Hamburger Schachklub von 1830 e.V.

Königlich in Fantasie und Logik

Offener Spielbetrieb, auch für Gäste: Jeweils Dienstag & Freitag von 19:00 – 22:00 Uhr bieten wir einen offenen Spielabend an! Wir freuen uns über alle Interessierten, die uns kennenlernen möchten. Wir bitten um Anmeldung über schachklub@hsk1830.de.

Hamburger Einzelmeisterschaft 2025

Die Hamburger Meisterschaft ist am Sonntag im ATW mit der 9. bzw. 7. Runde zu Ende gegangen. In der Meistersklasse gewann Robin Keyser vom SKJE seinen zweiten Titel in Folge – herzlichen Glückwunsch! Die Spieler des Klubs werden nicht zufrieden sein: Felix Kort und Jamshid Atri mussten sich jeweils 2 Punkten begnügen, Zion Malchereck musste das Turnier nach der 1. Runde abbrechen.

Dafür sah es in der Kandidatenklasse ungleich besser aus: Eric Bohlmann, der in diesem Jahr schon in der Kreisliga A in Malte Schachts HSK 20 mit 6 aus 6 am dritten Brett überzeugte, sammelte auch hier fleißig Punkte: mit 8 aus 9 (zwei Remisen) sicherte er sich mit zwei Punkten Vorsprung den Sieg in der Kandidatenklasse und feierte damit den Aufstieg in Meisterklasse im nächsten Jahr!

Eric Bohlmann mit seiner Siegerurkunde, die die Qualifikation für die Meisterklasse im nächsten Jahr bedeutet. Herzlichen Glückwunsch an Eric, der erst seit November 2024 bei uns ist und vorher vor allem online gespielt hat. Wie man sieht, hat er dort schon sehr viel gelernt und schafft es aber auch, dieses Wissen nun auf das „richtige“ Brett zu bringen! Foto: Martina Gerdts

Martina Gerdts berichtet: Da waren die Leute bei der Hamburger Einzelmeisterschaft (und darüber hinaus) sprachlos: „Mit einer DWZ von 1695 hatten nur 4 Spieler aus der Teilnehmerliste von ca. 20 Leuten im Kandidatenturnier ein niedrigeres Rating als Eric, wobei die Elo von 1885 ihn auf Startlistenplatz 7 gebracht hat. Er begann das Turnier mit einem Sieg gegen Romeo Malchereck (HSK), in Runde 3 kam es zu einem Remis gegen den Setzlisten-Favoriten: Philipp Keyser (SK Johanneum Eppendorf). Nach Runde 7 von 9 führte er mit 6,5 Punkten. Sein stärkster Konkurrent hatte sich schon zu Turnierbeginn für die letzten Runden abmelden müssen und Leonard Kriz (SK Weisse Dame), zu dem Zeitpunkt Platz 3, konnte ihn mit 4,5 Punkten schon nicht mehr einholen! Hat Eric sich deshalb in den letzten zwei Runden auf seine Tabellenführung ausgeruht? Keineswegs! Weiter ging’s und es kamen noch zusätzliche 1,5 Punkte dazu. Damit erreichte er 8 Punkte aus 9 Runden und qualifizierte sich ganz eindeutig für die Teilnahme am Meisterturnier im kommenden Jahr. Großer Applaus und herzlichen Glückwunsch! Laut Auswertungstabelle von der Website vom Hamburger Schachverband wird da wohl ein DWZ-Plus von ca. 106 Punkten folgen (Angaben ohne Gewähr). Er erzielte nach diesen Angaben eine Leistung von 2130. Das DWZ-Plus hilft auch seinen Gegner*innen. Wer will schon gegen einen Gegner verlieren, der (anscheinend) komplett underrated wurde? Im Gespräch verrät er: Im Vereinsschach spielt er seit etwa einem Jahr gewertete Turniere mit, mit Schach selbst beschäftigt er sich aber schon seit einigen Jahren. Das ist auch gut für das Gefühl der alten Schachhasen, die sich manchmal fragen, warum jemand so neu schon so gut ist?! Aber das soll die Leistung nicht kleinreden. Das Kandidatenturnier der HEM gewinnt man nicht einfach so. Ein neunrundiges Turnier gegen so starke Gegner muss man auch erstmal durchhalten! Einfach großartig! Hut ab!“

In der Kandidatenklasse spielten außerdem Alexander Formenkov (3,5 aus 9) und Isja Schwarzmann (3 aus 9), Romeo Malchareck musste das Turnier abbrechen.

In der A- und B-Klasse wurden nur sieben Runden gespielt: In der A-Klasse erreichte Leopold Peters einen positiven Score mit 4 aus 7. Er spielte konzentrierte , lange Partien und wird sicher sehr von diesem Turnier profitiert haben!

Leopold Peters bewies sich als einer der wenigen Jugendlichen im Feld und spielte gute und konzentrierte Partien! Foto: Eva Maria Zickelbein

 

Peter Grotran und Martina Gerdts spielten hier in der A-Klasse  gegeneinander und sammelten jeweils 3 Punkte (Peter aus 6, Martina aus 5).  Außerdem trat Jens Queißer in der A-Klasse an und machte 1,5 aus 6. Foto: Eva Maria Zickelbein

In der B-Klasse hatten wir fünf Teilnehmer: erst nach einer Runde stiegen die Geschwister Nona und Narek Mkrtchyan ein. Und Nona schaffte es, beeindruckende 5 aus 6 zu holen und sich damit den 3. Platz zu sichern!

In der 5. Runde kam es mal wieder zu einem HSK-internen Duell: Malte Schacht spielte gegen Nona Mkrtchyan und die junge Nachwuchsspielerin gewann! Foto: Eva Maria Zickelbein

Malte Schacht machte 4 aus 5 (er setzte zwei Runden aus) ebenfalls ein super Resultat! Nonas kleiner Bruder Narek erreichte 3 aus 6, genau wie Tim Manow. Nils Köhler musste das Turnier nach 4 Runden abbrechen.

Nona Mkrtchyan mit ihrem 3. Platz! So ganz zufrieden wirkt sie nicht, weil sie vielleicht noch der einzigen Verlustpartie gegen Ter Karapetian von Weisse Dame in der 6. Runde hinterhertrauert. Der dritte Platz ist trotzdem ein guter Erfolg und nächstes Jahr geht es auch alle Fälle in die A-Klasse (oder sogar die Kandidatenklasse)! Foto: Martina Gerdts

 

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