8. Runde: Zehlendorf gegen HSK 2 – Khoi Pham berichtet:
Jedes Team hat seine eigenen Traditionen, und bei HSK 2 scheint es Tradition zu sein, den Neuling den Bericht schreiben zu lassen (was ich kaum glauben kann). In Berlin traten wir gegen SK Zehlendorf an. Unser Ziel an diesem Wochenende war es, zumindest ein Match zu gewinnen.
Während der Autofahrt zur Spielhalle kündigten Merijn und Sipke schon an, dass sie mit Weiß voll durchstarten würden. Leider war Merijn gegen Kamil Stachowiak in der Eröffnung etwas zu enthusiastisch und kehrte bald zu seinen gewohnten Mustern zurück, indem er schnell Remis spielte. Sipke begegnete die Grunfeld-Eröffnung von Robert Baskin mit einem System, das ebenso alt ist wie sein Gegner, aus dem sich bald eine skurrile Stellung entwickelte. Mit einem schönen Trick kämpfte sich Sipke durch die schwarze Stellung hindurch. Ich selbst verkündete schon im Auto, dass ich mit Schwarz solide spielen würde. Gegen Piotr Brodowski gelang es mir, rasch in ein Remis-Endspiel abzuwickeln. Die Niederländer waren somit sofort fertig, mit einem Vorsprung von 2-1.
Nikolas Lubbe brachte gegen Raphael Lagunow leider seine Vorbereitung durcheinander und stand fast sofort kurz vor Matt. Nachdem er eine Figur geopfert hatte, konnte er noch lange durchhalten, verlor aber letztlich doch. Philipp Balcerak meisterte gegen Michal Luch die Eröffnung zwar prima, brachte jedoch seinen Läufer unnötig in Schwierigkeiten – zwei schnelle Nullpunkte also.
Jakob Weihrauch kam gegen Mikhail Klenburg fantastisch aus der Eröffnung, musste aber noch etwas nacharbeiten. In der Zeitnotphase wurde es sogar etwas unübersichtlich, doch er schaffte es, die Partie doch noch über die Ziellinie zu bringen. Auch Malte Colpe startete gegen Leonid Sawlin gut, und auch hier wurde es in der Zeitnotphase sehr unklar, aber Malte konnte den Sieg einfahren.
Mittlerweile standen wir 4-3 vorne, und Frank Bracker verwandelte in der Zeitnotphase eine sehr verdächtige Stellung gegen Alexander Lagunow in ein unbequemes, aber remisiges Endspiel. Nach einer langen Zitterpartie hielt er stand, und wir gewannen schließlich mit 4,5-3,5 gegen ein starkes Team.
Das Ziel für dieses Wochenende war somit erreicht: 10 Mannschaftspunkte in dieser Saison einzusammeln. Dies wurde anschließend noch schön in einer mittelmäßigen Burgerbar gefeiert – und für mich ein wunderbarer Moment, um das Team wirklich kennenzulernen!
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9. Runde: HSK Lister Turm – HSK 2 – Merijn Van Delft berichtet: