. Thomas Nipperdey, Verein als soziale Struktur in Deutschland im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. In: Geschichtswissenschaft und Vereinswesen im 19. Jahrhundert. Beiträge zur Geschichte historischer Forschung in Deutschland. (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 1.) Göttingen 1972, S. 1-44, S. 1ff.
Vgl. Hans Holländer, Schadow und der Schachklub von 1803. In: Barbara u. Hans Holländer, Schadows Schachklub. Ein Spiel der Vernunft in Berlin 1803-1850. Berlin 2003, S. 9-53, S. 43ff.
Vgl. Bericht vom Stiftungsfest am 8 / 9.5.1880
Vgl. Protokoll v. 8.5.1830. Die handschriftlichen Versammlungsprotokolle des HSK sind von 1830 bis 1943 sind in zwei Lederbänden erhalten. Claus Langmann hat sie in den vergangenen Jahren transkribiert und als Textdatei zugänglich gemacht.
Vgl. Protokoll vom 11.5.1830.
Vgl. Protokoll v. 17.10.1832 u. v. 14.1.1833.
Vgl. Protokoll vom 10. Juni 1841 und E. Meissenburg, Juden im Schachleben Deutschlands 1830 bis 1930. In: Menora. Jahrbuch für deutsch-jüdische Geschichte 1996, S. 167-193, S. 169.
Lediglich im Jahr des großen Brandes 1842 gab es zwölf Neueintritte. Ihnen standen jedoch mindestens 5 Austritte gegenüber.
Vgl. Protokoll 28.2.1844.
Vgl. Protokolle v. 9.10.1839 und Geert Seelig, Dr. H. F. A. Antoine-Feill und die von ihm begründete Anwaltssozietät. Eine rechts-, kultur- und zeitgeschichtliche Betrachtung von mehr als 100 Jahren von Geert Seelig. Hamburg 1979, S. 49ff.
Vgl. Protokolle v. 7.1.1962.
Vgl. Bericht vom Stiftungsfest am 8./9.5.1880.
Das Eintrittsdatum geht aus der von James Frankfurter zusammengestellten Mitgliederliste hervor. In den Protokollen des Schachklubs wird Walter Robinow erstmalig 1904 anlässlich der Planungen für das 75jährige Stiftungsfest erwähnt. Vgl. Protokoll v. 25.10.1904. Vgl. auch den Artikel zum 50jährigen Firmenjubiläum von Siegmund Robinow & Sohn. In: Hamburgischer Correspondent, No. 325, Morgen Ausgabe v. 30. Juni 1909.
Vgl. Protokolle v. 20.10.1903 u. 20.10.1908.
Vgl. Protokolle v. 5.11.1912 u. 29.4.1913
Vgl. Protokoll v. 27.4.1915
Vgl. hierzu 125 Jahre Hamburger Schachklub von 1830 e.V. Stade o.J.; S. 18ff.
Vgl. Protokoll v. Mai 1933.
Vgl. Protokoll v. 5.8.1933.
Vgl. Staatsarchiv Hamburg, 314-15 Oberfinanzpräsident, Z Devisenstelle-Zentralkartei zu den Einzelfallakten
Vgl. Protokolle v. 23.1.1935 und 28.1.1936
Vgl. Protokoll v. 1943
Vgl. Claus Langmann, Der HSK im Dritten Reich. In: Klubzeitung des HSK „Aktuell“4, Nov. 2004, S. 9f.
Klaus Junge (1924-1945, Mitglied im HSK seit 1934)
mit den Spielern Heinicke, Pfeiffer, Ahues, Rodatz, Schmidt, Kordsachia, Secula, Langecker und Schneider, 1958 außerdem Rhodin, Dr. Törber
Deutsche Einzeltitel: M. Wahls, K. Müller, J. Gustafsson, H. Langrock, T. Heinemann, A. Dahlgrün
Hans-Joachim Müller: Über die Gruppe (1969)
Vgl. Hans-Joachim Müller. Kersten Spruth, Michael Voß, Thomas Woisin: 150 Jahre Hamburger Schachklub, Verlag Kurt Rattmann, Hamburg
Dr. H. F. A. Antonie-Feill Vorsitzender von 1850-1899
Walter Robinow Vors. von 1908-1933, Präsident des Deutschen Schachbundes von 1920-1933. Mitbegründer und Ehrenmitglied der FIDE (Weltschachverbund)
Emil Däne Vorsitzender von 1948-1968, Präsident des Deutschen Schachbundes von 1951-1968
Christian Zickelbein Vorsitzender seit 1986, Träger des Bundesverdienstkreuzes
Der folgende Text stammt aus der Feder von Christian Zickelbein aus dem Jahr 1998 und wurde von Dr. Karsten Müller auf der ersten Homepage des HSK veröffentlicht.
Der HSK wird 1956 & 1958 Deutscher Mannschaftsmeister
Die Titel wurden an einem verlängerten Wochenende in einem Turnier zwischen vier Mannschaften ausgespielt, die sich jeweils aus vier entsprechenden Vorrunden und vorher in ihren Landesverbänden hatten qualifizieren müssen.
Deutscher Mannschaftsmeister 1956
Deutscher Mannschaftsmeister 1958
Was ist aus den Meistern von damals geworden?
Bodo Rhodin war aus Berlin über die HSG zu uns gestoßen, er ist später mit Concordia-Palamedes noch einmal Deutscher Meister geworden und inzwischen gestorben; sein Sohn Christian verstärkt gelegentlich noch das Team der HSG.
Heinrich Langecker war 1956 als Salzburger Meister zu uns gekommen und hatte gleich im ersten Jahr die damals mit allen Spitzenspielern besetzte Klubmeisterschaft gewonnen; heute ist er der amtierende Hamburger Seniorenmeister und nach wie vor in HSK VII aktiv.
Wolfgang Schmidt konnte als Lehrer im Abend-Gymnasium während seiner Berufstätigkeit seine schachlichen Ambitionen nicht voll entfalten, aber als Pensionär legte er noch einmal gewaltig los; er ist noch heute eine Stütze der Oberliga-Mannschaft von Favorite-Hammonia.
Christian Clemens war als Hamburger Jugendmeister der Jüngste im Team; er hat der möglichen Schachkarriere den Beruf vorgezogen, heute ist er Professor für Psychologie in Braunschweig und spielt nur noch gelegentlich für die Braunschweiger Schachfreunde.
Victor Secula ist nach seiner Pensionierung in den 80er Jahren nach Bremen gezogen, er spielt noch heute für den SV Werder in der Landesliga und gehört dort zu den Förderern des Bundesliga-Nachwuchses. Im Klub hat er sich auch verdient gemacht, indem er Kersten Spruth als Vorsitzenden vorschlug, als Hans Krieger gegen Ende der 70er Jahre einen Nachfolger suchte.
Hugo Schneider war als starker und zuverlässiger Mannschaftsspieler von BUE zu uns gekommen, auch er ist längst tot.
Dr. Claus Törber, Ehrenmitglied auch des HSV, in dem er auf hohem Niveau Leichtathletik betrieben und Handball gespielt hat, spielte auch 1981 bei der Fusion der beiden Vereine eine gute Rolle; auch er lebt nicht mehr.
Hans Mittig, vier fünf Jahre älter als ich, habe ich noch als Jugendlichen kennengelernt. Als Hamburger Jugendmeister hat er mir, der ich gerade in den Klub eingetreten war, einen Wettkampf über vier Partien unter Turnierbedingungen angeboten, aus dem ich viel gelernt habe. Auch er hat sich schon während seines Studiums aus der Schachszene zurückgezogen und soll heute als Professor für Kunstgeschichte in Berlin leben.
Walter Kruse, der damals als Schachwart auch für die 1. Mannschaft zuständig war, ist vermutlich inzwischen auch tot, seine Spur hat sich später für uns verloren.
Carl Ahues, Internationaler Meister, war beim Titelgewinn mit seiner Mannschaft bereits 75 (!), zehn Jahre später ist er in Hamburg gestorben. Mit 81 war er noch einmal Hamburger Blitzmeister! Das Blitzspiel mit ihm war wegen seiner witzigen Sprüche, geprägt von einem in seinen Berliner Jahren erlernten Humor (er kam eigentlich aus Bremen), ein besonderes Vergnügen.
Gerhard Pfeiffer, Internationaler Meister, wie Ahues aus Berlin über die HSG zu uns gekommen, war der Spieler des HSK mit den meisten Einsätzen in der deutschen Nationalmannschaft; zwischen 1950 und 1960 nahm er an allen Olympiaden teil. Seine Caro-Cann-Verteidigung war fast unbezwingbar. Leider hat er sich in den 60er Jahren früh vom Turnierschach zurückgezogen.
Last not least: der Kopf der Mannschaft – Herbert Heinicke, ihm ist der Artikel von Wolfgang Gergs in AKTUELL Nr. 5/98 gewidmet.
Fotos: HSK