Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 19:00 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

HMM 2025, Bezirksliga A: HSK 12 vs. Langenhorn – Wir beenden eine Supersaison mit einem Sieg über Langenhorn!

Freitagabend, 4. Juli, unser letzter Wettkampf steht auf dem Programm. Wenn wir gegen Langenhorn gewinnen UND Wilhelmsburg zeitgleich nicht gegen Diogenes gewinnt, dann sind wir Gruppensieger. Jeder von uns weiß dies genau, also gehen wir konzentriert ans Werk.

Es ist 19 Uhr: wir sind vollzählig, bei Langenhorn fehlt Brett 5. Nach einer Stunde tragen wir uns +:- in die Spielberichtskarte ein. Sebastian darf nun zuschauen und miterleben, wie wir Spielenden diesen Vorsprung nicht mehr hergeben.

Um 20.40 Uhr gewinnt Armin Meibauer am vierten Brett gegen Friedrich Becker-Bertau. Vielleicht die beste Leistung von Armin in dieser Saison, gekrönt von einem schönen Matt.

Auf 28. Td1 reagierte Armins Gegner, in dem er die
schwarze Dame nach b4 zog. Wie setzte Armin fort?

Zwanzig Minuten später macht Peter Grotrian am achten Brett Remis mit Hugo Schulz. Die Partie war sehr vorsichtig von Peter angegangen worden. Das Remis sehr mannschaftsdienlich. Wir brauchen jetzt noch zwei volle Punkte, um unseren Plan zu erfüllen.

21.45 Uhr ist es, als Davyd Derhay gegen Uwe Neumann gewinnt. Davyd hat vor allem demonstriert, wie man Turmendspiele spielt: Zunächst einen Bauern gewinnen und diesen dann umwandeln. Eine sehr gelungene Partie von Davyd, der es in dieser Saison damit auf 7 aus 8 bringt. Herzlich Glückwunsch, Davyd. Jetzt fehlt noch 1 Punkt.

Nach 35. Tc6 von Davyd entschied sich sein Gegner zu 35… Ke7.
Nach 36. Kf2 – Kd7 und 37. Txc5 war der Bauer gewonnen, und
Davyd konnte den so errungenen Vorteil weiter ausbauen.

Am zweiten Brett hat Simon Wellnitz zwar eine Figur mehr und ist dabei gegen Peter Schmidtke mattzusetzen. Doch Peter findet noch ein Schlupfloch und gibt Dauerschach. Dagegen ist nichts zu machen, also Remis. Wir führen jetzt mit 4:1.

Am siebten Brett hat Frank Neldner im Turmendspiel einen Bauern mehr, ihm gelingt es, alles richtig zu machen. Als die Umwandlung nicht mehr zu vermeiden ist, gibt Rolf Marquardt auf. Jetzt haben wir den Wettkampf gewonnen. Doch 5:1 genügt uns noch nicht.

Heute spielt zum ersten Mal in dieser Saison John Christensen aus Dänemark für uns. Er ist von Randers nach Esbjerg gezogen, und damit sind es 200 Kilometer weniger zum HSK. Wir freuen uns immer, wenn John mitmachen kann. John hat gegen Michael Weithart eine sehr positionelle Partie gespielt. Dann gelingt es ihm auf Angriffsmodus umzustellen, er erbeutet den Bauern auf b2, was sich als spielentscheidend auswirkt. 6:1 steht es um 22.50 Uhr.

34… Dc7 ist eine unangenehme Drohung von Schwarz, auf die
Weiß reagieren muss. Johns Gegner tat dies mit 35. Kh2.
Wie verschaffte sich John jetzt Vorteil?

Jetzt spielt nur noch am ersten Brett Florian Kugler gegen Ulrich Thiessen. Eigentlich dachte ich, Florian stünde die ganze Zeit gedrückt, aber sicher. Offenbar sah dies Ulrich nicht so, seine Bauern auf der d- und e-Linie marschierten unaufhaltsam in Richtung schwarzer Grundreihe. Nichts konnte sie hindern, dies Grundreihe auch zu erreichen. Um 23.10 Uhr gab es dann den Ehrentreffer für Langenhorn. Wir hatten mit 6:2 gewonnen.

Jetzt begann das Abwarten und Hoffen auf das Ergebnis aus Wilhelmsburg. Irgendwann in der Nacht wurde es klar, Wilhelmsburg hatte sich 4:4 von Diogenes getrennt. Damit sind wir buchstäblich am letzten Spieltag SIEGER und AUFSTEIGER in unserer Liga geworden! Wir sind sehr glücklich und werden noch ein angemessenes Grillfest veranstalten.

Wer gemeinsam mit uns einen andächtigen Blick auf die Abschlusstabelle
der Bezirksliga A werfen möchte: bitte schön! Wie eng es in der Gruppe
in dieser Saison zuging, ist allein schon daran zu ermessen, dass
zwischen Platz 1 und Platz 5 nur zwei Mannschaftspunkte liegen.

 

Unser Team hat 40,5 Brettpunkte erzielt, die meisten holten:

Davyd Derhay 7 aus 8: DWZ +65,
Ivan Ahryzkov 6 aus 6: DWZ +96,
Simon Wellnitz 5 aus 7: DWZ +6
Armin Meibauer 4,5 aus 7: DWZ +71

Auch die anderen aus dem Team haben ihre DWZ verbessert, teilweise mit wenigen Partien. Etwa Christian Wolf, der Mitte der Saison für 6 Monaten beruflich nach San Francisco musste und nur auf 2,5 aus 3 kam, jedoch seine DWZ um +31 steigern konnte. Außerdem auch in der Ferne immer noch das finale Layout und die Schachdiagramme für unsere Berichte besorgt. Danke dafür.

Schon am selben Abend begannen die Planungen für die nächste Saison in der Stadtliga. Wenn wir uns ein bisschen verstärken, dann können wir die Liga vielleicht sogar halten.

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